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Thema: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

  1. #11
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    Standard Re: Re: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Wie willst Du entscheiden, ob sich eine andere mit diesen fehlenden Eigenschaften arrangieren kann?

    Wenn eine Frau z.B. großen Wert auf Pünktlichkeit legt, dann wird sie die Unpünktlichkeit ihres Partners auf Dauer verrückt machen.

    Ist eine Frau sehr sportlich und ihr Partner ist ein fauler Sack, den Sport null interessiert, dann fehlt ein wesentliches gemeinsames Interesse.

    Wenn frau einen großen Wert auf Pünktlichkeit legt, wird sie schon nach dem zweiten oder dritten unpünktlichen Date einen Schlussstrich ziehen. Dann kommt es glaube ich gar nicht zu einer Beziehung, in der dann fest gestellt wird, dass der Partner ja nie Termine einhalten kann...Es geht um die Kleinigkeiten, nicht um Lebensgrundsätze.
    Ich bin der Geist der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, dass es zugrunde geht.

    Faust, Erster Teil

  2. #12
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    Original geschrieben von mmmm
    aber ne freundin von mir hat sich aus diesem grund nach neun jahren von ihrem freund getrennt, da er nie ein wort über eine gemeinsame zukunft verloren hat und ihr nicht das gefühl gab, sich das mit ihr vorstellen zu können

    Reines Interesse: Hat er das dann so hingenommen ?
    Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
    Mark Twain

  3. #13
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    Standard Re: Re: Problem mit "Großer Liebe"- bitte helft.

    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    Wenn eine Frau z.B. großen Wert auf Pünktlichkeit legt, dann wird sie die Unpünktlichkeit ihres Partners auf Dauer verrückt machen.

    Ist eine Frau sehr sportlich und ihr Partner ist ein fauler Sack, den Sport null interessiert, dann fehlt ein wesentliches gemeinsames Interesse.
    Dem stimme ich zu.

    Für mich gibt es eben einfach ein paar Dinge, die ein "No-Go" sind, dann klappt´s einfach nicht (eben Unsportlichkeit, zu große räumliche Distanz etc.). Diese Sachen sind für andere vielleicht unwichtig, aber ich könnte damit in einer Beziehung eben nicht klar kommen.

    Natürlich muss man in einer Beziehung Kompromisse eingehen, aber eben nicht nur. Und wenn´s eben nicht passt, dann passt´s halt einfach nicht. Dann wäre ich auch lieber einsam, als mit jemandem zusammen, wo´s nicht passt und ich mich ständig nur ärgere oder zurücknehmen muss.
    A fish can love a bird - but where would they live?

  4. #14
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    Ich glaube, dass dieses Phänomen, ständig 'weiter' zu suchen und mit nix wirklich zufrieden zu sein, zum Teil auch an diesem heutzutage oft so extremen Selbstverwirklichungs-Egoismus-Ding (ohne das jetzt besonders zu werten!) liegt.

    Es ist ja so, dass wir irgendwie das Gefühl haben, ALLES tun und machen zu können, was wir wollen, um die maximale Erfüllung zu bekommen. Das wird einem jedenfalls suggeriert. Und so legen wir uns tolle Lebensläufe zu, sind super im Super-Job, sehen toll aus, kommen in der Welt rum, lernen viele unterschiedliche Menschen kennen, und sind sozusagen verpflichtet , das BESTE aus uns und unserem Leben zu machen.

    Wie sollte das nun mit dem einen, zwar passenden, aber eben nicht so ganz perfekten Partner zusammenpassen?

    Wo es möglicherweise doch noch einen viel besseren, attraktiveren, verständnisvolleren, seelenverwandteren Menschen geben könnte?

    Man mag sich eben nicht festlegen, weil man sich selbst eben für so toll hält, dass man sich auf keinem Gebiet mehr mit 'Mittelmaß' zufrieden geben will. Auch, wenn man sich da vielleicht was vormacht und völlig übersieht, dass eine Beziehung eben natürlicherweise Energie und Arbeit und 'Arrangements' bedeutet und der tollste Traummann irgenwann auch seine Macken offenbart. Was ja nicht gleich = schlechte Beziehung bedeuten muss.

    Hm, nur so eine Überlegung....

    VG, Eva

  5. #15
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    @isis:
    naja hingenommen ist nicht das richtige wort. das war dann schon noch längere zeit geweine und gespräche und anrufe. aber er hat nicht wirklich mehr um sie gekämpft und das hat ja nur wieder das bestätigt, was sie so sehr gestört hat.

  6. #16
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    Gibt es eigentlich sowas wie einen Garantieschein für eine glückliche Findung des perfekten Partners und der perfekten Beziehung?

    Wenn ja, bitte PN

  7. #17
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    Ja, aber ein Kompromiss ist ein Kompromiss. Dies bedeutet, dass man schon zusammenpassen muss. Das heisst, die große Marschrichtung - die muss stimmen, ansonsten kann man die Partnerschaft knicken. Es muss zwischen den Partnern Einigkeit herrschen.

    Kompromisse eingehen bedeutet ja, sich nicht zu verbiegen, sondern eben in Details, die nicht so wichtig sind, großzügiger zu sein.

    Und was ein Kompromiss ist und was ein No-Go ist, dies ist eben sehr individuell.

    Aber wenn die Richtung stimmt, man sich ergänzt, dann ist es auch möglich, großzügiger zu sein.

