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Thema: Sterben

  1. #11
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    Liebe Souriette,

    diese intensive Auseinandersetzung mit dem Tod und der allgemeinen Sinnfrage des Lebens halte ich fürvollkommen normal – und ich bin sicher, je länger du dich damit befasst (und auch:je älter du wirst) , desto weniger erschreckend wird diese Vorstellung für dich sein.Du machst mir nicht den Eindruck, dass dich dieses Thema „überfordert“.Es mag dich zwar im Moment in Panik versetzen und dir einige durchwachte Stunden im Bett bescheren, aber es beherrscht nicht deinen gesamten Tagesablauf.....
    Mir persönlich ging es früher nicht viel anders – in kann den größten Teil deines Beitrages so unterschreiben – interessanterweise wurde für mich das Thema in dem Moment weniger erschreckend nachdem ich selbst mal knapp dem Tod vom Schippchen gesprungen bin. Zwar nicht in dem Sinne wie es viele andere beschreiben (a la: „seitdem lebe ich bewußter“ oder ähnlich), sondern eher, weil ich da die Erfahrung gemacht habe, dass man in dem Moment vollkommen problemlos und angstfrei loslassen kann (wie gesagt: nur in meinem speziellen Fall)...das ist wahrscheinlich begründet durch die Unmengen Endorphine, die in dieser Situation ausgeschüttet werden – aber sei´s drum : diese Erfahrung hat mich ausserordentlich geprägt.


    Unterm Strich: du machst das schon richtig,du setzt dich mit dem Thema auseinander und verdrängst da nichts. Ich fände es erheblich irritierender, wenn sich ein Mensch keine Gedanken um den Tod / das Sterben machen würde...

    Viele liebe Grüße
    Drosophila

  2. #12
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    Original geschrieben von Drosophila
    Liebe Souriette,

    diese intensive Auseinandersetzung mit dem Tod und der allgemeinen Sinnfrage des Lebens halte ich fürvollkommen normal – und ich bin sicher, je länger du dich damit befasst (und auch:je älter du wirst) , desto weniger erschreckend wird diese Vorstellung für dich sein.Du machst mir nicht den Eindruck, dass dich dieses Thema „überfordert“.Es mag dich zwar im Moment in Panik versetzen und dir einige durchwachte Stunden im Bett bescheren, aber es beherrscht nicht deinen gesamten Tagesablauf.....
    Mir persönlich ging es früher nicht viel anders – in kann den größten Teil deines Beitrages so unterschreiben – interessanterweise wurde für mich das Thema in dem Moment weniger erschreckend nachdem ich selbst mal knapp dem Tod vom Schippchen gesprungen bin. Zwar nicht in dem Sinne wie es viele andere beschreiben (a la: „seitdem lebe ich bewußter“ oder ähnlich), sondern eher, weil ich da die Erfahrung gemacht habe, dass man in dem Moment vollkommen problemlos und angstfrei loslassen kann (wie gesagt: nur in meinem speziellen Fall)...das ist wahrscheinlich begründet durch die Unmengen Endorphine, die in dieser Situation ausgeschüttet werden – aber sei´s drum : diese Erfahrung hat mich ausserordentlich geprägt.


    Unterm Strich: du machst das schon richtig,du setzt dich mit dem Thema auseinander und verdrängst da nichts. Ich fände es erheblich irritierender, wenn sich ein Mensch keine Gedanken um den Tod / das Sterben machen würde...

    Viele liebe Grüße
    Drosophila
    Ich halte das auch für normal. Mich wundert es eher, wenn man sich die Fragen nach dem Sinn des Lebens nicht stellt.
    Als ich damit anfing, war ich bedeutend jünger und es hatte sehr viel mit den unterschiedlichen Religionen, der Bibel und dem Tod meiner geliebten Oma zu tun.
    Ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschlossen an die Wiedergeburt zu glauben, nachdem ich viele Jahre später die Bücher von Thorwald Detlefsen über Rückführungen gelesen habe. Nicht zu verwechseln mit der VOX-Reihe, die für mich nur Entertainment ist.
    Für mich ist die Wiedergeburt einfach logisch und sinnvoll, wenn auch schwieriger, da sie eine Verantwortung und Konsequenzen für das eigene Handeln weit über den Tod hinaus beinhaltet.

