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Thema: Und noch eine Promitrennung

  1. #1481
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Es ist doch immer die "Art des Lebens", die tausende von Ehen zum Scheitern bringt. Aus diesem Grund lassen sich Tausende Männer scheiden: Sie wollen ihr altes Leben wieder. Motorrad, ungebunden, frei wie ein Vogel. Logisch, dass die Familie da nicht hinpasst. Es ist nicht unbedingt cool, die Töchter zum Reitunterricht zu fahren. Midlife-Krisis ist wohl richtig. Allerdings hatten Wiesinger und de Freitas doch sehr viel Glück: Beide verdienten nicht schlecht. Geldsorgen, wie viele ander Ehepaare, hatten sie nicht.
    Ich möchte insofern eine Lanze für Männer generell brechen, als ich sage, dass nicht nur Männer so sind. Es gibt auch ausgesprochen freiheitsliebende Frauen. Allerdings ist das ein Charakterzug, den man früh erkennen sollte und seine Lebensplanung muss man halt entsprechend anpassen und sich gewissem Druck nicht beugen. Was natürlich schwierig ist und da setzt dann auch - für Mann und Frau gleichermassen - das Problem an. Man GLAUBT, man müsse anderes wollen, hört aber nicht auf sich und darauf, wer man wirklich ist. Es ist auch schwierig, immer sich selbst zu sein, Ausseineinflüsse lassen sich nicht ausblenden. Und da meine ich ganz spezifisch Familie, Kinder, Häuschen, Garten, Hündchen. Mich wundert nicht, dass der eigentliche Charakter, die eigentlichen Bedürfnisse, die man immer hatte, aber halt nicht erkannt hat, bei vielen irgendwann rausbrechen oder an die Oberfläche sprudeln. Das ist selten je oder gar nie böse Absicht, der einzige, zugegebenermassen grosse, Vorwurf kann man dann halt machen, dass man es nicht früh genug erkannt hat und/oder nicht mutig genug war, darauf zu hören. Was natürlich der Tragik der Situation oder Konsequenzen dann keinen Abbruch tut.
    Geändert von Dawn13 (04.07.13 um 09:33:27 Uhr)

  2. #1482
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    Zitat Zitat von janne.partikel Beitrag anzeigen
    Natürlich kann er sich trennen, wenn das gemeinsame Leben nicht seinen Vorstellungen entspricht. Aber er muss das nicht so sagen, punkt. Seine Kinder lernen ja irgendwann auch mal lesen. Und man muss auch seinen Partner öffentlich nicht so demütigen. Das gehört sich nicht....
    Genau. Denken kann man sich ja eine Menge, aber man sollte nicht gleich alles in die Öffentlichkeit posaunen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  3. #1483
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    Dawn, ich meinte auch nicht nur Männer. Nur ist der Wiesinger eben einer . Genau so suspekt sind mir einige Frauen, z.B. Michelle aka Hundefriseurin Tanja. Ich denke, sie ist eine gestörte Frau, auch für sie ist es nicht richtig, Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Nur hat sie davon nun 3, und das ist eben eine Verantwortung, der man sich nicht entziehen kann. Sie mag an sämtliche Orte der Welt fliehen, vor ihrem "alten Leben", aber das hat sie immer im Rucksack.

    Ich bin immer erstaunt, wie Menschen allen ernstes glauben können, dass sie, wenn sie sich trennen, ihr "altes Leben" wiederbekommen. Das bekommen sie nicht. Im angeführten Beispiel haben beide Partner gehabt, die sie abwechselnd unglücklich machten, haben Kinder, die nicht gefragt wurden, ob sie in diese Welt geboren werden sollen, haben Verantwortung. Und das bleibt. Und man wird auch älter. Man gewinnt Erfahrungen, hat Rückschläge erlitten, hat Freude erlebt. Man kann die Uhr niemals zurückdrehen und ist ein Narr, wenn man es glaubt.

    Wiesinger hat sich meiner Meinung nach als Narr entpuppt, der auch noch so frei war, es in die Welt zu posaunen. Das mag ihn glücklich gemacht haben. Aber das sagt man nicht öffentlich. Das spricht man unter Ehepartnern aus. Und dann noch solche dummen Sätze, die alles entschuldigen sollen: "Im Moment ist es sicher für alle schwierig, aber ich bin überzeugt, es tut später, nach einer langen traurigen Zeit, allen gut!". Da könnte ich in die Tischplatte beißen. So was auch noch mit Rücksicht auf andere rechtfertigen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  4. #1484
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    Zitat Zitat von Dawn13 Beitrag anzeigen
    Ich möchte insofern eine Lanze für Männer generell brechen, als ich sage, dass nicht nur Männer so sind. Es gibt auch ausgesprochen freiheitsliebende Frauen. Allerdings ist das ein Charakterzug, den man früh erkennen sollte und seine Lebensplanung muss man halt entsprechend anpassen und sich gewissem Druck nicht beugen. Was natürlich schwierig ist und da setzt dann auch - für Mann und Frau gleichermassen - das Problem an. Man GLAUBT, man müsse anderes wollen, hört aber nicht auf sich und darauf, wer man wirklich ist. Es ist auch schwierig, immer sich selbst zu sein, Ausseineinflüsse lassen sich nicht ausblenden. Und da meine ich ganz spezifisch Familie, Kinder, Häuschen, Garten, Hündchen. Mich wundert nicht, dass der eigentliche Charakter, die eigentlichen Bedürfnisse, die man immer hatte, aber halt nicht erkannt hat, bei vielen irgendwann rausbrechen oder an die Oberfläche sprudeln. Das ist selten je oder gar nie böse Absicht, der einzige, zugegebenermassen grosse, Vorwurf kann man dann halt machen, dass man es nicht früh genug erkannt hat und/oder nicht mutig genug war, darauf zu hören. Was natürlich der Tragik der Situation oder Konsequenzen dann keinen Abbruch tut.
    das sehe ich auch so.

