Mit Abfinden meinte ich akzeptieren mit dem Wissen, dass man selbst alles mögliche unternimmt, um die Hautkrankheit zu bekämpfen. Und ja wir unterhalten uns über richtige Akne (die genaue Bezeichnung habe ich verdrängt) und nicht über ein paar kleine Pickelchen/Unreinheiten, die weiß Gott woher kommen.
Ich lese 2makie2s Beitrag und finde meine Geschichte darin wieder, weil es mir ähnlich ging und ich auch lange unter meiner Akne lit. Mein Selbstbewusstsein und - wertgefühl war weg, Ausstrahlung Null, Lächeln verschwunden, vom anderen Geschlecht missachtet. Es tut mir einfach in der Seele weh, wenn ich von einer jungen Dame lese, dass sie sehr unter ihrer Haut leidet, regelrecht verzweifelt und das evtl. auch nach Außen ausstrahlt, womöglich ihren Körper nicht akteptiert.
Wenn ich bedenke, was ich alles an Produkten ausprobiert habe (Drogerie, Apo und Pafümerie-Produkte) Öl-Reinigung, einfache Kernseife, Waschgele, Gesichtswässerchen, Peelings, Masken ec. da wird man irgendwann einfach narrisch, wenn nichts wirklich hilft.
Eine Hautärztin hat mir fast puren Alkohol und eine Creme verschrieben, nach deren Anwendung ich wie ein rot wie ein Indianer aussah, kommt mit 16 sehr gut. Sie hätte mir auch ein Medikament verschrieben, mit dem ich perfekte Haut bekommen hätte, womöglich unfruchtbar geworden wäre. Super, toll. Nach der Diagnose meines jetztigen Hautarztes, der alternativ eingestellt ist, habe ich Ichtraletten und eine andere Lotion verschrieben bekommen, Eigenblutbehandlungen und Magnetfeldtherapie mitgemacht, Apothekenprodukte verwendet und es wurde besser, aber lange noch nicht perfekt, wie Walter das gerne gesehen hätte. Er selbst hat mir zur Pille geraten, obwohl ich keine künstlichen Hormone nehmen wollte, die meiner Haut noch mal einen Kick in die richtige Richtung gaben.
Heute kann ich sagen, dass ich mit 26 meine Haut recht gut in den Griff bekommen habe und ein Pickel/Unreinheit kein Weltuntergang mehr ist.