    Wie auch immer.
    Ich bin ganz sicher, das derjenige der stirbt, nach dem Tod nicht die Qualen über seinen Tod erleiden muss, die die Lebenden mit dem Verlust eines geliebten Menschen erleiden. Deshalb macht es für mich gar keinen Sinn Angst vor dem eigenen Tod um meiner selbst willen zu haben.

    Ich war tatsächlich vor ein paar Jahren auch mal in einer Situation, wo ich um ein Haar Hops gegangen wäre und meines Todes schon sicher war.
    Eigentlich habe ich in dem Moment nur gedacht- Das ist das Ende. Schade, dann haben meine Kinder jetzt keine Mutter mehr und wie wird mein Mann damit leben können.
    Mehr war da nicht an Gedanken. Kein Angstgefühl vor dem Tod und keine Gedanken an irgendwas anderes in meinem Leben.
    Aber es ist ja in wirklich allerletzter Sekunde noch gut ausgegangen.

    Angst habe ich ehrlich gesagt vor dem Tod naher Angehöriger und davor, im Alter mal in einem Pflegeheim zu landen.

    Wenn Dich das Thema Sterben nicht loslässt, so gibt es darüber viel Literatur.

  3. #13
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    .
    Geändert von Souriette (17.10.08 um 22:30:15 Uhr)

  4. #14
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    Ich halte mich immer an den Satz: Man verhindert durch die Angst vor dem Tod, nicht den Tod sondern das Leben......

  5. #15
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    Ein sehr weiser Satz, Day.
    Ich hab keine Angst vor dem Tod, nur vor dem sterben. Man kann es sich ja leider nicht aussuchen. Ich bin aber voellig davon ueberzeugt, dass es weitergeht.
    Ich kann mir Wiedergeburt durchaus vorstellen und was die Seelen angeht. Es muss ja nicht sein, dass die alle auf der Erde inkarniert waren. Die Theorie, dass sich jeder seine Umstaende in die er/sie hereingeboren wird selbst aussucht, kann ich auch nachvollziehen.
    Von daher bin ich gluecklicherweise in der Situation, dass ich keine Angst vorm Tod habe. Traurig waere ich schon, wenns bald passiert aber ich denke es passiert auch alles zu seiner Zeit.
    lg
    die Bobbi
    People are often unreasonable and self centered
    Forgive them anyway
    For you see in the end, it is between you and God
    It never was between you and them anyway

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    http://www.youtube.com/watch?v=j7uX96dsSpU&NR=1
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  6. #16
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    ich glaube zu 100% an ein Leben nach dem Tod, möchte jetzt hier aber keine neue Diskussion darüber anfangen. Somit finde ich Angst vor dem Tod unnötig, nur Angst vor dem Sterben oder vor dem Alt/Krank werden kann ich gut verstehen.
    Ich bin mir ganz sicher, dass alles seinen Sinn hat, dass das Leben kein zufälliger Augenblick ist, der einfach irgendwann verloren geht. Aber Glaube ist nichts, was man einfach so hat oder herbeiholen kann, das muß aus einer inneren Überzeugung entstehen. Wobei ich auch verstehen kann, wenn jemand an nichts glaubt, weil es auf ersten Blick vielleicht so scheint.
    Wichtiger als die Angst vor dem Tod ist es, die Angst vor dem Leben zu verlieren, das ist eigentlich vier schwieriger, finde ich.

    Belladin

  7. #17
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    Hi Souriette,

    ich denke nicht, dass Du durch gesündere Lebensweise Dein Leben verlängern kannst.

    Ich bin nicht gläubig, aber ich glaube einfach, dass jeder seinen "bestimmten Tag" hat, unabhängig von seiner Lebensweise.

    Warum ich so denke?

