Hallo, leider kann ich dir nicht helfen, aber kennst du schon http://med1.de/Forum ? Dort gibt es auch einen "Psychologie" Bereich, dort gibt es sehr wahrscheinlich jemanden, der dir deine Fragen beantworten kann!
Hallo zusammen
Ich leider seit einiger Zeit wieder massivst unter Angst und Panikattacken.
Meine Psychologin, bei der ich vorige Woche zum ersten Mal war, hat mir geraten, zu einem Verhaltenstherapeuten zu wechseln um mit diesen Situationen besser umgehen zu können.
Leider habe ich erst im neuen Jahr einen Termin bekommen.
Mich würde sehr interessieren, ob dieser Weg ein guter ist, und ob man wirklich Hoffnung schöpfen kann, damit besser zu leben?
Momentan ist mir mehr nach der Medikamentösen Therapie, sprich Beruhigungsmittel etc...Ich weiss, das ist nicht die Lösung, ich habe damit auch keine Erfahrungen, aber diese Panik raubt mir so extrem viel Kraft und ich will nur, dass es aufhört, dass ich wieder normal meinen Alltag bestreiten kann....
Liebe Grüße
und Danke für Eure Antworten
Lucà
Hallo, leider kann ich dir nicht helfen, aber kennst du schon http://med1.de/Forum ? Dort gibt es auch einen "Psychologie" Bereich, dort gibt es sehr wahrscheinlich jemanden, der dir deine Fragen beantworten kann!
im club ja, habe ich schon mal...hatte eine massive panikstörung mit agoraphopie vor 3 1/2 jahren fing das elend an...ich habe auch eine verhaltenstherapie gemacht, aber mit mässigem erfolg lag aber an der schwere der agoraphobie....(deshalb auch habe ich auch eine anerkannte schwerbehinderung) ich nehme auch ein medikament, allerdings kein beruhigungsmittel ( da hab ich 18 stunden am tag geschlafen ) mir geht es aber seit 1 1/2 jahren wieder klasse keine angst, keine panikattacken mehr ...es ist halt die frage, ob du vor bestimmten situationen angst hast, oder eher eine generalisiete angststörung hast.....das motto bei einer verhaltenstherapie ist halt angst bekämpfen, indem man sich den angstbesetzten situationen stellt
ich wünsche dir viel kraft und ich kann nur aus eigener erfahrung sagen, dass man es schaffen kann
lg maja
schön ist das, was man mit liebe betrachtet
ich hab schon mal eine Verhaltenstherapie gemacht, allerdings hatte ich "nur" eine reaktive Depression, nachdem viele furchtbare Dinge passiert sind.
Ich fand es super und meiner Meinung nach ist das die einzige Form von Therapie, die wirklich relativ schnell was bringt.
Was nutzt es mir, meine ganze Vergangenheit zu analysieren und vielleicht zu wissen, warum etwas war oder ist, wenn mir dann damit doch nicht geholfen ist?
Meiner Meinung nach gibt es viele Dinge, die man eben nicht ändern kann, aber woran man immer arbeiten kann und was man wirklich nachhaltig ändern kann, ist das eigene Verhalten bzw. die Sichtweise.
Wichtig ist, dass dir der Psychologe sympatisch ist, ich hab mich immer auf meine Stunden gefreut und würde es jederzeit wieder machen, wenn nötig
Liebe Luca,
ich würde Dir gerne einen Tipp geben:
wenn es Dir möglich ist, dann wende Dich bzgl. Deiner Angst-und Panikattacken an eine Klinik. Dort wird Dir schneller und effizienter geholfen, als in einer jahrelangen Verhaltenstherapie. Nach dem Klinikaufenthalt (für den Du 4 - 6 Wochen einkalkulieren kannst, man muß natürlich zeitlich abkömmlich sein ... ziemlicher Wermutstropfen) kannst Du Dich immer noch therapeutisch behandeln lassen.
Bist Du privat versichert ? Dann empfehle ich Dir die Christoph-Dornier-Klinik in Münster. Etwas besseres gibt es nicht ... die Heilungschancen sind enorm und die Zeit des Aufenthaltes am kürzesten.
