Ich halte das auch für normal. Mich wundert es eher, wenn man sich die Fragen nach dem Sinn des Lebens nicht stellt.Original geschrieben von Drosophila
Liebe Souriette,
diese intensive Auseinandersetzung mit dem Tod und der allgemeinen Sinnfrage des Lebens halte ich fürvollkommen normal und ich bin sicher, je länger du dich damit befasst (und auch:je älter du wirst) , desto weniger erschreckend wird diese Vorstellung für dich sein.Du machst mir nicht den Eindruck, dass dich dieses Thema überfordert.Es mag dich zwar im Moment in Panik versetzen und dir einige durchwachte Stunden im Bett bescheren, aber es beherrscht nicht deinen gesamten Tagesablauf.....
Mir persönlich ging es früher nicht viel anders in kann den größten Teil deines Beitrages so unterschreiben interessanterweise wurde für mich das Thema in dem Moment weniger erschreckend nachdem ich selbst mal knapp dem Tod vom Schippchen gesprungen bin. Zwar nicht in dem Sinne wie es viele andere beschreiben (a la: seitdem lebe ich bewußter oder ähnlich), sondern eher, weil ich da die Erfahrung gemacht habe, dass man in dem Moment vollkommen problemlos und angstfrei loslassen kann (wie gesagt: nur in meinem speziellen Fall)...das ist wahrscheinlich begründet durch die Unmengen Endorphine, die in dieser Situation ausgeschüttet werden aber sei´s drum : diese Erfahrung hat mich ausserordentlich geprägt.
Unterm Strich: du machst das schon richtig,du setzt dich mit dem Thema auseinander und verdrängst da nichts. Ich fände es erheblich irritierender, wenn sich ein Mensch keine Gedanken um den Tod / das Sterben machen würde...
Viele liebe Grüße
Drosophila
Als ich damit anfing, war ich bedeutend jünger und es hatte sehr viel mit den unterschiedlichen Religionen, der Bibel und dem Tod meiner geliebten Oma zu tun.
Ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschlossen an die Wiedergeburt zu glauben, nachdem ich viele Jahre später die Bücher von Thorwald Detlefsen über Rückführungen gelesen habe. Nicht zu verwechseln mit der VOX-Reihe, die für mich nur Entertainment ist.
Für mich ist die Wiedergeburt einfach logisch und sinnvoll, wenn auch schwieriger, da sie eine Verantwortung und Konsequenzen für das eigene Handeln weit über den Tod hinaus beinhaltet.
Wie auch immer.
Ich bin ganz sicher, das derjenige der stirbt, nach dem Tod nicht die Qualen über seinen Tod erleiden muss, die die Lebenden mit dem Verlust eines geliebten Menschen erleiden. Deshalb macht es für mich gar keinen Sinn Angst vor dem eigenen Tod um meiner selbst willen zu haben.
Ich war tatsächlich vor ein paar Jahren auch mal in einer Situation, wo ich um ein Haar Hops gegangen wäre und meines Todes schon sicher war.
Eigentlich habe ich in dem Moment nur gedacht- Das ist das Ende. Schade, dann haben meine Kinder jetzt keine Mutter mehr und wie wird mein Mann damit leben können.
Mehr war da nicht an Gedanken. Kein Angstgefühl vor dem Tod und keine Gedanken an irgendwas anderes in meinem Leben.
Aber es ist ja in wirklich allerletzter Sekunde noch gut ausgegangen.
Angst habe ich ehrlich gesagt vor dem Tod naher Angehöriger und davor, im Alter mal in einem Pflegeheim zu landen.
Wenn Dich das Thema Sterben nicht loslässt, so gibt es darüber viel Literatur.