    Ich habe in meiner Jugend fast jährlich Menschen durch den Tod verloren !! Vater, Bruder, Opa, Oma, Tante, Freund

    Also wenn irgendjemandem bewusst ist, wie schnell es vorbei sein kann, dann z.B. mir !

    ...und das waren alles -bis auf eine- keine alten Menschen!!

    Und komischerweise hatte ich trotzdem nie Angst selbst zu sterben....ich habe mich nie gefragt oder befürchtet, dass es schnell enden könnte und dann alles verloren ist...eigentlich komisch, wenn man bedenkt, was ich erlebt habe.

    Ich denke auch nicht, dass alles seine Wichtigkeit verliert, wenn man nicht mehr da ist, weil ich eben nicht weiß, wie man stirbt und was mit einem passiert, somit könnte ich nie denken, dass alles unwichtig und unbedeutetnd wird.

    Ich grüble wirklich viel, aber ich höre an dem Punkt auf zu grübeln, an den mein Vermögen nicht mehr heranreicht und dies wäre beim Thema Tod.

    Warum hast Du Angst ? Wovor ? Du kannst Dich schwarz grübeln, Du wirst nie -NIEMALS- zu einem Ergebnis kommen !!!

    Es ist zwar gut und "gesund" darüber nachzudenken, aber sich davon dominieren zu lassen, ist überflüssig.
    Du kannst 20.000 Bücher darüber lesen, Du wirst einfach nicht schlauer werden!

    Hab doch keine Angst vor Dingen, deren Ausgang Du nicht kennst.
    Sind sie es wert Dir (Lebens)energie zu rauben ?

    Ich habe es zwar nie vollends geschafft nur im Hier und Jetzt zu leben (ich arbeite dran) aber erst wenn Dir das gelingt, bist Du stark -finde ich- denn jegliche Zukunft ist Illusion.

    LG
    Shiva
    Yes, yo! aha! Yes, yes!

  8. #18
    Exuser37 Guest
    Hermann Hesse "Stufen"

    "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen.
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen.
    Nur wer bereit zum Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen."

    Worte, die mich beeindruckt haben.

    Bin aufgewachsen im christlichen Gottes- und auch Engel-Glauben, hat sich erstmal so ergeben, Taufe, Konfirmation usw.

    Erst im "reiferen" Alter fange ich an, WIRKLICH an diese Dinge zu glauben..und diese Möglichkeit steht jedem offen Seid einfach offen: Es gibt ja oft auch beautyboardmäßig Cremes, denen wir wirklich Heilseigenschaften glauben

    Wer sich damit auf nette und unterhaltsame Weise beschäftigen möchte, empfehle ich Bücher von Doreen Virtue, gibt es auch bei amazon.de

    Was mich teilweise noch entsetzt, sind diese "Beerdigungsrituale", die es in unserem Kulturkreis gibt. Die finde ich echt schlimm....

  9. #19
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    Welche Beerdigungsrituale meinst du denn?
    People are often unreasonable and self centered
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  10. #20
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    Original geschrieben von Nicht_der_Papa
    .

    Wie auch immer.
    Ich bin ganz sicher, das derjenige der stirbt, nach dem Tod nicht die Qualen über seinen Tod erleiden muss, die die Lebenden mit dem Verlust eines geliebten Menschen erleiden. Deshalb macht es für mich gar keinen Sinn Angst vor dem eigenen Tod um meiner selbst willen zu haben.



    Angst habe ich ehrlich gesagt vor dem Tod naher Angehöriger und davor, im Alter mal in einem Pflegeheim zu landen.
    Gut beschrieben, besonders im erstem Teil .

    Ansonsten habe ich keine Angst mehr vor dem Tod, in jüngeren Jahren hatte ich panische Angst davor.

    Wie schon NdP schrieb, ich möchte never ever irgendwo landen wo ich auf Hilfe angewiesen bin, ansonsten reicht es mir das mein Mann gesund ist und das auch bleibt, da mein einzigster Angehöriger u. mehr wünsch ich mir nicht.

    GlG
    Jerry
    +


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