mein persönliches rotes Tuch

[sabine21]

hi,

bei mir in der Firma sind nur 10% männlich und alle leitenden Positionen sind mit Frauen besetzt.

Im Grunde geht es immer nur ums Geld, ein großer Konzern muss aber alle Faktoren einkalkulieren. Bei mittelständischen oer kleinen sieht das ganze anderes aus. Ein kleiner Bertieb kann dadurch ruiniert werden, wenn mehrere Mitarbeiterinnen sich in die Mutterschaft begeben.

Wenn eine Professorin oder was auch immer werden will, muss sie auch eine Menge dafür investieren, wieviele bereit sind dies auf sich zu mehmen weiss ich nicht.

Persönlich hätte ich keine Lust auf die männlichen Verhaltensmuster (Ellenbogen, Ausstechen, Überstunden, Schleimen, Lügen, etc.) nur um einen schönen Posten zu haben, um dann 2 Jahre nach der Rente an Herzinfarkt zu sterben. Jeder muss seine eigene Kosten Nutzen Rechnugn aufstellen, wo will ich hin und was bin bereit dafür zu tun.

Es wird einem nichts geschenkt, die Vorstellung ich bin Frau, hier bin ich setzt mich auf einen Posten (Frauenquote, Doppelspitze) sind ja nicht das Wahre.

LG
Sabine

[Exuser70]

@Sabine: Du scheinst da einen echten Traumjob ergattert zu haben. Das sind ja paradiesische Zustände bei Euch (darf ich das mal so einigen Leuten bei uns geben, hihi, die werden sich wundern).

Ansonsten muss ich Hopi zustimmen. Bei uns gibt es so ein Top-Führungskräfte-Treffen (ich arbeite noch daran, auf die Liste zu kommen), der Verteiler ist zwei Spalten auf einer Din A 4-Seite lang und es haben sich drei (in Worten: drei) Frauen dorthin verirrt, von denen geht auch noch eine in absehbarer Zeit in Rente.

Aber die Revolution kommt von unten: immer, wenn ich personalmässig was zu sagen habe, empfehle ich schon aus Prinzip nur Frauen (wobei ich in letzter Zeit das Problem habe, dass mir die passenden Kandidatinnen ausgehen) und mein neuer Werkstudent ist natürlich weiblich.

Gruß Honor

[sabine21]

Hallo Honor,

hihi, bei der Durchsicht von Bewerbungsmappen fische ich auch lieber Frauen raus, ein sehr gutes Argument, um Männer fern zu halten ist dann auch immer, ob sich ein Mann so ganz alleine zwischen all den Frauen wohl fühlt.

Wenn bei uns eine Stelle frei wird, informieren Mitarbeiterinnen auch sehr oft Bekannte oder Feundinnen, so bleibt es auch gewährleistet, dass die freigewordenen Stelle auch wieder mit einer Frau besetzt wird.

LG
Sabine

[Exuser70]

aha, vorbildlich!!!!!!

Genauso muss es laufen, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann es keinen männlichen Vorstand mehr gibt

Ach ja, da fällt mir noch was ein: eine Freundin von mir ist bei uns verantwortlich für Netzwerke / Telekommunikation und sie sucht immer händeringend Praktikanten bzw. Auszubildende (natürlich weiblichen Geschlechts, Männer hat sie schon genug). Also wenn da jemand Interesse hätte, könnte ich den Kontakt herstellen.

Gruß Honor

[Trudy]

Jaaaaa, so liebe ich Frauen: Sich heimtückisch über ein BEAUTY-Board einschleichen, nur Schminke-Interesse vortäuschen und hinterrücks Ideen verbreiten, wie wir die Weltfrauschaft an uns reissen können *sichschonmaldiehändereib*

@Sabine: Versuch mal, in eine Männerdomäne vorzudringen - ganz schnell wird aus dem Hörensagen bittere Realtiät. Ich hab mal als Tippse in einem Ingenieurbüro gearbeitet. Als Nicht-Tippse arbeitete dort eine einzige Frau (mit 15 Männern). Durch Wasserdampf bekamen wir dann raus, dass diese Frau, die exakt die gleiche Arbeit wie die Männer leistete rund 30 % (!) weniger verdiente. Aber sie sagte mir damals, dass es keinen Sinn hätte, die Stelle zu wechseln: So sähe es in ihrem Beruf überall aus.

LG Claudia