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Thema: Mein neues Leben

  1. #11
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    Original geschrieben von Layla
    am "besten" fand ich mal das pärchen, beide hartz 4, die nach paraguay sind (mit ihrem hund) und dann total entsetzt waren über die zustände dort
    JAAA! GENAU!!!!
    Die habe ich auch mal gesehen und war ab-so-lut fassungslos.
    Die dumme Alte hat sich beim Gassi gehen in der Pampa versteckt, als Leute vorbei kamen. Tja, sie schuldeten wohl vielen Geld. Sie haben Leistungen in Anspruch genommen, wollten aber nicht zahlen, das ist schon ganz grob.

    Und dann immer dieses dumme Geseier über "Traumland Paraguay". Und dann die totale Kehrtwende zum "Traumland Brasilien". Unnötig zu erwähen, dass die Beiden Schmarotzer dort mit den exakt gleichen Problemen (armes Land, bettelnde Kinder, Dienstleister mit Rechnungen )
    konfrontiert sein werden.

    Mich macht ja wenig fertig, aber diese Dumm-/Dreistheit hat mich echt erschüttert. Gut, dass ich nicht über soziale Leistungen entscheide...

  2. #12
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    Ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, dass Auswanderer nichts zu verlieren haben (was ja auch niemand hier sagt).
    Die Familie, über deren Auswanderung nach Kanada letzte Woche berichtet wurde, hat wohl mehrere Million Euro investiert, um sich ihren Lebenstraum, eine Ranch in BC, zu erfüllen.

    Wenn natürlich jemand aus der Langzeitarbeitslosigkeit Richtung Ausland aufbricht, mag das anders aussehen.

    So spontane "Auswanderungsanfälle" treten wohl bevorzugt innerhalb der EU auf, alles andere muss ja gut vorbereitet sein. Nach Kanada beispielsweise darf man ja nicht einfach mal so einwandern.

    Ich hab in erster Linie ein Heidenrespekt vor Menschen, die wohlüberlebt sowas starten und alles Gewohnte und Bekannte hier hinter sich lassen und alles auf eine Karte setzen.


  3. #13
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    Ähm, Ihr geht davon aus, dass das nicht nach Drehbuch gefilmt wird?

    Dann kann man nur sagen, was ein Glück, dass grad die Kamera dabei war, als "die Dumme Alte sich im Gebüsch versteckt hat" vor ihren Gläubigern.

    Andererseits: Wer für ein paar Euro Auswanderungshilfe so ein Bild von sich zeichnen lässt ist wohl selber schuld


  4. #14
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    Hallo, Bobbi

    Dein PN-Fach ist voll. Dann eben hier:
    Hallo, Bobbi,

    Du verpasst nichts damit, "Mein Neues Leben" nicht sehen zu können. Es war kein Scherz, als ich schrieb, dass das ja wohl von der Bundesregierung forciert sein muss, als Serie abschreckender Beispiele. Es ist eine absolut tendenziöse "Bericht"erstattung über Leute, die wohl auch tatsächlich ausgewandert sind.

    Die Folge mit dem Paar, dass sich in BC eine Ranch gekauft hat, war eine große Ausnahme, aber auch da wurde das pure Klischee vermittelt: In CDN hats das ganze Jahr minus 40 Grad und zum Einkaufen/Arzt/Schule ist es IMMER eine Weltreise.

    Ich beneide Dich jedenfalls glühend darum, in USA leben zu dürfen und würde auch sofort diese Chance wahrnehmen, wenn sie sich mir bieten würde.

    Material für eine PN hätt ich trotzdem noch

    Liebe Grüße über'n Großen Teich

    Nisi


  5. #15
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    PN funktioniert bei mir nicht, du musst ueber die email Funktion gehen, das klappt.
    Als ich damals ausgewandert bin haben auch alle gesagt was das fuer ein riesiger Schritt ist. Ich hab das entspannter gesehen. Erstens habe ich mal sehr lange als Reiseleiterin gearbeitet und bin vorher schon durch die ganze Welt gezogen. Da weiss man, ob man zuhause bleiben muss oder ob man auch woanders leben kann und zweitens habe ich mir gesagt, wenns nicht okay ist, komme ich eben zurueck. Das finde ich ganz legitim und das muss nicht zwagslauefig heissen, dass man zum Sozialschmarotzer wird. Ich falle immer auf die Fuesse. Ich haette in D auch wieder was gefunden. Mittlerweile gefaellts mir hier aber so gut, dass schon lange feststeht, dass ich hier bleiben werde. Ich habe dann auch irgendwann die amerikanische Staatsbuergerschaft beantragt, weil das hier mein zuhause geworden ist und ich mich hier wohl fuehle.
    @Dawn13: Dass mit Deiner Freundin kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich wohne hier wirklich wie in "unsere kleine Farm" weitab vom Schuss und habe sofort mehrere gualifizierte Jobs gefunden. In einer groesseren Stadt ist es noch einfacher. Meine Freundin ist im Januar ausgewandert, auch hier her ans Ende der Welt und hat auch schon nach einer Woche 2 Jobs gehabt. Das hat sie solange gemacht bis sie was besseres gefunden hat und seit einer Woche arbeitet sie im Buero mit dem doppelten Gehalt von dem was ihr erster Job gebracht hat.
    Das ist das was ich an Amerika liebe, wenn man will, dann kann man. Es ist ein sehr faires System. Wer den Hintern hochkriegt wird dafuer auch belohnt. Die Schaffschuhversteckler werden nicht wie in D mitgezogen.
    People are often unreasonable and self centered
    Forgive them anyway
    For you see in the end, it is between you and God
    It never was between you and them anyway