Wenn Du nicht privat versichert bist, empfehle ich die Klinik in Bad Bramstedt in der Nähe von Hamburg. Die Klinik ist ebenfalls hervorragend, sehr idyllisch gelegen. Sie genießt einen ausgezeichneten Ruf.
Ich habe selber jahrelang unter diesen Problemen gelitten. Wäre ich mal besser damals schon in eine Klinik gegangen, ich hätte mir JAHRE des Leides ersparen können !!!! Ich wollte auch nie so lange von zu Hause weg sein, wieviel ich allerdings von meinen schönsten Jahren Mitte 20 für diese scheiß Angststörung hergeben habe ... 6 Wochen Klinik (Kur) wären nichts dagegen gewesen !!!!!
Übrigens: nimmst Du die Pille ? Ich bin heute der festen Überzeugung, dass bestimmte Pillen eine Angststörung und Panikattacken fördern. Wissenschaftlich ist das - so glaube ich - nicht erwiesen, aber aus meiner eigenen Erfahrung heraus muß ich sagen, dass es mir besser ging, nachdem ich die Pille abgesetzt hatte.
Kopf hoch ! Eine Angststörung ist zu überwinden, bzw. Du lernst, damit zu leben, ohne das sie Dein ganzes Leben bestimmt.
Wenn Du noch Fragen hast, stehe ich Dir gerne per PN mit Rat und Tat zur Seite.
Lieber Gruß von
Choco
Ich war wegen einer reaktiven Depression in einer Verhaltenstherapie. Es waren 25 Stunden und die Therapie hat mir schon etwas gebracht. Sie hat mir geholfen, die Vergangenheit klarer zu betrachten und hinter mir zu lassen, aber auch, optimistischer in die Zukunft zu blicken.
Zwar hatte ich danach auch ab und an nochmals ein paar Tiefschläge, aber insgesamt ist es mir besser gegangen als vorher. Allerdings hat sich die Therapie insgesamt auch 1 Jahr und 4 Monate "hingezogen". Das ist eh eine lange Zeit, in der sich viel verändern kann.
Ich bin klug, schön und gebildet, doch das Beste ist meine grenzenlose Bescheidenheit. ;-))
guckt mal in den aktuellen stern, da ist das thema "pfusch an der seele" ist vll ganz interessant.
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Du hast sicher recht.Original geschrieben von Choco
Übrigens: nimmst Du die Pille ? Ich bin heute der festen Überzeugung, dass bestimmte Pillen eine Angststörung und Panikattacken fördern. Wissenschaftlich ist das - so glaube ich - nicht erwiesen, aber aus meiner eigenen Erfahrung heraus muß ich sagen, dass es mir besser ging, nachdem ich die Pille abgesetzt hatte.
Lieber Gruß von
Choco
Auszug zum Thema Angst- und Zwangsstörungen
Offenbar gibt es hier also auch hormonelle Einflüsse. Genau wie bei Angst- und Panikattacken. So sind viele Frauen in der zweiten Zyklushälfte anfälliger für Ängste. Manche Frauen reagieren auch auf die Hormone in der Pille oder in Tabletten gegen Wechseljahrebeschwerden mit einer Angststörung und werden diese wieder los, wenn sie die Pille absetzen oder zu einem anderen Präparat wechseln.
aus http://www.brigitte.de/gesund/a_z/me...uen/index.html
Zudem sollen noch etliche andere Medikamente Angststörungen auslösen können.
@ Nicht der Papa
Danke, das ist wirklich interessant. Es war bis dato nur meine subjektive Meinung, dass die Pille (und eine ganz bestimmte) damals dafür mit-verantwortlich war, dass ich so ausgetickert bin ...
LG
Choco
Hab jetzt nochmal weiter geschaut.
Das Ganze nennt sich "Substanzinduzierte Angststörung".
Neben Drogen, Alkohol, Kaffee und Nikotin werden auf nachfolgender Seite etliche Medikamentenkreise aufgeführt, die eine solche Angststörung auslösen können.
http://www.panikattacken.at/substanz...g/substanz.htm