    Ich vermute auch, dass es keine Möglichkeit gab, sich aufeinander zuzubewegen. Für manche sind eben Reit-, Klavierunterricht und andere Verpflichtungen wichtig, andere würden lieber mit ihren Kindern in der kurzen Zeit in der Gegend herumziehen, es sah stark nach unterschiedlichen Erziehungskonzepten aus, die sich auch gravierend auf die eigene Beziehung auswirkt, die sich dann in Terminen erschöpft, die immer mehr Leere bringen.
    Er hat es wohl nicht mehr als sein zuhause empfunden. Ich finde schon, dass man freiheitliche Aspekte auch in der Familie ausleben kann, nur dann eben ohne starres Terminkorsett für jede freie private Minute.
    Für mich klingt dieses Leben auch wie ein Albtraum und eine Trennung, wenn man sich nicht einigen kann, finde ich nachvollziehbar. Nur, warum er das damals so ehrlich und ja, auch schonunglos erzählt hat, hat mich verblüfft.

  5. #1485
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Und dann noch solche dummen Sätze, die alles entschuldigen sollen: "Im Moment ist es sicher für alle schwierig, aber ich bin überzeugt, es tut später, nach einer langen traurigen Zeit, allen gut!". Da könnte ich in die Tischplatte beißen. So was auch noch mit Rücksicht auf andere rechtfertigen.
    ich finde das einen sehr klugen Satz, der sich meiner Erfahrung nach auf lange Sicht immer wieder bewahrheitet hat. Ich finde Trennungen nicht funktionierender Beziehungen für alle Beteiligten besser, trotz Trennungsschmerzen. Gerade als betroffenes Kind empfand ich es regelrecht als atemspendend, dass jeder wieder nach und nach aus eigenen Kraftquellen schöpfen konnte und wir als Kinder wieder wahrgenommen worden.

  6. #1486
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    Iridia, der Satz ist klug, an sich. Nur bin ich sehr davon überzeugt, dass Wiesinger, und von dem reden wir hier, eine andere Frau hatte. Mein übriges Verständnis zum Leben kennst du. Nun kann man diesen "Ausbruch" mit allerlei klugen Sätzen erklären und rechtfertigen. Aber manche Dinge weiß man. Tut mir leid, ist für mich einfach so. Zumal es sich bei beiden um Schauspieler handelt und nicht um Fam. Schmitz im Plattenbau. Manchmal täte es besser, auch mal schlimme Zeiten gemeinsam zu durchleben. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Liebe Grüße

    Cara

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  7. #1487
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen

    Mit diesem "mutigen" Outing hat er sich als A......ch geoutet.
    Für mich hat das damals genau das Bild bestätigt, das ich von ihm hatte.

    Trennung schön und gut, aber wenn ich mich in ihre Haut versetze... ich glaub ich wäre innerlich gestorben, wenn mein Ex mich zum Tritt in den Arsch auch noch öffentlich so gedemütigt hätte. Und vermutlich ist genau das jetzt passiert...
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  8. #1488
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Iridia, der Satz ist klug, an sich. Nur bin ich sehr davon überzeugt, dass Wiesinger, und von dem reden wir hier, eine andere Frau hatte. Mein übriges Verständnis zum Leben kennst du. Nun kann man diesen "Ausbruch" mit allerlei klugen Sätzen erklären und rechtfertigen. Aber manche Dinge weiß man. Tut mir leid, ist für mich einfach so. Zumal es sich bei beiden um Schauspieler handelt und nicht um Fam. Schmitz im Plattenbau. Manchmal täte es besser, auch mal schlimme Zeiten gemeinsam zu durchleben. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
    ja klar, aber andere äußern sich ja auch, und mal egal, ob er jemand Neues hat, der Rest muss deswegen nicht falsch sein und wird wohl die Ursache gewesen sein. Es hat schon seinen Grund, warum die Paare immer zuerst sagen: wir sind weiter die besten Freunde und kümmern uns immer um unsere Kinder. Egal, wie es wirklich ist, was ja auch oft zur Heiterkeit beiträgt, weil es ständig dieselben Worte sind. Aber - an dem Beispiel sieht man, wie gut es ist, das auch so zu handhaben und selbst in dem Fall, wo man doch jede Menge Frust schiebt, vermutlich beide. Meist bleibt es trotzdem nicht dabei, man denke nur an Seal und Heidi - die wunderbarste Frau der Welt - aber so ist es oft mit Frust, den macht doch doch am stilsichersten mit sich selbst aus. Andererseits ist es ja gerade das, was die so menschlich erscheinen lässt.

