Ich danke Euch für Eure lieben Worte. Ich weiß, dass ich froh sein kann, ihn los zu sein und dass ich es schon viel eher hätte beenden sollen.
Und trotzdem habe ich immer wieder Momente, in denen ich unendlich traurig bin.
Ihn möchte ich nicht zurück. Er wird sich nie ändern. Alle seine bisherigen Beziehungen verliefen und endeten scheinbar ähnlich wie diese. Und sein manipulatives unterdrückendes Verhalten zieht sich auch wie ein roter Faden durch sein Leben. Eigentlich habe ich das auch schon länger gewusst aber wohl jetzt erst wirklich begriffen, weil ich die Auswirkungen nun am eigenen Leib erfahren musste. Am Anfang trägt er Dich auf Händen, macht Zukunftspläne mit Kind, Haus, Garten, Hochzeit etc., macht große scheinbar selbstlose Geschenke (die ich nie gern angenommen und teilweise auch zumindest anteilig bezahlt habe), wie: Fußboden fürs Kinderzimmer, neues Bett für meine Tochter, usw...Dann fängt das Kritisieren an. Und irgendwann ist nichts mehr richtig. Die Frisur, die Kleidung, die Figur, das Alter, das Verhalten, der Musikgeschmack....alles was vorher angeblich so toll zusammen gepasst hat, ist falsch. Dann kommt der Rückzug. Und wenn er mal hier erschien, dann mit schlechter Laune, die er an mir und meiner Tochter ausgelassen hat.
Ich glaube, was mich traurig macht, ist nicht, dass er weg ist, sondern, dass ich jetzt wieder ohne Partner dastehe, obwohl ich im letzten halben Jahr auch das Gefühl hatte, keinen Partner zu haben. Dazu kommt natürlich immer wieder der Zweifel: hat er vielleicht doch recht gehabt und mich will sonst keiner...nie mehr?
Das wir nun unser Zuhause aufgeben müssen, belastet mich noch zusätzlich.Ich weiß, dass alles nur besser werden kann und auch wird, aber jetzt gerade geht es mir wirklich nicht gut. Gar nicht gut. Es fällt mir unendlich schwer, die Hoffnung nicht aufzugeben, dass ich irgendwann wieder fröhlich und glücklich sein kann.