Ich habe es (noch) nicht gelesen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass sie es eher als Experiment gesehen hat, um mal dahinter zu kommen, was so viele Frauen mittleren Alters (und eben nicht unbedingt sie persönlich) antreibt, sich zu optimieren.
Dass es für sie also nicht ein Scheitern war im Sinne von Ziel nicht erreicht, sondern es ihr um ganz persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse ging.
In dem Sinne könnte man ja nicht von Scheitern sprechen?
Wie siehst du das?
@Tommasina
Ich bin noch nicht fertig und kenne das Fazit noch nicht.
Was ich mit Scheitern meinte ist, gar nicht mal probieren zu können, ob man einen Teil, der einem gut tat, zu versuchen, selbstständig zu leben - und sei es nur für eine kurze Zeit, sondern gleich aufzugeben, wenn die Freundin der Meinung ist, dass das nicht passt. Das ist für mich scheitern, ein eigenständig abgebrochener Versuch aus bestimmten Gründen aber nicht.
Sie hat über paar abgebrochene Versuche berichtet, u.a., die ich für abgeschlossene Erfahrungen hatte und sicher einen Gewinn. Es kann aber genauso sein, dass sie mit einer anderen Freundin eine andere Ausgangssituation, ein anderes Erlebnis und eine andere Erfahrung gehabt hätte. Aber immerhin hat sie einen Versuch gewagt.
Mir gefällt aber sehr ihre Aufrichtigkeit, die Art, wie sie schreibt und einige Gedanken dazu sind für mich interessanter als ihre Erfahrungen. Mir ist auch allerhand über mich klar geworden, über das ich noch nie weiter nachgedacht habe.
Das ist schon allerhand.
@Vivian
Schick mir deine Adresse.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Bin fertig und muss es noch etwas sacken lassen.
Ein leicht negativer Eindruck kam für mich sonst erst zum Ende wieder, es gab da einiges, was mir nach Plattitüde klang, aber (dennoch) gefielen mir ihre Experimente mit Botox und blonden Extentions, einfach, weil sie es mal wissen wollte und sich das verschafft hat.
Mich hat beides nie gereizt, aber dafür wollte ich mit so wenig wie möglichen Mitteln mir selber gefallen, im Grunde nur eine andere Geschmacksrichtung, wer kann man sein und gefällt man sich oder nicht? Ihre Gedanken zum Schönheitsterror, insbesondere was Botox und Sehgewohnheiten betrifft, fand ich aber schlüssig in ihrer Widersprüchlichkeit.
Ihre Gedanken zur Ehe und ihre eigene, wie sie sie beschreibt, finde ich nicht unproblematisch. Ich würde so emotional und geistig allein nicht glücklich sein, mich wundert nicht, dass Essen hier als besonders erstrebenswertes Bindeglied fungiert.
Am besten gefielen mir die Themen, die nichts mit Schönheit zu tun hatten, weil dort auch viele Misserfolge anders hätten laufen können, aber mich hat der Besuch im Hospitz sehr bewegt und ich hätte lieber mehr über Meditation gelesen. Ich fand auch toll, dass sie vieles gewagt hat und mich würde interessieren, wie es 10 Jahre später bei ihr aussieht, wenn die Kinder vielleicht aus dem Haus sind und sie in meinem Alter ist.
Ich bin aber auch gern faul und gern zu Hause. Vieles konnte ich gut nachvollziehen. Über einiges will ich noch nachdenken und lasse mir die Meinung dazu offen.
Nachsatz: mir ist eingefallen, was mich gestört hat. Ich fand, sie hat ihre Aufgaben oft so angefangen, dass vorprogrammiert war, damit keinen Erfolg zu haben und ich denke, das war auch das eigentliche Ziel. (Mit einem dünnen Kinderschlafsack, der nur die Hälfte des Körpers bedeckt, bei 2 Grad im Zelt übernachten führt zur Folgerung, dass Naturerlebnisse nichts für sie sind, weil sie so gefroren hat. Nur ein Beispiel.)
Nur damit kann sie behalten, was sie hat, ihre Freundinnen, die Sympathie der Frauen, die eh noch nie aus dem Knick gekommen sind und sich bestätigt sehen, gar nichts erst versuchen zu müssen, ihren Mann. Eine Rezensentin schrieb, wie ich vorhin las, sie lachte oft aus Schadenfreude - und vergab 5 Sterne. Ildiko verkauft sich als Witzfigur, die so bleiben will, wie sie ist, nur dünner, blonder, jünger. Ab und zu scheint durch, wer sie sein könnte, z.B. nach dem Kampftraining, beim Blick auf ihr verbleibendes Leben, diese Frau gefällt mir dagegen gradios.
Geändert von Iridia (30.12.15 um 09:27:59 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Johan Theorin - Nebelsturm
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
Ich hab ein Kindle geschenkt bekommen (yeah!) und natürlich sofort ein Buch runtergeladen- Solange es Schmetterlinge gibt, von Hanni Münzer.
Ich frag mich nur, was ich mit dem Riesenstapel Büchern mache, der neben meinem Bett liegt. Wahrscheinlich parallel lesen.
Mach dir da mal keine Gedanken, ich lese seit Jahren beides. Kindle ist aber herrlich, wenn ausgelesen, braucht keinen Platz im Bücherregal.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Ok, dann geh ich mal ganz entspannt an die Sache ran Ich denke, ich werde auch beides lesen und wahrscheinlich irgendwann ganz aufs Kindle umsteigen.
Ich habe gerade "Herbstblond" von Gottschalk angefangen.
Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg