Ich finde, bei solchen "Monster"prozessen stößt man ohnehin immer an die Grenzen des Rechtssystems. Ich meine, die Tat ist schon so abscheulich, für was für eine Genugtuung könnte da eine Verurteilung da noch sorgen. Froh und dankbar bin ich jedenfalls, dass hier kein Vergeltungssystem herrscht, wo man möglichst annähernd so hart bestraft wie es bei dem Leid der Opfer angemessen wäre..wir wären sonst wieder bei der Folter.
Abgesehen nun von all dem empfinde ich das aber auch immer als eine moralische Gratwanderung: Wer ist denn schon fähig zu solchen Taten bzw. wie unüberwindbar hoch ist die Hemmschwelle zu solchen Taten für einen "Normalo". Kann man überhaupt sagen, so jemand ist schuldfähig wie jeder andere?
Ich möchte nicht aus dem Täter ein Opfer machen, aber das ist schon fast ne philosophische Thematik, ich sehe da keine widerspruchsfreie Lösung. Wirklich gerecht ist da im Endeffekt gar nichts.
Manchmal kann ich echt froh sein, dass ich nicht mal ein Minimum an kriminellem Potential oder kranken Neigungen in mir trage, aber das is letztlich auch nicht mein Verdienst.
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.