Auf meiner letzten Arbeit haben sich alle gedutzt ( war ein langjähriges Team). Dann kam ich dazu und alle haben mich gesietzt und ich die natürlich auch. Ein Du wäre mir viel lieber gewesen, denn da hätte ich mich viel wohler gefühlt - im Team aufgenommen, wenn ihr versteht was ich meine. Wir haben uns super verstanden und als ich aus der Firma wegging, war das für alle sehr emotional- hab ich echt noch nie erlebt, so viel Herzlichkeit und Mitgefühl. Da flossen so einige Tränen, nicht nur bei mir.Hatte auch gern da gearbeitet.
In der neuen Firma war ich 2 Wochen zum einarbeiten und als es hieß ich bekomm den Vertrag, haben mir sofort alle das Du angeboten. So geh ich mit Freude zur Arbeit, man erzählt viel persönliches, alles ist lockerer. Würden wir uns sietzen wäre die Stimmung sicher kühler und das Miteinander irgendwie steifer.
Also ich bin klar für Du und würde mich jemand nach dem Du fragen und ich kann den nicht leiden, würd ich trotzdem ja sagen. Muss mich ja nicht viel mit dem oder der abgeben.
Dieses ausgrenzen, du darfst mich duzen, sie aber nicht, das fänd ich blöd und ich bin für ein gutes Arbeitsklima. Arbeit ist ja nicht nur arbeiten, sondern soll auch Spaß machen und bissel Spaß muss auch bei der Arbeit sein )
LG
Spontan würde ich sagen, dass man die Praktikantin mit dem Vornamen und Sie anspricht, so bleibt etwas Distanz erhalten und sie fühlt sich wohler, als mit Frau xxx angesprochen zu werden. Oder ist diese Vorgehen in Unternehmen nicht üblich?
Tempora mutantur.
Das nennt man dann das "Hamburger Du".....
Hab ich am WE auf Seminar für Supervision gelernt.
Bei uns wird nur der Chef gesiezt . Wir sind halt alle recht jung...obwohl ich so alt bin wie derChef
Salomea
Man hat ja heutzutage kaum noch Gelegenheit zu lügen. Die raffinierte Lüge nimmt einen zeitlich zu sehr in Anspruch, und die plumpe ruiniert das Image!
wie ist es denn bei euch sonst im Team?
[RIGHT]..es sind nicht die momente in denen du atmest - es sind die momente, die dir den atem rauben..
[/RIGHT]
Naja, die letzten Monate waren eher grenzwertig.....;deshalb auch die Supervision.
Ich glaub aber wir sind auf einen guten Weg.
Ich bin aber auch davon überzeugt, daß viele Situationen im "Sie-Verhältnis" nicht so eskaliert währe.....
Salomea
Geändert von salomea (15.01.09 um 20:33:43 Uhr)
Man hat ja heutzutage kaum noch Gelegenheit zu lügen. Die raffinierte Lüge nimmt einen zeitlich zu sehr in Anspruch, und die plumpe ruiniert das Image!
Prinzipiell geht es ja wohl mal gar nicht, dass die Aushilfe der Vorgesetzten das Du anbietet.
Zudem muss man sich auch nicht duzen.
Ich würde beide erstmal siezen und dann nach Sympathie und Situation entscheiden.
Persönlich würde ich wahrscheinlich die Praktikantin bald duzen und bei der Aushilfe beim Sie bleiben.
Denn die junge Frau hat keine wirkliche Bedeutung für das Unternehmen, während es bei der Aushilfe schon besser ist eventuell notwendige Kritik anzubringen, wenn man eine gewisse Distanz hat.