Ich hab den heutigen Besuch beim griechischen Konsulat überlebt, mit Mama im Schlepptau, um etwaige Wortschatzlücken zu meistern.
Nachdem es wirklich unglaublich nervig und zeitraubend ist, man ziemlich der Willkür seiner Gegenübers ausgeliefert ist, bin ich schon entsprechend schlecht gelaunt dort angekommen.
Die Anfahrt war schon chaotisch, haben einige S-Bahnhöfe abgeklappert, überall Baustellen und die P+R-Parkplätze waren überfüllt.
Nun gut, wir sind angekommen, alles war total versifft und ungemütlich, dem Sachbearbeiter hat schon nicht gepaßt, dass meine Mama mit rein wollte, dann wollte er meine GRIECHISCHE Geburtsurkunde, super, ich hatte vorher extra mit dem Konsulat telefoniert und mich noch mal per Mail erkundigt, was ich alles an Papieren mitnehmen soll und es hieß, meine Geburtsurkunde vom Rathaus meier (deutschen)Geburtsstadt
Hab ich ihm auch so gesagt, er war völlig unbeeindruckt, lakonisch und arrogant. Bin mehr oder weniger rauskomplimentiert worden.
Dann hab ich wild rumtelefoniert, hab dann meinen Cousin in Griechenland erreicht, er kennt ein hohes Tier dort in der Stadtverwaltung und zack-zack, haben sie meine griechische Geburtsurkunde aus Griechenland zum Münchner Konsulat gefaxt und dann waren sie plötzlich herzlich und schmusig und schnell und zuvorkommend, hab ihnen dann noch "isotonische" Passfotos ausgehändigt (ich wußte nicht mehr genau, wie es auf griechisch heißt, sie haben sehr gelacht ) und in ca. einem Monat darf ich meinen neuen Pass dort abholen, uff.
Mit Wartezeiten hat diese Aktion drei Stunden gedauert.
Und ich freu mich, dass es geklappt hat und wir nicht umsonst dort waren.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)