    Andererseits scheint mir die Öffentlichkeit auch hysterisch sensibel. Brad Pitt kann heute nicht mal sinngemäß in rückblickendem Überblick dasselbe sagen, ohne dass es heißt, er hätte jetzt damit Jennifer fertiggemacht und das - obwohl er sich nur - wie Wiesinger auch - nur auf das gemeinsame Leben und nicht sie als Person bezog. Dabei ist doch klar, dass es für ihn so wirklich so war.
    Geändert von Iridia (04.07.13 um 11:22:54 Uhr)

  9. #1489
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    Ich verstehe nicht so ganz

    Aber in Wiesingers Fall war nur er frustriert, sie ganz offenbar nicht. Sie hat gelitten. Der, der mehr liebt, ist leider immer der Verlierer. Und sie hat ihn wohl noch geliebt. Wie sie auch sagte.

    Desweiteren: Wenn ich Menschen sehen und hören möchte, habe ich genug um mich. Wenn eine Person des öffentlichen Lebens also etwas sagt, dann sollte es vielleicht keine verbale Ohrfeige für den Partner sein, Menschlichkeit hin oder her. Ich hätte mir da auch für sie und die Kinder mehr Stilsicherheit seinerseits gewünscht.

    Es mutet mich merkwürdig an, dass wir hier, gestorben ist de Freitas, nur von Wiesinger sprechen und seinen Bedürfnissen. Und seinem Verständnis. Wo war sie noch mal? Was hat sie noch mal gesagt? Was haben die Kinder gesagt? Was haben die gedacht? Als sie lasen, dass es für den Vater zu eng wurde, sie immer zum Balett zu fahren? Was denken die Kinder heute? Es gab mal vier Menschen. Eine Einheit.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #1490
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Ich verstehe nicht so ganz

    Aber in Wiesingers Fall war nur er frustriert, sie ganz offenbar nicht. Sie hat gelitten. Der, der mehr liebt, ist leider immer der Verlierer. Und sie hat ihn wohl noch geliebt. Wie sie auch sagte.
    wenn sie selber von der Trennungsform nicht frustriert war, dann brauchen wir ja nicht dagegen Partei zu ergreifen, vom Leben davor wird sie nicht frustriert gewesen sein, es war ja ihre Vorstellung von Freizeit. Ob der, der liebt, wirklich der Verlierer ist, wage ich zu bezweifeln, meiner Meinung nach gibt es irgendwann zwei Gewinner, wenn jemand schlechte Beziehungen beendet. Ob sie ihn mehr geliebt hat, ist eine Frage, die ich mir schon die ganze Zeit stelle. Mir scheint, sie hat eine bestimmte Art Familienleben mehr geliebt als ihren Mann.

    Es mutet mich merkwürdig an, dass wir hier, gestorben ist de Freitas, nur von Wiesinger sprechen und seinen Bedürfnissen. Und seinem Verständnis. Wo war sie noch mal? Was hat sie noch mal gesagt? Was haben die Kinder gesagt? Was haben die gedacht? Als sie lasen, dass es für den Vater zu eng wurde, sie immer zum Balett zu fahren? Was denken die Kinder heute? Es gab mal vier Menschen. Eine Einheit.
    Ich war das, ich hatte geschrieben, dass mich die Art der Trennung damals sehr beschäftigt hat, eben weil er es so gesagt hat. Mich interessiert mehr, was da abgelaufen sein kann als jetzt jemanden irgendeine Schuld zuschieben zu wollen. Ich gehe mal davon aus, dass beide ihr Bestes gegeben haben und es offensichtlich nicht funktionierte. Und ich finde nichts dabei, zu sagen, dass man anders leben will. Ich fand gerade die Absage an eine bestimmte Art zu leben so interessant. Er hätte ja auch sagen können: wir haben uns auseinander gelebt, was ganz sicher auch so war, aber der Grund war ein anderer und den hat er benannt. Dass ich mir über seine Bedürfnisse Gedanken gemacht hat, war ja dem Umstand zu entnehmen, dass die offenbar gar kein Gewicht hatten und er sich darauf getrennt hat. Ich fand das damals sogar für ihn wesentlich unschmeichelhafter als für sie, die ja ihre Vorstellungen in der Familie offenbar allein durchgesetzt hat.

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