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Thema: Ich weis nicht...

  1. #21
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    Ich hab eben, als ich meiner Tochter im Spiegel zugesehen hab, wie sie ihre Zähne putzt, nochmal über das Thema nachgedacht.

    Mir wird wirklich ganz anders, wenn ich an den Tag denke, an dem ihr Atem zum ersten Mal nicht blumigsanfthonigartig - nach meinem kleinen Mädchen sondern nach .. was weiss ich, Bier vielleicht, oder einem Probezug an einer Zigarette riechen wird.

    Aaaber: wenn sie stark ist - ich meine damit in erster Linie wenig verführbar und selbstbestimmt - und in einem bestimmten Rahmen vernünftig, dann soll sie wegen mir mit weißem Make-up und rotumrandeten Augen und kahlgeschorenem Kopf rumlaufen. (Auch, wenn ich das wirklich SEHR schade fände)

    DA kommts mir dann doch eher auf die inneren Werte an. Wenn nicht wir Eltern in erster Linie die inneren Werte unserer Kinder sehen und sie nicht lieben (edit: und respektieren /edit), egal, wie sie aussehen, - wer dann?

    Fazit: ich werd mir das ausdrucken und versuchen, meine Klappe zu halten, wenns soweit ist *g*


  2. #22
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    Original geschrieben von Nisifeh




    Fazit: ich werd mir das ausdrucken und versuchen, meine Klappe zu halten, wenns soweit ist *g*


    Nisifeh wie alt ist deine Tochter denn ?

  3. #23
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    Süße Dreieinhalb


  4. #24
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    Ich finde das Thema echt hart und gegen die Entwicklung der Mädchen kann man nix sagen, aber ich finde schon ein wenig utopisch davon auszugehen, dass alle Mädchen "perfekt" sind und sich vor allem gut in ihrer Haut fühlen. Also ich gratuliere jeder Frau, die WIRKLICH im Teenageralter selbstbewusst war, denn ich denke, dass ist vielleicht ein Mädchen auf eine Million WIRKLICH. Denn ne große Klappe zu haben und nicht jedem Trend nachlaufen ist doch nicht automatisch mit einem gesunden Selbstbewustsein gleichzusetzen.

    Bei mir ist das ja nun nicht so lange her mit 23 und ich war recht züchtig - mit 15 habe ich mich nur für ne Geburtstagsparty geschminkt und Minirückchen kamen nie in Frage für mich. Ich GALT als Selbstbewusst und gebe zu, dass viele "labilere" Freundinnen, die ich wirklich zu Hauf hatte, die in dem Alter am Rande von Esstörungen standen und teilweise Therapien hinter sich hatten, als Vorbild galt. Aber im Innern war man sich trotzdem unsicher und ich habe schon oft gedacht, Mensch, hätte ich doch ein wenig mehr auf die Tube gedrückt...

    WEnn man bedenkt, dass den Mädchen heute nix anderes, als Schönsein bleibt - die Mädchen, die noch eine andere Leideschaft haben, wie Sport Musik oder sonstwas, haben es nicht nötig so aufzubrezeln, aber das ist halt deren Hobby. Und das Letzte, mit dem man da landet, ist die Rede von: DU WIRST SCHON NOCH SEHEN, WENN DU ÄLTER WIRST. Für mich gehört das zu Erfahrungen dazu und in dem Alter macht man doch eh nix so richtig richtig

  5. #25
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    Original geschrieben von Nisifeh
    Süße Dreieinhalb
    Ach da hast Du ja noch laaaange Zeit

