Die Jugend von heute

[maneschijn]

Freunde suchen sich die Kinder auch nicht immer selbst aus. Wenn der Banknachbar ein "Problemkind" ist, und die restliche Klasse ein Sauhaufen, kann das schon stark prägen, da kann das Kind noch so sehr aus "gutem Hause" sein.

Das stimmt. Ich habe meine Formulierung aber auch absichtlich verallgemeinernd gewählt, weil "die Jugend von heute" auch nichts weiter als eine Verallgemeinerung ist. Ich kenne nach wie vor viele Kinder und Jugendliche, die Musikinstrumente erlernen, im Sportverein sind (ich würde schätzen, dass mehr als die Hälfte Mitglied eines Vereins ist), Ehrenämtern nachgehen, gutes Deutsch (und teilweise auch ganz gutes Englisch) sprechen und sich im Jugendalter mit den bekanntesten Verhütungsmitteln gut auskennen. Und nein, ich bewege mich nicht in "besseren Kreisen".

[frankie_four]

Meiner Erfahrung nach gibt es krasse Unterschiede zwischen Stadtkindern und Kindern von außerhalb. Von außerhalb da ist man unter sich, da kann man machen was man will, Stress gibt es keinen, weil jeder kennt jeden und hat demzufolge auch ein Stein im Brett. Kenne da einige die ganz gut Party machen können. Merkt man auch sofort auf Feten wer vom Dorf kommt und wer nicht.


Jochen Malmsheimer hat da mal einen ganz tollen Vergleich mit einem Besuch im Affenhaus angestellt (vom Hörbuch, Flieg Fisch Lies und Gesunde)

[Isis]

Ich finde es übel, dass Zivilcourage dann gleich so "belohnt" wird, find Deinen Hartz 4 Spruch aber nicht schlecht

Ich habe von"der" Jugend leider den Eindruck des "verasiens", es ist cool, Dönerdeutsch zu sprechen, es ist cool, gleich mit Schlägen zu drohen und die Mädchen werden auch in meinen Augen schlimmer.

Wieso weshalb warum, das entzieht sich meiner Kompetenz (habe keine ) aber ich wäre angesichts eines solchen Erlebnis auch ziemlich verwirrt (lachen/weinen/lachen/weinen)

[Ilmarie]

Ich glaube, es ist schon viel gewonnen, wenn man bei der Erziehung der eigenen Kinder nicht komplett versagt. Wer alleinerziehend ist und arbeiten geht, hats natürlich schwerer.
Freunde suchen sich die Kinder auch nicht immer selbst aus. Wenn der Banknachbar ein "Problemkind" ist, und die restliche Klasse ein Sauhaufen, kann das schon stark prägen, da kann das Kind noch so sehr aus "gutem Hause" sein.

Und genau das ist es, was mir Angst macht!

[Bird]

Mein letztes Erlebnis mit "der Jugend von heute":

Ich fahre mit der Bahn, habe einen Koffer, eine Sporttasche, meine Kameratasche und ein Tüte mit einem Geschenk dabei, bin also total beladen. Außerdem immer noch nicht fit, sehe auch dementsprechend aus und bin total schwach. Ich steige in die Bahn, knallt mir erst mal ein älterer Herr die Türe zum Abteil vor der Nase zu. Als ich endlich einen freien Platz ergattert habe, bitte ich den Herrn gegenüber, mir kurz bei meinem Koffer zu helfen (Mir haben da schon die Hände und Knie gezittert). Reaktion: "Das hab ich doch nicht nötig, suchen Sie sich einen anderen Dummen!". Zwei Jugendlich habe mir dann geholfen und mir sogar noch Wasser gebracht (Ich habe wohl gruselig ausgesehen... ). Dann war noch eine Rentnergruppe unterwegs, die sich lautstark "unterhalten" hat, Flaschen auf den Boden gestellt, die dann umgefallen sind und kapputt gegangen sind, gejohlt und sonst Lärm gemacht hat. Ja danke. Da habe ich mal wieder gesehen, dass es wirklich nicht auf das Alter ankommt...

[Ilmarie]

nein, ich habe nicht so einen pauschal schlechten Eindruck von der Jugend - deine Erlebnisse sehe ich eher dadurch bestimmt dass du auf eine Gruppe gestossen bist

Natürlich, aber die Frage ist ja, ob es inzwischen mehr solcher Gruppen gibt.

[Ilmarie]

Das stimmt. Ich habe meine Formulierung aber auch absichtlich verallgemeinernd gewählt, weil "die Jugend von heute" auch nichts weiter als eine Verallgemeinerung ist. Ich kenne nach wie vor viele Kinder und Jugendliche, die Musikinstrumente erlernen, im Sportverein sind (ich würde schätzen, dass mehr als die Hälfte Mitglied eines Vereins ist), Ehrenämtern nachgehen, gutes Deutsch (und teilweise auch ganz gutes Englisch) sprechen und sich im Jugendalter mit den bekanntesten Verhütungsmitteln gut auskennen. Und nein, ich bewege mich nicht in "besseren Kreisen".

Ich habe ja auch geschrieben, dass ich diese Bezeichnung "Die Jugend von heute" auch ganz bewusst so gewählt habe
Und ich kenne die Jugendlichen, wie Du sie beschreibst auch, aber die sind dann tatsächlich aus "besseren Kreisen".

[Exuser50]

ich meine, solches Verhalten entsteht durch die Gruppe und solches Verhalten gab es und wird es immer geben da es sich nur durch Gruppen und die Beziehung der Gruppenmitglieder untereinander aufschaukeln kann...

[Ilmarie]

Mein letztes Erlebnis mit "der Jugend von heute":

Ich fahre mit der Bahn, habe einen Koffer, eine Sporttasche, meine Kameratasche und ein Tüte mit einem Geschenk dabei, bin also total beladen. Außerdem immer noch nicht fit, sehe auch dementsprechend aus und bin total schwach. Ich steige in die Bahn, knallt mir erst mal ein älterer Herr die Türe zum Abteil vor der Nase zu. Als ich endlich einen freien Platz ergattert habe, bitte ich den Herrn gegenüber, mir kurz bei meinem Koffer zu helfen (Mir haben da schon die Hände und Knie gezittert). Reaktion: "Das hab ich doch nicht nötig, suchen Sie sich einen anderen Dummen!". Zwei Jugendlich habe mir dann geholfen und mir sogar noch Wasser gebracht (Ich habe wohl gruselig ausgesehen... ). Dann war noch eine Rentnergruppe unterwegs, die sich lautstark "unterhalten" hat, Flaschen auf den Boden gestellt, die dann umgefallen sind und kapputt gegangen sind, gejohlt und sonst Lärm gemacht hat. Ja danke. Da habe ich mal wieder gesehen, dass es wirklich nicht auf das Alter ankommt...

Ich sage ja auch nicht, dass es nur junge Assis gibt, sondern frage mich, ob da einfach immer mehr "nachkommen"...

[Exuser50]

Ilmarie, ganz deutlich "Nein" für mich

Ich treffe immer wieder mal solche und solche, gerade weil ich Bahn fahre.