    -------------------------------------------------
    http://www.youtube.com/watch?v=j7uX96dsSpU&NR=1
    -------------------------------------------------
    Mein Postfach funktioniert nicht. Bitte schickt mir eine Email:
    eMail an Bobbi

    http://www.youtube.com/watch?v=Rooyt3ptNco

  6. #16
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    Original geschrieben von Nisifeh
    Du verpasst nichts damit, "Mein Neues Leben" nicht sehen zu können. Es war kein Scherz, als ich schrieb, dass das ja wohl von der Bundesregierung forciert sein muss, als Serie abschreckender Beispiele. Es ist eine absolut tendenziöse "Bericht"erstattung über Leute, die wohl auch tatsächlich ausgewandert sind.

    Hallo,

    Ich habe diese Sendung noch nie gesehen. Aber zur Zeit sind in den Schweizer und wohl auch in den Deutschen Medien genau solche Geschichten zu finden.
    Da wandern die Deutschen in Massen nach CH aus, werden in CH beschimpft, die Kinder werden in der Schule mit Steinen beschmissen und gemobbt. In Bäckereien werden Deutsche nicht bedient und überhaupt redet sowieso kein Schweizer mit ihnen. Ausserdem sollen hier alle stur, verlogen, ungebildet usw sein... Ja nun denn halt.


    Ich frage mich echt woher das Interesse solche Berichte zu verfassen kommt. Und was damit bezweckt werden soll? «Deutsche bleibt in eurem Land, denn rundherum ist es nur schrecklich.» Oder so.

    Kommt nur alle her, ich zeige es euch *zähnefletsch*
    “You must be shapeless, formless, like water. When you pour water in a cup, it becomes the cup. When you pour water in a bottle, it becomes the bottle. When you pour water in a teapot, it becomes the teapot. Water can drip and it can crash. Become like water my friend.” Bruce Lee

  7. #17
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    Original geschrieben von Bobbi

    @Dawn13: Dass mit Deiner Freundin kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich wohne hier wirklich wie in "unsere kleine Farm" weitab vom Schuss und habe sofort mehrere gualifizierte Jobs gefunden. In einer groesseren Stadt ist es noch einfacher. Meine Freundin ist im Januar ausgewandert, auch hier her ans Ende der Welt und hat auch schon nach einer Woche 2 Jobs gehabt. Das hat sie solange gemacht bis sie was besseres gefunden hat und seit einer Woche arbeitet sie im Buero mit dem doppelten Gehalt von dem was ihr erster Job gebracht hat.
    Das ist das was ich an Amerika liebe, wenn man will, dann kann man. Es ist ein sehr faires System. Wer den Hintern hochkriegt wird dafuer auch belohnt. Die Schaffschuhversteckler werden nicht wie in D mitgezogen.
    Ehrlich gesagt war ich auch überrascht und ich denke auch, dass einer ihrer Fehler war, dass sie recht zu Anfang in einen Rekrutierungsprozess einbezogen wurde und sich darauf fokussiert hat. Leider hats dann nicht geklappt und Alternativen hatte sie keine bereit. Trotzdem ist sie desillusioniert und frustriert, was ich auch verstehe. Aber es zeigt halt auch, dass eine gewisse Naivität wohl immer mitspielt. Ich für meinen Teil hätte so "auf gut Glück" (auch wenn sie Wohnung etc. hatte) nicht auswandern können, das sage ich ehrlich. Aber das ist halt von Typ zu Typ wieder anders.

  8. #18
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    Mein Onkel hätte einen guten Platz in diesen Sendungen gehabt. Der ist sowas von grandios gescheitert in Kanada, das kann sich kein Regisseur besser ausdenken

    Aber schon traurig, entkommt der Enge des Kommunismus, kriegt die Staatsbürgerschaft und superviel kanadische Untertützung hinterhergeschmissen und kommt trotzdem nicht zurecht. Es gibt Leute, aus denen wird einfach nichts, die können hingehen wo sie wollen und werden immer scheitern (und selbstverständlich sind immer die anderen Schuld)


    @Bobbi:
    Erzähl doch mal ein bisschen über Amerika, wie ist es, wenn man einen Job sucht? Braucht man dazu Papiere? Was für welche? Wie kommt man an eine Aufenthalts-/ Arbeitserlaubnis?
    ****************

  9. #19
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    Original geschrieben von Nisifeh
    Ich könnt mich beeumeln.