  6. #26
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    So problematisch sehe ich das nicht. Seit mehreren Jahren erlebe ich permanente Häutungen meiner jetzt 16-jährigen Tochter. Mal kommt eine provokantere, mal eine dezentere neue Öberfläche zum Vorschein. Natürlich spielt da die Medienwelt eine dominierende Rolle. Das war in meiner Jugend, als langhaariger Gammler mit Rockfimmel, auch nicht anders. Meine Eltern hat es geschüttelt, als ich zum ersten mal den Faconschnitt verweigerte. Dazu diese fremdsprachliche Affenmusik, wie mein alter Herr sie titulierte. Hat ihnen nichts geholfen. In dieser Rolle sehe & sah ich mich zeitweilig wieder.
    Wenngleich ich mich nicht äusserlich schüttele, eher innerlich. Verständnis für kultige Musik habe ich dagegen entwickelt. Auch wenn ich persönlich immer noch lieber Balladenrock, Klavierkonzerte oder Jethro Tull höre.
    Als meine Kinder begannen sich für deutsche Rapper mit Migrationshintergrund zu begeistern, habe ich mir die Texte angeschaut und eine detaillierte Sinndiskussion, Wort für Wort, vom Zaun gebrochen. Meine Burschen waren zunächst peinlich berührt. Meine Tochter gab, offen & ohne falsche Scham, assoziationsfreudige Beiträge zum besten.
    Gemeinsam stellten wir schliesslich fest, dass die Raptexte wohl einen tatsächlich vorhandenen Erfahrungsbereich unserer Gesellschaft beschreiben und ohne Zweifel eine profitable Anzahl begeisterter Anhänger hat.
    Meine Kindern beeindruckte die teilweise rücksichts- & schamlose Beschreibung offensichtlicher, aber gern peinlich verschwiegener, Wahrheiten unserer Patchworkgesellschaft.
    Anderseits wurde vereinbart, das diese Terminologie keinen Eingang in unsere Umgangssprache findet. Dies wird, zumindestens im Gespräch mit uns, berücksichtigt.
    Das halten wir für einen kleinen Erfolg gegen den Medienhype, den z.B eine beim Stangentanz kopulierende Madonna entfacht. Da werden Elternargumente ganz dünn.

  7. #27
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    @ grauwolf: finde ich aber toll, dass du so gespräche mit deinen kindern hast. es gibt ja auch viele familien, wo die eltern gar keinen zugang mehr zu ihren kindern haben. meisst sind die eltern auch einfach viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, oder waren vielleicht auch gar nicht 100% überzeugt davon, überhauptr kinder zu bekommen.
    ist ja klar, dass sich die kids alles aus den medien abschauen. der fernseher hat ja in vielen famillien die rolle des erziehers, des trösters etc. übernommen. mir wird schlecht, wenn ich so was wie supernanny sehe und sehe wie da schon dreijährige den ganzen tag vor die glotze abgeschoben werden. fernsehen anstatt religion (bin nicht religiös, meine nur den rollentausch) und anstatt sinnvoller beschäftigung (ausflüge, sport, basteln, lesen, malen etc.)
    @nisifeh: denke auch, dass kids nicht verführbar werden, wenn sie frühzeitig lernen, alles in frage zu stellen. ist zwar bestimmt manchmal sehr unbequem, aber ich denke nur so lernt man "nein" zu sagen und nicht alles mitzumachen.
    aber jetzt ist doch erstmal die schöne kleinkindzeit dran...

  8. #28
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    Ich denke, Erwachsenwerden ist so schwierig. jedenfalls habe ich mich zwischen 13-15 am unwohlsten gefühlt.
    Ich wollte mehr Busen haben, erwachsen aussehen, cool sein..plötzlich war die ganze Selbstverständlichkeit, mit der ich mich vorher wahrgenommen ud angenommen habe, dahin.

    Da bin ich dann auch auf das Blondierpulver, den schwarzen Kajal, die Hüfthosen und den Push-up gekommen.
    Und hab mich besser gefühlt. Heute gefällt mir das zwar gr nicht mehr, aber damals hab ich mich darin besser gefühlt...das letzte, was ich mit 16 sein wollte, war supersüß.
    Und irgendwie ist es doch die Zeit, wo man sich unbeschadet die modischen und schminktechnischen Fehltritte erlauben kann, das sollte doch jede erlebt haben und besser mit 13 als mit 30?!

    Ich nehms den Jugendlichen nicht übel, dass sie cool sein wollten, in dem Alter ist das ja sooo wichtig.

    Und die Medien geben das Bild vor: der chice RnB-Tussistyle...mir ist das extrem aufgefallen bei der derzeitigen Popstars-Staffel.
    Und der sieht einfach erwachsen aus.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  9. #29
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    Original geschrieben von Grauwolf

    Das war in meiner Jugend, als langhaariger Gammler mit Rockfimmel, auch nicht anders. Meine Eltern hat es geschüttelt, als ich zum ersten mal den Faconschnitt verweigerte.

    Guck mal, Grauwolf... Der Look ist wieder in .

    http://www.hel-looks.com/?p=image/ar...1/20060818_01/

  10. #30
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    und da geb ich nisifeh auch recht: Wichtiger ist, dass man ihnen bestimmte menschliche Werte mitgibt.
    Das Aussehen ist da doch unerheblich.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

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