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Thema: Wird es beim Namen bleiben oder heisst es dann "VIERTES REICH"?

  1. #31
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    Boah nicht schon wieder Tjej !!!!... obwohl ich es ja geahnt habe. Diese Art von Überzeugungsonanisten geben keine Ruhe und die einzige Möglichkeit ist der Ignore-Button um vor solchen Themen und verqueren Ansichten geschützt zu bleiben

    lg
    Thea, die das erste Mal hier die Ignorefunktion nutzt

  2. #32
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    @Thea: Ich möchte hier für keinen Partei ergreifen, dafür ist vieles hier viel zu großer Stuss

    Aber wozu brauchst du den Ignore-Button, wenn man auf einen Blick sieht, dass Tjej die Thread-Starterin ist? Wer nicht mag kann den Thread ja gleich umgehen. Zustimmen würde ich dir, wenn sie sich in eine laufende Diskussion einklinken würde, dann ist der Button bestimmt von Vorteil. Aber so weiß frau doch von vornerein was sie erwartet, oder?

  3. #33
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    Oh weh ... wo soll ich anfangen, ohne das sich jemand extrem auf die Füsse getreten fühlt ....

    Starten wir mal:

    Ich denke, eine Problematik der aufkommenden Rechtsbewegung im Osten ist zunächst einmal fehlende Identifikation mit der Rechts- und Staatsform der BRD, ebenso wie mangelnder Einblick in die nationalsozialistische Vergangenheit unseres Landes. In der früheren DDR ist diese Zeitspanne bewusst so wenig wie möglich angerissen worden, in den für den für den Sozialismus instrumentalisierten Medien ohnehin schon mal nicht, auch nicht in den Schulen. Das Credo des "es darf nie wieder geschehen", dass seit 1945 hier im Westen etabliert wurde, fehlt somit.

    Hinzukommt eine in Grundzügen vergleichbare Situation in der Weimarer Republik (hohe Arbeitslosigkeit, obrigkeitsstaatliches Denken - damals in Bezug auf das vergangene Kaiserreich- heute rückwirkend auf die Politik der DDR "der Staat sorgt schon für Dich", Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst). Oftmals entsteht aus solchen Situation der Ruf nach dem "starken Mann", dem vermeintlichen Messias, der alles richten wird. Ebenso wird ein Sündenbock für die verfahrene Situation gesucht - damals das Bild des oftmals wohlhabenden Juden, heute der des unerwünschten Ausländers, der die wenigen Arbeitsplätze "wegschnappt". Was heutzutage fehlt, ist der Rassegedanke, der von den Nazis implentiert wurde. Ich denke, es fühlt sich kaum jemand noch als sogenannter "Arier" (oder wie immer man es jetzt bezeichnen möchte), dafür ist aufgrund der modernen Technik, der extremen Reisetätigkeit der Mensch doch cosmopolitischer geworden.

    Der Rechtsdrall MUSS scharf beobachtet werden. Nichtsdestotrotz sprechen wir hier von einer Minderheit. Die zwar Schlagzeilenträchtig und sicherlich im Handeln gefährlich ist, kann aber nicht auf die absolute Mehrheit der Bundesdeutschen bezogen werden.

    Choco

  4. #34
    Exuser37 Guest
    Um an die Macht zu kommen, müssten die Rechtsparteien ja erstmal deutlich über die 5 % Hürde kommen, da ist ja gott sei dank erst sehr, sehr selten der Fall.

    Sicher muss man viele Entwicklungen in der Gesellschaft beobachten, aber was Tjej betreibt ist Panikmache.

  5. #35
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    Original geschrieben von Choco


    Ich denke, eine Problematik der aufkommenden Rechtsbewegung im Osten ist zunächst einmal fehlende Identifikation mit der Rechts- und Staatsform der BRD, ebenso wie mangelnder Einblick in die nationalsozialistische Vergangenheit unseres Landes. In der früheren DDR ist diese Zeitspanne bewusst so wenig wie möglich angerissen worden, in den für den für den Sozialismus instrumentalisierten Medien ohnehin schon mal nicht, auch nicht in den Schulen. Das Credo des "es darf nie wieder geschehen", dass seit 1945 hier im Westen etabliert wurde, fehlt somit.


