22.15 Uhr auf ZDF



"Charlize Theron liefert eine schauspielerische Glanzleistung in der schockierenden und bewegenden Lebensgeschichte von Aileen Wuornos, einer
Prostituierten, die im Oktober 2002 in Florida für die Morde an sechs Männern hingerichtet wurde (verdächtigt wurde sie des Mordes an sieben Männern).
Wuornos gestand die Taten – einschließlich des Mordes an einem Polizisten – behauptete aber, sie habe in Notwehr gehandelt und sich nur gegen die brutalen
Übergriffe der Freier verteidigt. Erstlingsregisseurin und Drehbuchautorin Patty Jenkins schaut mutig hinter die
Schlagzeilen über Amerikas ersten weiblichen Serienmörder und die Darstellung von Wuornos als ein reueloses Monster in den Medien. Dabei konzentriert sie
sich auf die Pathologie der Verbrechen und stößt auf eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Außenseitern. Von Selbstmordgedanken geplagt, landet Aileen in einer Bar, wo sie Selby Wall (Christina Ricci) kennen lernt - eine junge Frau, die von ihren Eltern zu einer Tante nach Florida geschickt wurde, um dort von ihrer Homo***ualität „geheilt“ zu werden. Wuornos, das Opfer einer tragischen Kindheit voller Missbrauch,
verliebt sich in Selby und klammert sich an sie, als gelte es, ihr eigenes Leben zu retten. Nicht in der Lage einen normalen Job zu finden und verzweifelt versuchend, die Beziehung mit Selby nicht zu verlieren, arbeitet Wuornos weiter als Prostituierte. Als einer ihrer Freier gewalttätig wird, erschießt sie ihn in Notwehr; es ist der erste Mord in einer tragischen Reihe von vielen. Monster, an Originalschauplätzen von Wuornos Verbrechen zwischen 1989 und 1990 gedreht, erinnert in seiner Härte, Wahrhaftigkeit und durch seine Empathie für die Titel-heldin an die großen, rebellischen amerikanischen Filme der 60er und 70er. Monster ist sowohl scharfe Sozialkritik als auch ein Road Movie – in letzter Konsequenz handelt es sich jedoch um eine Liebes-geschichte. Therons uneitle, engagierte Performance – ihre erstaunliche körperliche Verwandlung, gepaart mit makelloser psychologischer Genauigkeit – wird ihre Fans überraschen. Drehbuchautorin und Regisseurin Patty Jenkins zeigt sich mit Monster als ganz
großes Talent des Independent-Films."



(ich hab den Film damals im Kino gesehen und fand ihn wirklich sehr gut...)