Ja, in jeder Hinsicht. Nachdem er selbst nicht so viel Sport wegen seiner beruflichen Tätigkeit machen kann, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- er hat Angst, dass du ihn sportlich / figürlich übertrumpfst, währenddessen er unbeweglich / unansehnlich / körperlich nicht so durchtrainiert bleibt
- es passt ihm nicht, dass du so viel Zeit für Sport / Freizeit hast, er aber nicht (was im Endeffekt heißt: er gönnt es dir nicht und ist neidisch)
- er ist vielleicht mit irgendetwas unzufrieden und neidet dir darum deine Zufriedenheit, die du durch den Sport erlangst
- er hat Angst, dass du durch deine sportlichen Aktivitäten andere Kontakte bekommst, die er nicht mehr kontrollieren kann und / oder du ihn dann "vernachlässigst"
Das sind alles Gründe, die er sicher nicht offen zugeben wird, denn sie sind alle egoistisch. Erstaunlicherweise machen sich meist nur Frauen solche Gedanken, bei den Männern heißt es dann umgekehrt meist "Friss' oder stirb'", insbesondere wenn es um das Ausmaß an Sport geht, das du schilderst.
Ich finde, wenn du deinen Sport machen willst, gibt es darüber keine Diskussion. Ich würde deinem Mann freundlich, aber klipp und klar sagen, dass du das durchziehst, ob es ihm nun passt oder nicht und dass du eigentlich seine Unterstützung erwartest, denn bei seinem Freund findet er das ja auch toll. Falls er dich nicht unterstützt, fändest du das zwar schade, aber dann schaffst du das auch ohne ihn. Irgendwelche Sticheleien oder beleidigte-Leberwurst-Reaktionen würde ich mir von vornherein verbitten. Und fang' bloß nicht an, dich zu rechtfertigen von wegen Trainingspausen oder Ähnlichem - du bist alt genug und weißt, was du tust. Erziehung ist Aufgabe der Eltern und nicht Aufgabe des Lebenspartners.
Meine Güte, Männer