    Diese ganzen Auswanderersendungen werden doch wohl hoffentlich von der Bundesregierung direkt finanziert und gedreht?

    Quintessenz: Guckt, wies den dusseligen Auswanderern geht. In Deutschland ist alles viel besser.
    Ja, es kommt einem vor als hätte die Regierung Sorgen, dass zu viele abwandern.

    Da kamen schon etliche Male Meldungen, dass viele junge fertig Studierte ins Ausland abwandern. Heißt die Intelligenz wandert ab.
    Das ist natürlich auf der einen Seite ein Schaden, denn schließlich hat der Staat maßgeblichen Anteil an ihrer Bildung und sieht diese zu Recht als Investition in die Zukunft.
    Aber wenn der Staat es nicht schafft den Berufsanfängern bessere Bedingungen zu ermöglichen, dann braucht er sich auch nicht zu wundern. Von unbezahlten oder schlecht bezahlten Praktika kann keiner leben.

    Gleichzeitig wird ständig gemeldet wie viele Qualifizierte in D fehlen würden.
    Ja was denn nun?

  10. #20
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    Ich bin im Januar 2007 in die USA ausgewandert. Ich habe eine der 55.000 Greencard's ergattert, die jedes Jahr von der amerikanischen Regierung an bestimmte Laender vergeben werden und die ueber ein Losverfahren verteilt werden. Man muss eine Schulbildung mitbringen, die einem amerikanischen High School Abschluss entspricht, also entweder Abitur haben oder Realschulabschluss plus Ausbildung. Man muss in einem Beruf gearbeitet haben, fuer den auch in USA eine bestimmte "Trainingszeit" erforderlich ist (kann man schlecht beschreiben wegen der unterschiedlichen Systeme, aber die Berufe sind auf einer Website gelistet) und man muss eine gewisse Geldsumme nachweisen, damit man in USA auch ohne Job zumindest ein paar Monate ueberstehen kann.

    In Deutschland war ich nach 20 Jahren in der Kundenbetreuung (als Supervisor) und im HR-Management arbeitslos und als Hartz IV Empfaenger mit 44 Jahren ohne Perspektive. Fragt mich nicht, wieviele Bewerbungen ich geschrieben habe und wo ich mich ueberall beworben habe, ich kann's nicht mehr auflisten, so viele waren es.

    Ich habe hier anfangs in einem offenen Trailer fuer 6 Dollar die Stunde Wurst verkauft, bei Wind und Wetter und auch als in Texas Eiszeit war mit richtig fiesem Frost und eisigem Wind. Egal, Geld ist Geld, dachte ich mir, wird schon was besseres kommen. Zusaetzlich arbeite ich als Caregiver fuer eine Organisation die Hauskrankenpflege und Hilfsdienste fuer aeltere/kranke Menschen anbietet. Ich helfe einer Dame, die leichte Unterstuetzung braucht, also einkaufen, putzen und kleine Handreichungen bei der Koerperpflege.

    Jetzt habe ich eine Anstellung als Customer Service Representative, verdiene das doppelte pro Stunde, bin krankenversichert, und habe eine Rentenversicherung, an der sich der Arbeitgeber beteiligt, zahle einen Bruchteil der Steuern, die einem in D abgezogen werden und bin wieder auf dem Weg, Karriere zu machen. Meinen Job habe ich durch ein Transparent am Firmengebaeude "now hiring" bekommen. Ich bin da rein, nur mit meinen englischen Uebersetzungen meiner Zeugnisse, hab einen Fragebogen ausgefuellt, einen Test am PC gemacht, dann kam einer der Manager hat mir meinen Arbeitsplatz gezeigt, ein kurzes Interview gemacht und mich fuer den naechsten Tag zur Vertragsunterzeichnung wieder hinbestellt.

    Mein Arbeitstag hat mit beiden Jobs und Fahrzeit rund 12 bis 13 Stunden, aber dafuer lebe ich, wo andere Urlaub machen, in einem Apartment, das in einer Anlage ist, wie woanders Clubanlagen gebaut werden und das ich in D in dieser Groesse und Ausstattung niemals haette bezahlen koennen.

    Mich braucht das deutsche Sozialbetz ganz sicher nicht mehr auffangen ....

    Liebe Gruesse,
    texasbluebonnet
    German by birth, American by heart!

    Do not let someone be your priority while allowing yourself to be their option

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