    Choco
    Ich weiß nicht, wo du das her hast, aber das ist ein völliger Unsinn. Die Kommunisten waren eine der Gruppen, die am meisten unter den Nazis gelitten haben. Es gibt dazu hunderte Romane, die in der DDR publiziert wurden.

    Die 'Nazis' von heute sind doch meistens kaum über 20 Jahre alt. Und die hatten das Thema alle in Geschichte in der Schule. Manchmal bin ich echt empört über soviel Verdreherei, auch wenn ich nicht glaube, dass du es böse meinst.

  6. #36
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    @ Shermaine

    Quelle: WIKIPEDIA

    Anspruch und Feindbild der DDR-Staatsideologie werden spätestens seit der Wende von 1989 historisch stark kritisiert: Sie hätten eine wirkliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus dort verhindert. Der von oben verordnete Antifaschismus habe eine wirkliche Entnazifizierung und einen Bruch mit autoritären und totalitären Staatsformen blockiert, die Bevölkerung nicht wirklich erreicht und sei zur Durchsetzung politischer Selbstbehauptung im Rahmen des Kalten Krieges instrumentalisiert worden.

    Generell wurde die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland gemäß der Faschismustheorie als Ausdruck des sich verschärfenden Klassenkampfs betrachtet. Dieses Geschichtsbild bewirkte, dass das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus besonders auf kommunistische Widerstandskämpfer konzentriert wurde und die ermordeten Juden und andere Opfergruppen nur am Rande thematisiert wurden. Die gesamte Rassenideologie der Nationalsozialisten wurde lediglich als „Instrument zur Täuschung der Arbeiterklasse" erklärt. Diese Geschichtsverständnis bot der DDR-Führung die Möglichkeit ihre Herrschaft zu legitimieren. Der DDR-Bevölkerung bot sie die Möglichkeit eventuelle Verstrickungen in der Zeit des Nationalsozialismus zu externalisieren, da der Faschismus als Phase des Klassenkampfes quasi historisch zwangsläufig erschien und mit der „antifaschistischen DDR" endgültig überwunden sei. Jeder DDR-Bürger konnte sich selbst und die DDR als Sieger der Geschichte begreifen.

    Liebe Shermaine,

    an diesem Auszug aus Wikipedia und Deinem - dazu widersprüchlichen Kommentar - lässt sich ableiten, wie lange sich ideologischer "input" in den Köpfen derjeniger hält. Hab mir gerade mal auf Deinem Profil Deinen Wohnort angesehen .....

    Choco

  7. #37
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    Wenn man Mankell glauben darf, hat doch insbesondere Schweden auch ein großes Nazi-Problem. Es gab ja auch immer Berichte darüber, dass Nazi-Kollaborateure in Schweden ungeschoren davongekommen sind, nicht nur im ehemals besetzten Norwegen. Dann gab es doch sogar berüchtigte Milliardäre mit Nazi-Sympathien. War der Streichholz-Monopolist nicht auch so einer?
    Daher meine Frage: was unternimmt Schweden denn dagegen? Oder verzettelt man sich so sehr in seinen Multikulti-Problemen (siehe muslimisches Malmö, Anne Lind etc.) dass man für die Probleme auf der rechten Seite keine Aufmerksamkeit mehr übrig hat?
    Setze uns doch bitte mal ins Bild, Tjej.
    gr v bf

  8. #38
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    also entweder will Tjej provozieren weil sie/er verdammt schlecht drauf ist, oder sie/er ist ein bißchen durchgeknallt. Ich hoffe nicht letzteres...

