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Thema: Jobwechsel oder nicht....?

  1. #21
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    Ich glaub, der heutige Tag hat mir ein wenig geholfen, eine Entscheidung zu treffen. Heute habe ich einen Bericht erstellt und habe dafür Dateien aus einem anderen Programm importiert. Alles ganz easy und vor allem auch richtig mit wenig Zeitaufwand. Nachdem ich alles kontrolliert und die Texte entsprechend angepasst hatte, habe ich den Bericht zum Chef gebracht. Der fragt mich, ob ich das nachgerechnet habe. Ich denke, meint die Zahlen auf Logik etc. überprüfen, sprich ob sich beim Import nicht doch ein Fehler eingeschlichen hat. Hatte ich natürlich gemacht. Er will aber, dass wir alle Zahlen, auch die die aus einem anderen Programm kommen, mit der Rechenmaschine aufaddieren. Ist völliger Blödsinn, denn das wäre dasselbe, als wenn ich die von einem Programm ausgeworfenen Zahlen nochmals manuell aufaddiere. Und wer bitte schön macht das???? Naja, ich den ganzen Kram also wieder mitgenommen und rumgetippt. Hat ca. 1 Stunde gedauert und natürlich war keine Zahl falsch. Ich hatte über dieses Phänomen auch schon mal mit einer Freundin gesprochen, die den selben Beruf hat wie ich. Wir sind beide zu dem Entschluss gekommen, dass das nur eine ABM ist. Damals hab ich aber noch gedacht, ich hab den Chef (war ein anderer) nur falsch verstanden, aber dieser Irrglaube hat sich ja nun erledigt. Als ob ich sonst nichts zu tun hätte *rolleyes*
    Auf geht´s!

  2. #22
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    Ich habe dem AG auch meine Meinung zu dieser Rechnerei dargelegt und um Erklärung gebeten, wo der Sinn ist. Aber wie immer wurde ich mit dem Hinweis auf Qualität abgefertigt.
    Auf geht´s!

  3. #23
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    Ach Padme, es ist wirklich nicht nachzuvollziehen. Solche Geschichten kenne ich auch. Von Effizienz, Vertrauen und Motivation keine Spur... Mir hat mein Chef inzwischen verboten, den Hörer aufzulegen, nachdem er Tschüß gesagt hat??? Inzwischen ruft er mich testweise an, um zu gucken, ob ich es irgendwann doch noch verstehe. Und Ausreden zu dem Thema will er nicht hören. Man muss nicht alles verstehen...

    Daher: Schau dich um, was der Arbeitsmarkt sonst noch zu bieten hat. Schon alleine das wird dich befreien.

  4. #24
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    Zitat Zitat von fettchen Beitrag anzeigen
    Daher: Schau dich um, was der Arbeitsmarkt sonst noch zu bieten hat. Schon alleine das wird dich befreien.
    ja, das kann ich bestätigen anstrengend, aber es hilft. man kann aktiv etwas tun.

    eineinhalb Jahre können sehr lang sein... klar sieht es nicht so toll im Lebenslauf aus, aber mir wäre mein "Seelenheil" wichtiger.

    @fettchen: wie meint das den Chef, wann darfst du denn den Hörer auflegen, wenn nicht, wenn er tschüss gesagt hat
    sollst du warten, bis er auflegt?
    meiner knallt mir gerne den Hörer auf auch nicht schlecht.

  5. #25
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    Standard Boreout-Syndrom

    Ich hab letzte Woche noch einen sehr interessanten Artikel gelesen: Achtung lang :
    Das Boreout-Syndrom

    Wenn Langeweile und Unterforderung krank machen

    © Angelique Schnabel
    02.12.2007

    Vom Burnout-Syndrom hat jeder schonmal gehört. Nun hat auch sein ebenso weit verbreitetes Gegenstück einen Namen: das Boreout-Syndrom. Auch Langeweile kann krank machen
    Das Burnout-Syndrom ist mittlerweile jedem ein Begriff. Doch nun gibt es auch einen Namen für ein gegenteiliges Phänomen, das durch Langeweile, Unterforderung und Desinteresse entsteht und genauso krank macht: das Boreout-Syndrom.
    Keine E-Mails, keine Anrufe, keine Konferenzen. Was sich zunächst wie ein entspannter Arbeitstag anhört, kann auf Dauer für Arbeitnehmer zum wahren Albtraum werden. Wenn die Stunden sich scheinbar endlos dehnen und das Gefühl der Unzufriedenheit wächst, kann daraus sogar eine Depression entstehen. Maximiert wird die schlechte emotionale Verfassung des Betroffenen meist noch von ihm selber. Indem er allen anderen den Gestressten vorspielt und so tut, als ob er viel zu tun hätte um seine wirkliche Situation zu vertuschen, gerät er in einen Teufelskreis. Er trägt somit selber dazu bei, dass das Boreout-Syndrom nur schwer oder gar nicht erkannt wird. Oft wird die Arbeitszeit dazu genutzt um privat im Internet zu surfen, oder andere private Dinge zu erledigen. Der Mitarbeiter sitzt z.B. vor dem PC und sieht beschäftigt aus, in Wirklichkeit bucht er seinen nächsten Urlaub.
    Diesem Phänomen gehen die Unternehmensberater Philippe Rothlin und Peter R. Werder in ihrem Buch „Diagnose Boreout“ auf den Grund – und geben der Krankheit damit erstmals einen Namen.
    Die Ursachen für das Boreout-Syndrom können laut Rothlin und Werder von zweierlei Art sein: entweder man wählt von Anfang an die falsche Ausbildung oder das falsche Studium, oder man arbeitet im falschen Unternehmen.
    Lösung: das Denkmodell des „qualitativen Lohns“

