Worüber habt ihr euch die letzten Tage gefreut?

[Beautybuendel]

Ich auch. Habe auch meine 2. Ausbildung und eine weitere Weiterbildung alleine finanziert.
Ich sehe aber auch ehemalige Schulfreundinnen, die bis Ende 20 zuhause wohnten, Ausbildung/Studium, sich in der Zeit ordentlich Geld ansparen konnten und sich mit Anfang 30 ein Häuschen kaufen konnten. Die sind finanziell versorgt. Da mein Mann einen ähnlichen Lebenslauf hat wie ich, war es uns leider nicht möglich. Und mit 50 braucht man dann über sowas auch nicht mehr nachdenken.
Daher würde ich mich freuen, wenn Junior einen Weg einschlägt, der ihm nicht nur Spaß macht, sondern ihm auch ein gutes, freies und unabhängiges Leben ermöglicht.

Wie das halt immer so ist. Als Eltern wünscht man seinen Kindern die Dinge, die man selber nicht hatte.

Wieso konnten die in der Zeit Ausbildung/Studium viel Geld anhäufen?

Wir sind ja auch ohne Eigentum (wollten uns nicht festlegen, wir wussten lange nicht wohin) und irgendwie fühlt sich genau das gut, frei und unabhängig an. Freund:innen haben immer irgendwas am Haus, es wird sich bei Trennung bitter drum gestritten usw. - ich mag die Miete (unsere ist aber auch für den Ort sehr niedrig, zugegeben).

[Joschi]

Wieso konnten die in der Zeit Ausbildung/Studium viel Geld anhäufen?

Wir sind ja auch ohne Eigentum (wollten uns nicht festlegen, wir wussten lange nicht wohin) und irgendwie fühlt sich genau das gut, frei und unabhängig an. Freund:innen haben immer irgendwas am Haus, es wird sich bei Trennung bitter drum gestritten usw. - ich mag die Miete (unsere ist aber auch für den Ort sehr niedrig, zugegeben).

Sie konnten viel Geld anhäufen, weil zu Zuhause bei den Eltern wohnten und dort verköstigt wurden und sich deshalb ihr Geld (Ausbildung oder Job) auf die hohe Kante legen konnten.

Meine Eltern haben zur Miete gewohnt, da konnte ich also nichts erben und ich konnte nie wirklich Geld sparen, erst in den letzten Jahren. Daher hat sich für mich die Frage nie gestellt nach Eigentum. Ende meiner 20er mal kurz. Aber da habe ich gedacht wie du: Nur hinderlich, ich will ja noch so viel sehen und erleben .
Tja.

Als Altersvorsorge wäre sowas jetzt nicht übel, denn unsere Renten werden nicht üppig und das bisschen, was wir jetzt dafür privat vorsorgen wird nicht langen.

[Beautybuendel]

Ich verstehe immer noch nicht, wie man im Studium/Ausbildung Geld anhäufen kann (auch nicht, wenn man zu Hause wohnt). Aber wahrscheinlich läuft das heute eh anders als bei mir vor über 30 Jahren. Heute haben die Kinder ja schon mit 10 Jahren ein Sparkonto mit mehr Geld drauf, als ich heute im Monat verdiene

Meine Eltern hatten zwar ein Haus, aber es war ein Geldgrab. Geerbt haben wir auch nichts. Und Studium musste selbst finanziert werden.

[Joschi]

Ich rede von der Zeit vor über 30 Jahren. Ich bin 51!
Und wenn man in der Ausbildung ist und dort einige Hundert DM verdient hat, hat man mind 3/4 davon auf´s Sparbuch gelegt. Und wenn studiert wurde, hat man gejobbt. z. B. gekellnert. Und in diesem Fall das Gleiche: der größte Teil auf´s Sparbuch. So konnte man (und kann es wohl immer noch) im Jahr locker einige Tausend DM (Euro) sparen, die sich dann gut machen, wenn man nach einigen Jahren bauen möchte.
Da ich mein Ausbildungsgehalt für meine Miniwohnung und Lebensmittel ausgeben musste, ebenso, wie mein anschließendes Minigehalt, hatte ich diese Möglichkeit nicht. Verstehe gar nicht, wieso das nicht verständlich ist?

[Beautybuendel]

Ist es doch und bei mir war es nicht anders.
Mir war nur nicht klar, wie andere anhäufen konnten. Nur wenige haben ja mehrere Hundert verdient, von denen man einige sparen konnte. Das gab es in meinem Umfeld nicht. In dem war es so: Eltern waren reich und haben von Beginn an viel reingesteckt und/oder es wurde geerbt; diejenigen haben jetzt ein Haus. Den anderen ging es wie mir oder Dir.

[Joschi]

Mein Gehalt im 1. Ausbildungsjahr als Industriekauffrau betrug damals ca. 1100 DM brutto. Da sind also locker 600 DM übrig geblieben. Davon kann man sparen, wenn man sonst keine finanziellen Verpflichtungen hat.

Edit: und das war ja der Ausgangspunkt: ich freue mich, dass Junior einen gut bezahlten Ferienjob hat und er dort ggfs auch eine Ausbildung machen könnte. Wenngleich ich mir wünschen würde, dass er nochmal in sich geht und überlegt, ob er sich nicht doch nochmal zusammenreißt um einen vernünftigen Schulabschluss zu machen.
Und wie ich schon schrieb: wie auch immer, wir werden ihn unterstützen. Ich würde mich nur freuen, wenn er den Weg wählt, der mittel- und langfristig der einfachere ist.

[Beautybuendel]

600 DM hat man in meinen Kreisen für Klamotten, Auto und Feiern ausgegeben.

Allerdings hatte ich 345 DM im 1. Ausbildungsjahr zur Friseurin. Und als Einzelhandelskauffrau waren es um die 580 DM meine ich.

[serendipiti]

Hi, ich konnte damals auch einiges ansparen. Lehre, freie Kost und Logis im Elternhaus.

Aber später ein eigenes Haus finanzieren? Ne, da brauchte es trotzdem mehr finanzielle Mittel. Ich bin bald 45. Ebenso bei meinem Mann. Wir verdienen jetzt im Mittelfeld, aber was kann man sich jetzt noch ansparen, wir leben zu 3

Meine Kollegin hat 2 Töchter, eine studiert eine arbeitet. Die Arbeitende Tochter muss zu Hause auch nichts hergeben und spart sich so einiges zusammen. Aber ganz ehrlich, sobald Auto, Wohnung usw ansteht, braucht man ja die finanziellen Mittel. Da schwindet genug.

[Gästin]

Über den neuen Rentenbescheid.

[Peppermintpatty]

Über ein schönes, ruhiges Wochenende. Das war echt mal nötig ....