Der Vergleich zwischen Frau Ardern und Frau Baerbock findet doch genauso statt?
Der Vergleich zwischen Frau Ardern und Frau Baerbock findet doch genauso statt?
Mir stößt hier auf, wie man ein Land niederschreiben kann nur weil es weniger Einwohner hat. Sind deren Probleme dann nicht weniger wichtig bzw. kleiner? Probleme wie Kinderarmut, fehlendes öffentliche Transportmittel, Anschluss an das Internet, Elternzeit, Staatsschulden, Steuern etc.
Jacinda hat Neuseeland deutlich weiter in die globale Runde gerückt, als es vorher der Fall. Sie ist deutlich verbaler und lauter. Neuseeland ist ein aktives Mitglied in verschiedenen Asiatischen und Pazifischen Staatenbünden, ist Teil des Commonwealth und hat administrative Verantwortung für Inselstaaten nahe der beiden "Hauptinseln".
Gleiches gilt für Finnland, die ja ebenfalls Mitglied in der EU sind - und somit Teil von Bündnissen und Vernetzungen. Was nun?
Die Regierungsverantwortung für das Wohl der Bevölkerung ist gleich - egal ob mit 5 Millionen Einwohnern oder 80.
Geändert von monro (22.04.21 um 12:43:47 Uhr)
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley
Nö. Es ging mir einfach darum, dass es Regierungscheffinnen gibt, die Mutter sind und trotzdem erfolgreich eine Regierung führen.
Aber dann kommt mehr oder minder unterschwellig, das ist ja nur ein kleines Land und ein Inselstaat. Was soll das heißen?
Ein großes Land und eine Industienation kann eine Frau und Mutter nicht führen?
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Da hast Du einen Zusammenhang rausgelesen, den ich gar nicht hergestellt habe. Zumindest nicht wissentlich.
Ich zitiere mich ubd entsprechenden Abschnitt mal selbst:
"Zum Thema Mutterschaft und Kanzleramt: warum sollte Frau Baerbock das Amt in dieser Hinsicht nicht betrauen können? Es ist eine private Entscheidung, wie und ob sie das unter einen Hut bekommt. Das hat nichts mit Ihrer Befähigung als Politikerin zu tun! Darüber hinaus finde ich es auch sehr schwierig, die Möglichkeit und auch die Befähigung am Geschlecht und dem Familienstand festzumachen. Ich dachte, darüber sind wir hinaus. Dass Sie Frau und Mutter ist, ist für mich demnach kein Argument. Im Gegenteil. Vielleicht kann sie manche Familienthemen viel besser gestalten. Das fehlte mir oft bei Frau Merkel, die ja auch eine Frau ist ."
Geändert von Exuser68 (22.04.21 um 14:27:02 Uhr)
Melis,
ich sehe das genau so, wie du. Schon allein die EU-Arbeit, die Nato, etc. machen die Aufgaben einer deutschen Kanzlerschaft wesentlich umfangreicher, als die einer Ministerpräsidentin von Neuseeland. Außerdem gehen dort die Uhren generell etwas anders, als bei uns. Die Tochter meiner Vermieter lebt seit 2 Jahren nun fest in NZL und was sie von dort berichtet, finde ich schon allgemein sehr entspannt. Patty, du warst doch auch mehrmals in NZL, dir sollte das doch auch aufgefallen sein.
Nochmal zum Thema Mutterschaft und Kanzlerschaft: ich bin nicht grundsätzlich gegen arbeitende Mütter Dann hätte ich wohl wahrlich den letzten Schuss nicht gehört.
Aber ich habe meine Zweifel, was dauerabwesende Mütter angeht, denn ich finde, keine Nanny, keine Oma, kein Papa der Welt kann einem Kind die Mutter/Kindbeziehung ersetzen. Aber vielleicht bekommt Frau Baerbock das ja anders geregelt.... sollte sie denn Kanzlerin werden (was ich nicht hoffe, aus politischen Gründen).
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Ich finde es sehr traurig, dass noch immer so gedacht wird. Ich hoffe mehr Töchter müssen sich später, egal für welches Familienmodel auch immer sie und ihre Partner sich entscheiden, vor keinem Außenstehenden rechtfertigen.
Heute ist die Variante Mann kümmert sich um die Kids Frau schafft das Geld heim auch keine zu große Seltenheit mehr. Und Überraschung, die machen ihren Job auch verdammt gut.
Man sollte da nicht immer von sich auf andere schließen. Und mal davon abgesehen, sind das in Bearbocks Fall ja auch keine Kleinkinder mehr.
Und was gut für ihre Kinder ist sollten sie und ihr Partner entscheiden.
Aber ich finde die Diskussion ganz interessant. Es ist schon wahnsinn was Eltern leisten und sonst kräht da auch kein Hahn danach.
Geändert von Maja (22.04.21 um 13:43:17 Uhr)
Vielleicht kann kein Papa die Mutter-Kind Beziehung ersetzen (wieso auch, die sollen ja eine Vater-Kind-Beziehung haben).
Aber diese Beziehung muss ja nicht so gestaltet werden, wie du (Mayan) sie dir vorstellst.
Es gibt doch zig Möglichkeiten für seine Kinder da zu sein. Nicht nur die Mutti-bleibt-daheim Variante.
Mal abgesehen von konkreten politischen Meinungen Deutschland betreffend, über die ich mir hier als Schweizerin kein Urteil erlaube, komm ich über manche Ansicht grad nicht aus dem Kopfschütteln raus.
Wie sollen sich denn unsere Schweizer Vollblut- und Vollzeitpolitikerinnen nennen lassen?
Schoggi- und Käsepolitikerinnen?
Ist ja alles so entspannt hier in der Schweiz?
Wir gehören ja nicht mal zur EU.
Die leisten alle viel, mit vollem Einsatz, egal wie gross oder klein das Land ist.
Wie diese Frauen ihren Haushalt und evtl. Kinderbetreuung organisieren sollte nun wirklich kein Thema sein.
Von eigenen negativen Kindheitserfahrungen sollte das Bild beruftstätiger Mütter nicht getrübt sein.
Manchmal lohnt dich der Blick weg von den eigenen Befindlichkeiten auf Wichtigeres, damit Frauen nicht immer noch und immer wieder gegen derartige Argumente ankämpfen müssen.
Geändert von Tommasina (22.04.21 um 13:49:00 Uhr)