    Und leider vergisst man auch sehr oft, dass man selbst nur schnödes Mittelmaß ist.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #18
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    Original geschrieben von Evchen
    Ich glaube, dass dieses Phänomen, ständig 'weiter' zu suchen und mit nix wirklich zufrieden zu sein, zum Teil auch an diesem heutzutage oft so extremen Selbstverwirklichungs-Egoismus-Ding (ohne das jetzt besonders zu werten!) liegt.

    Es ist ja so, dass wir irgendwie das Gefühl haben, ALLES tun und machen zu können, was wir wollen, um die maximale Erfüllung zu bekommen. Das wird einem jedenfalls suggeriert. Und so legen wir uns tolle Lebensläufe zu, sind super im Super-Job, sehen toll aus, kommen in der Welt rum, lernen viele unterschiedliche Menschen kennen, und sind sozusagen verpflichtet , das BESTE aus uns und unserem Leben zu machen.

    Wie sollte das nun mit dem einen, zwar passenden, aber eben nicht so ganz perfekten Partner zusammenpassen?

    Wo es möglicherweise doch noch einen viel besseren, attraktiveren, verständnisvolleren, seelenverwandteren Menschen geben könnte?

    Man mag sich eben nicht festlegen, weil man sich selbst eben für so toll hält, dass man sich auf keinem Gebiet mehr mit 'Mittelmaß' zufrieden geben will. Auch, wenn man sich da vielleicht was vormacht und völlig übersieht, dass eine Beziehung eben natürlicherweise Energie und Arbeit und 'Arrangements' bedeutet und der tollste Traummann irgenwann auch seine Macken offenbart. Was ja nicht gleich = schlechte Beziehung bedeuten muss.

    Hm, nur so eine Überlegung....

    VG, Eva
    ...das unterschreibe ich absolut und stimmt mit meinen Beobachtungen vollkommen überein.
    Ich bin der Geist der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, dass es zugrunde geht.

    Faust, Erster Teil

  9. #19
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    Hallo,

    abgesehen von der Vorstellung der großen, magischen Liebe und des Glückszustandes des Verliebtsein und auf Wolken schweben- worüber ja Hundertausend Ratgeben und Psychoblätter informieren, analysieren und philosophieren- ,

    ist für mich eine gute Patnerschaft jene, die einen selbst und den anderen zum besseren Menschen macht (öhmm..auch philosophisch ). Wenn man das Gefühl hat, sich selbst zu mögen und man das Bild mag, dass der andere von einem hat. Unter Bild verstehe ich nicht ein Verstellen, sondern das Geamtbild seinerselbst, das der Partner von einem hat.
    . Menschen können dieselben Charakterzüge ja völlig unterschiedlich, auffassen annehmen und sehen.
    Das ist für mich die "Chemie"
    Kompromissbereitschaft ist übrigens die Voraussetzung für jede gute Beziehung zu einem anderen Menschen, nicht nur zu jener mit dem Partner. Heißt für mich aber auch nicht zwangsläufiges Einschränken, sondern eben das Bemühen, sich zu arrangieren. Weil man es will. Ein guter Partner kann gute (vielleicht bislang unentdeckte) gute Seiten vorkehren/verstärken und die weniger guten/kompatiblen muss man in den Griff bekommen. Das schadet ja auch nicht, daher kann eine Partnerschaft ein gutes Korrektiv sein- und einen im Endeffekt ein Wohlbefinden geben, weil man mit sich selbst, dem anderen und der Welt mehr im Reinen ist.

    Die Kriterien, die dazu bewegen, sich wohl zu fühlen, können völlig unterschiedlich ausgestaltet sein, Ansprüche verändern sich, manche werden dann plötzlich unwichtig, weil man sich wohlfühlt, obwohl bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Für den einen gehört eben Pünktlichkeit, Aussehen und Sportlichkeit dazu, für den anderen zählt Humor oder Erfolg.
    Un ich denke, die rein körperliche Anziehung ist sowieso schon der größte "Filter": Beim einen gehört dazu die perfekte Figur, beim anderen ergibt sich die körperlich Anziehung einfach aus des Gesamtpaket von Persönlichkeit...im Idealfall ist es eine Mischung aus beidem.

    Im Endeffekt ist niemand perfekt, aber in einer guten Partnerschaft fühlt sich jeder ein kleinbisschen perfekter, finde ich Denn Bemühen heißt für mich, sich ein bisschen perekter zu machen , zu werden als man eigentlich ist . Das hat rein gar nichts mit Vorpsielen oder Täuschen zu tun.

    Ich hatte niemals irgendeine Vorstellung und Erwartung vom Traummmann, "großen" Liebe oder sonstwas Verheißungsvollem.
    Ich bin reingerutscht und habe festgestellt, wie schön es sein kann. Deshalb weiß ich für mich, es ist richtig. Momentan.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  10. #20
    Avatar von Isis
    Isis ist offline Mein Kind ist hochbegabt
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    @isis:
    naja hingenommen ist nicht das richtige wort. das war dann schon noch längere zeit geweine und gespräche und anrufe. aber er hat nicht wirklich mehr um sie gekämpft und das hat ja nur wieder das bestätigt, was sie so sehr gestört hat.
    Verstehe, was ein $%)=§")=% *entschuldigung*

    Zum Thema: Perfekt passende Partner finde ich doof da ich Konflikte liebe (aber auch hier muss ein Mann das "abkönnen" und nicht bei jedem Streit weinend zusammenbrechen)
    Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gut machen können, was wir den Tieren angetan haben.
    Mark Twain

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