Bin ich paranoid-eifersüchtig?

[fille]

Original geschrieben von janchoyer
Ich möchte gerne für mich abschliessend ein letztes Posting in diesem Thread schreiben.

Ich denke, ich bin gestern fürchterlich wütend gewesen, weil ich von jemandem, den ich nicht kenne und den ich nicht kennen möchte unfreiwillig zu etwas gezwungen und in ein Klischee gedrückt werden sollte, das meiner Person nicht im entferntesten entspricht. Und das nur weil dieser jemand so derartig von seiner Meinung eingenommen ist, dass er andere nicht mehr hört. Ich muß gestehen, dass ich eine mörderische Wut im Bauch hatte und wenn diese Person in meiner Nähe gewesen wäre, hätte ich es sehr schwer gefunden meine Beherrschung zu behalten. Ich empfand sein Verhalten als einen Eingriff in meine Persönlichkeit und ein unverschämte Distanzlosigkeit. Es tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin, denn ich hätte wissen müßen, dass egal was ich sage, diese Person es so verdreht, wie es in sein Weltbild passt. Sorry....

boah Respekt. Aber ich kann das verstehen.

Patrick: Was ich wirklich glaube, ist dass du mehr "Bodenhaftung" brauchst. Ich finde deine Gedanken teilweise nicht mal so übel oder dumm, aber du musst ja selbst feststellen, dass du damit nicht sehr viel weiter kommst. Im Gegenteil: Dass du dich eher im Kreis drehst, Leute befremdest.
Du musst dir ein Umfeld und Leute suchen, die dich von deinen ichbezogenen Gedanken fernhält- ichbezogen aufgrund deiner Unsicherheit. Leute, wo du dich akzeptiert und verstanden fühlst... du kannst nicht Leute umkrempeln und ein Fehler deinerseits ist es ganz sicher, dass du Leuten Dinge unterstellst, die sie vielleicht nicht mal denken.
Wenn du erkennst, dass du liebenswert und gut bist, wie du bist- und ich wünsche dir Menschen, die dir diese Einsicht leicht machen- dann wirst du dir leichter leben und nicht ständig so unverstanden und elend fühlen. Und vor allem wirst du jene Leute anziehen, mit denen du gut zusammenpasst.

Ich denke, dieser Freund war dir deshalb so wichtig ("Liebe" ist ja ein sehr weiter Ausdruck), weil du dich bei ihm wohl gefühlt hast und selbst gemocht hast.Und nicht, weil ER der Mann ist, der deine ewige Liebe sein sollte.
Das einzige, was ich dir raten könnte: Raus aus deinen Lebensumständen, um mal wieder mehr Bezug zu den wirklich wichtigen Dingen bzw. auch den banalen zu bekommen. Dann endlich mal tief Luft holen.. es wird leichter werden.

[Nicht_der_Papa]

Patrick87, Du hast uns eine Studie präsentiert, nach der homo***uelle Jugendliche sich häufiger umbringen.
Es gibt aber auch andere Studien:

Eisenberg ME, Resnick MD.
Healthy Youth Development Prevention Research Center, Division of General Pediatrics and Adolescent Health, Department of Pediatrics, University of Minnesota, Minneapolis, Minnesota, USA. eisen012@umn.edu

PURPOSE: Many reports have indicated that gay, lesbian and bi***ual (GLB) youth are particularly vulnerable to poor outcomes, including suicide. Certain protective factors are likely to reduce this risk. The present study examines four protective factors (family connectedness, teacher caring, other adult caring, and school safety) and their association with suicidal ideation and attempts among adolescents with same-gender experience. METHODS: Data come from the 2004 Minnesota Student Survey of 9th and 12th grade students; 21,927 ***ually active youth were grouped according to the gender of their *** partner(s) into GLB and non-GLB groups. Four protective factors and suicidal ideation and attempts were compared across groups. Logistic regression was used to examine the influence of protective factors on suicide, and predicted probabilities of suicidal ideation and attempts were estimated using general linear modeling. RESULTS: There were 2,255 respondents who reported same-gender experience. Over half of GLB students had thought about suicide and 37.4% reported a suicide attempt. GLB youth reported significantly lower levels of each protective factor than their non-GLB peers. Family connectedness, adult caring, and school safety were significantly protective against suicidal ideation and attempts. Risk associated with a GLB ***ual orientation is largely mediated through protective factors. CONCLUSIONS: ***ual orientation alone accounts for only a small portion of variability in suicidal ideation and attempts. If protective factors were enhanced among GLB youth, suicide in this population is expected to be considerably lower. Protective factors examined here are amenable to change and should be targeted in interventions.


Rutter PA, Soucar E.
University of Colorado at Denver, 80217, USA. phil_rutter@ceo.cudenver.edu

Using a broad suicide risk assessment (suicidal ideation, hopelessness, hostility) with 100 youth ages 17 to 19, this study examined the relationship between ***ual orientation and youth suicide risk. Participants were compared across ***ual orientation, as well as level of perceived external support, which may be a mitigating variable in suicide risk. The suicide risk demonstrated by ***ual minorities in this study was no greater than that of their hetero***ual peers. Youth who reported more external support demonstrated lower overall suicide risk and, specifically, lower levels of hostility, hopelessness, and suicidal ideation. The results indicated that suicide risk is not determined by demographic criteria alone, and may be influenced by psychosocial variables, such as support.

PMID: 12144160 [PubMed - indexed for MEDLINE]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/en...t=AbstractPlus