Hallo badeverixe
Also das, was du da beschrieben hast, kenn ich alles..(inklusive das mit dem sich "Altfühlen" und ich bin Mitte 20 ) Und vielleicht hilft es dir, ich kenne auch kaum jemanden, der nicht ab und an damit kämpft.
Diese Phasen kommen auch verlässlich immer wieder mal durch, egal wie unverwundbar in jeder Hinsicht man sich dann wiederum in anderen Zeiten fühlt.
Ich bin der Meinung, dass das, was du beschrieben hast, weniger mit "Sich selbst Finden" zu tun als mit Frust, einem häßlichen Zustand, der einen einfach durchs gesamte Leben immer wieder mal befällt, was wahrscheinlich zum Leben auch einfach dazugehört. Nur Menschen, die nichts mehr vom Leben und sich selbst erwarten, sind auch 100% " bei sich angekommen" und zufrieden, oder wie auch immer man das nennen möchte. Aber eigentlich definier ich das gar nicht als Idealzustand, weil ich damit eher eine 100järhige genügsame Frau vor Augen habe, die zwar mit dem Leben zufrieden ist, aber auch den Tod nicht mehr fürchten bw. ihn erwartet.
Mal ist der Frust ausgelöst durch Überforderung, mal durch Unterforderung, mal auch nur durch ne schlechte Frisur, Banalitäten, die man überbewertet,
die man aber auch nicht loslassen kann und will ..plötzlich zieht man einfach alles in Zweifel und aus der Perpektive kommt man immer schlechter weg als man es verdient.
Egal, was ich eigentlich sagen will ist, dass diese Phasen manchmal von selbst verschwinden,manchmal muss man aber einfach dagegensteuern..Woran hast du denn die meiste Freude im Moment, was könntest du dir gönnen?
Was du über den Job geschrieben hast..ich habe ich mir diesbezüglich schon so oft die gleiche Frage gestellt: Werd ich mich jemals damit abfinden können, dass ich den ganzen Tag mit Arbeit "vergeude".
Bin ich eigentlich auch eines dieser Arbeitstiere, die in der Arbeit totale Erfüllung sehen könnnen oder ist für mich Arbeit nicht mehr als ein Kompromiss? Oder aber habe ich die falsche Arbeit, wenn sie mich nicht total erfüllt..ich bin immer noch auf der Suche nach meinen persönlichen Antworten, damit ich mir auch endlich die angemessenen Ziele stecken kann.
Aber wie ist es bei dir, bist du denn eigentlich zufrieden in der neuen Arbeit oder hast du dort auch handfeste Probleme? Ich bin der Meinung, dass man diese auf jeden Fall angehen sollte, denn Frust im Job überteägt sich auf das gesamte Leben.
Also Kopf hoch, badeverixe, ich glaube- von deinen Postings her zu urteilen- du bist ne charakterstarke, charismatische Frau und weißt grundsätzlich gut über deine Vorzüge Bescheid. Was ja auch eine ganz entscheidende Sache bei der Selbstfindung ist, wie ich finde.
Ich gehe mit diesem Beitrag jetzt davon aus, dass es sich bei dir nicht um eine schwerwiegende Lebenskrise handelt, denn falls es sich bei dir um ein tiefergründiges Problem handelt, wollte ich es nicht "verharmlosen".
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.