    Das Denkmodell des „qualitativen Lohns“ setzt sich aus den Elementen Zeit, Geld und Sinn zusammen. Arbeit sollte sinnvoll sein, finanziell angemessen entlohnt werden und zeitlich befriedigend sein. Dies hört sich leichter an als es ist. Betroffene sollten versuchen sich diese Faktoren bewusst zu machen, und ihre eigene Situation zu analysieren. Der nächste Schritt erfordert Mut und Eigeninitiative. Wer feststellt, dass er seine Tätigkeit nicht interessant findet, er keinen Sinn in seiner Arbeit sieht, oder sogar den falschen Beruf gewählt hat, sollte sich dies selber und auch vor anderen eingestehen. Es kann helfen mit dem Chef zu reden und sich innerhalb eines Betriebes versetzen zu lassen, oder eine neue Position einzunehmen. Wenn alles nichts nützt, sollten Arbeitnehmer auch vor einem Wechsel des Arbeitgebers nicht zurückschrecken.
    Über hundert Gespräche haben Rothlin und Werder mit Betroffenen geführt, und damit gezeigt, dass es hier um ein Syndrom geht das in der Arbeitswelt weiter verbreitet ist, als man bisher vermutet hat. Es wird klar, wie wichtig für die meisten Menschen neben der materiellen, vor allem die immaterielle Erfüllung im Job ist.
    Besonders weit verbreitet ist das Boreout-Syndrom übrigens in „Schreibtischberufen“, da das Nichtstun dort gut vertuscht werden kann. Weniger betroffen sind alle Handwerksberufe, denn dort würde das „so tun als ob“ auffallen.
    Literaturtipp:

    Philippe Rothlin, Peter R. Werder: Diagnose Boreout. Warum Unterforderung im Job krank macht, Heidelberg 2007, 131 Seiten, 17,90 Euro, ISBN-13: 978-3-636-01462-7, ISBN-10: 3-636-01462-5
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  6. #26
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    Und ich kann das schon nachvollziehen: ich hatte schon mal eine Stelle, da hatte ich 7 von 8 Stunden am Tag nix zu tun. Zuerst hab ich daheim geputzt, gekocht und gebügelt, um mir ja auch nützlich vorzukommen und später bin ich in total Schwermut verfallen und hatte zu gar nichts mehr Lust. Da hab ich den Job gewechselt und war endlich zufrieden.
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  7. #27
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    Ja, Bore Out kann ebenso schlimm sein wie ein Burn Out, weil man unterfordert ist. Ich kenne das von anderen und von der Ausbildung. Man stumpft wirklich ab und sollte dann schnellstens nach einem Ausweg suchen.

  8. #28
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    Das mit dem Abstumpfen kenn ich mittlerweile :-( Die letzten beiden Tage waren ok, aber da hat mich auch kein Chef genervt. Aber spätestens morgen oder Montag, wenn ich wieder was beim Chef vorlege, hab ich wieder die Nase voll. Ne, ist zwar dumm gelaufen, aber verblöden will ich auch nicht. Ich werd mich mal wieder umsehen, was so auf dem Arbeitsmarkt los ist, vielleicht auch meinen alten AG kontaktieren. Wie gesagt, am liebsten würd ich dorthin zurück, wenn die Fahrtstrecke nicht wär. Täglich 2-3 Stunden Auto fahren ist schon ganz schön viel.
    Auf geht´s!

  9. #29
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    Liebe Padme,

    Ich war auch vor gut zwei Jahren in so einer Situation. Total unterfordert und gelangweilt. Hatte mir das ne gute Zeitlang angeguckt, Gespräche mit den Vorgesetzten geführt wegen anderer/zusätzlicher Aufgabengebiete. Es war nix zu machen und ich war einfach immer unzufrieden. Das hat sich auch auf mein Privatleben übertragen, hatte ständig Knatsch mit meinem Mann. Als dann noch einer der Chefs anfing, mich zu mobben (dat heisst dann wohl bossing oder so) hat es klick gemacht.
    Ich hatte mir was anderes gesucht, 85km weit weg in Luxembourg.
    Meine ehemaligen Kollegen haben mich für verrückt erklärt. Schliesslich hatte ich nur 5 Minuten ins Büro, nen lauen Job und net schlecht verdient. Aber ich bin heute saufroh drüber, dass ich so entschieden habe. Es ist mein Traumjob. Ich habe total nette Kollegen und Chefinnen, das Arbeitsklima ist super. Meine Aufgaben gefallen mir, ich gehe richtig darin auf. Klar fluche ich manchmal wegen der Fahrerei. Ich verliere halt Freizeit dadurch. Aber ich habe etwas wichtiges gewonnen: innere Zufriedenheit, die sich auf alle Lebensbereiche ausdehnt. Ich bin wieder ich, ausgeglichen und fröhlich - und gehe abends mit dem guten Gefühl nachhause, etwas geleistet zu haben. Ich mein, was nützt es, um 5 Feierabend zu haben und sich dann noch stundenlang zuhause zu ärgern bzw. sich in der Freizeit zu nix aufraffen zu können.
    Bitte suche Dir etwas anderes und lasse Dich nicht durch die Arbeit kaputtmachen.
    Und mache Dir keine Gedanken: dazu ist eine Probezeit da, um zu testen, ob AG und An zueinander passen.

    Liebe Grüsse,
    Hochwaldelfe

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