  9. #39
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    Ich möchte mich jetzt bei Shermaine und allen, die ich hier vielleicht mit meinem Post und dem entsprechenden Auszug aus Wikipedia persönlich betroffen gemacht habe, in aller Form entschuldigen

    Choco

  10. #40
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    Standard Re: Wird es beim Namen bleiben oder heisst es dann "VIERTES REICH"?

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    Original geschrieben von Tjej
    NeoNazis werden immer offensiver, nehmen an Zahl immer mehr zu und infiltrieren alle Bereiche des täglichen Lebens und die deutsche Bevölkerung tut auffallend (!)wenig dagegen. Im Gegenteil, oft wird Zustimmung zu den Rechten bekundet.

    Die Polizei scheint wenig Neigung zu haben, recht***tremistische Straftaten zu verfolegen und die Justiv ist(wie gehabt) ziemlich "blind auf dem rechten Auge".

    Siehe kürzlich Mügeln, siehe nun Mittweida......


    Der Osten wird alles umpolen. Nicht das politische System der BRD wird überleben sondern ein neues Reich zieht herauf.
    Ich gebe dir vollkommen recht in dem was Du hier schreibst. Sicher kann man das von aussen noch besser sehen als von innen. Hier mag mancher den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Aber man kann es sehr wohl sehen, wenn man will und sich damit ernsthaft auseinandersetzt. Viel einfach noch, wenn man mal mit der normalen Landbevölkerung seiner Umgebung politisiert. Schock-Schwerenot.
    Es ist nicht wirklich was Neues, dass wir in einem Land leben, in dem rechtsradikales und fremdenfeindliches Gedankengut kultiviert wird. In dem ein Großteil der Bevölkerung das Naziregime gestützt und geschützt hat. In dem es niemals eine Abrechnung mit Nazigrößen gab, sondern die es sich anschließend einfach in entsprechenden Positionen der BRD gemütlich gemacht haben. Von daher waren die Nazis unter neuer Flagge immer unter uns- ein wesentlich Kritikpunkt der RAF.
    Früher dachte ich mal, die sterben einfach aus.
    Das tun sie aber nicht. Mit der Wiedervereinigung sind sie neu formiert und sitzen jetzt schon da, wo man sie am wenigsten vermutet, ohne das man sie als solche erkennen kann. Aber wer will, der kann die Untersuchungsberichte lesen, die zum Schluss kommen, dass sie sich völlig unerkannt z.B. als Jugendtrainer in Fußballvereinen in ganz D verbreiten. Dass sie versuchen da anzusetzen, wo es am erfolgreichsten ist. Dass man sie (abgesehen von dem Fußvolk, dass sich in Demos aufspielt) nicht mehr an ihrer Kleidung erkennt, sondern dass viele schon einige Jahre vollkommen unauffällig aussehen.
    Es gibt zudem genügend Berichte und auch tatsächliche Vorfälle, denen genau das zu entnehmen ist, was Du schreibst, dass die Polizei total lasch mit den Vorfällen umgeht. Die meisten kommen ungeschoren davon, so lange es sich nicht um Taten handelt, die größeres Aufsehen erregen.
    Wie blind muss man sein, um nicht zu erkennen, dass der Grundtenor von Fremdenfeindlichkeit seit Jahrzehnten von allen politischen Parteien genutzt wurde und hier über Jahrzehnte willkommenes politisches Rüstzeug jeder Wahl war.
    Sehe allerdings nicht, dass ein viertes Reich aufziehen wird. Das wird man sich international nicht erlauben können.

    Zudem solltest Du das Ergebnis der letzten Wahl nicht vergessen, denn die absolute Mehrheit hat links gewählt. Hat nur nix genutzt.
    Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die Regierung des Kapitals freiwillig weichen wird. Andererseits haben die natürlich Herrn Hitler damals erst in Position gebracht.

    Politisch sehe ich allerdings auch etliche sehr zweifelhafte neue Gesetze, die in die Richtung Kontroll- und Überwachungsstaat mit Verstößen gegen unsere Verfassung bis hin zu zwangsarbeitsähnlichen Maßnahmen gehen und die noch ausgeweitet werden sollen.

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