Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

[Elke H.]

Ein längeres Telefonat heute nachmittag. Ich wünsche mir sehr, dass es diesem lieben Menschen bald wieder besser geht!

[Exuser58]

Dass mir etwas (Gefühle) aus meiner Vergangenheit mehr hinterherhängt, als mir lieb ist.

[Mad Hatter]

dein Mieter soll doch einfach auf seiner Base zum Housing gehen und denen das erzählen und sich dort beschweren.
Wenn dein Vater Pech hat wird nicht mehr an ihn vermietet und vielleicht bekommt er dann wirklich mal einen schicken deutschen Mietnomaden.....

Hat er zum Glück, hätten mir meine Eltern aber auch nicht erzählt, wenn ich nicht gefragt hätte.
Allerdings besitzt mein Vater, wie viele uneinsichtige Menschen, das Talent auch mal scheiß-freundlich und redegewandt zu sein
Naja, ich bin gespannt wie es ausgeht, erst war meine Mutter neutral gestellt, jetzt ist sie auch gegen den Mann und fragt sich, wie sie jemals einem Mieter mit zwei Kindern hatte zustimmen können.
Langsam frage ich mich, ob meine Eltern überhaupt so etwas wie menschliche Gefühle abseits von "was sollen nur die Nachbarn denken?" haben

[angel-no.5]

@ mad hatter..
sorry, was du über deinen vater schreibst/-eltern erinnert mich ganz gruselig an einen kleinen teil des gesamten negativen aussmass meiner eltern...
auch mein vater war/ ist vielleicht sogar immer noch vermieter.. & ich kann mich immer noch an seine zahlreichen, ausfallenden & abwertenden außerungen -auch über mieter erinnern..
und dann wieder diese scheinheilige freundlichkeit, wenn's für ihn angebracht war...,- nach dem motto: nach unten treten, nach oben buckeln..
sorry nochmals, aber wenn ich das lese kommt mir nicht nur die galle hoch
& ich hoffe, du hast es ansonsten gut mit deiner familie..
alles liebe
angel

[Nele S]

Mich hat in letzter Zeit einiges traurig gemacht und gerade ist so ein Moment, in dem ich das alles ganz schlimm finde. Und bevor ich gleich im Büro los flenne , schreib ich das mal auf:

- ich fühle mich total überlastet im Büro; ich hatte vor 1,5 Jahren zusätzlich zu meinem eigentlich Job noch Aufgaben einer Kollegin übernommen. Das sollte vorübergehend sein; ich habe die Aufgaben heute noch. Das an sich ist nicht schlimm, ich habe inzwischen an Routine gewonnen, aber bin zeitlich komplett ausgelastet. Aber ich wechsele den Job und bekomme ich schon eine Einarbeitung und habe auch Ergebnisse abzuliefern. Daneben gibt es einen Nachfolger für mich, den ich auch einarbeiten soll. Und ich finde einfach die Zeit nicht, ihm das zu erklären, was ich sonst ganz schnell aus Zeitgründen einfach abarbeite. Ich möchte aber auch nicht den ganzen Sommer über jeden Abend ewig im Büro sein und das schöne Wetter verpassen. Ich bekomme nicht einen Cent mehr Geld durch den Jobwechsel und hinterfrage nun den Sinn. Sich zu entwickeln ist ja gut, aber das artet nun so in Stress aus, dass sich das gesundheitlich bemerkbar macht (Neurodermitis-Schübe; hatte ich seit Jahren nicht mehr so schlimm).

- Letzte Woche hatte ich ein Mitarbeitergespräch mit meinem bisherigen Chef. Bisher hatte ich immer das höchste Rating und auch jetzt war er "eigentlich" zufrieden, es wurde aber nicht bewertet. Nur "eigentlich" zufrieden, weil er an meinem Job nichts aussetzen konnte, aber mit einem blöden Spruch um die Ecke kam, dass ich zu ruhig bin Ja klar, ich bin eher ruhig, aber wenn es um Dinge/Infos/Vorschläge geht, die meinen Job betreffen, bin ich eher nicht ruhig. Nur eben in Meetings, in denen es um Themen geht, die mich nicht betreffen. Ich bin aber auch nicht der Typ / im Gegenteil sogar, ich finde diese Typen sogar richtig ätzend, die überall ihren Senf zu abgeben, aber im Prinzip nichts konstruktives beizutragen haben. Ich muss da nochmal drüber nachdenken...

- Mit meinem Freund habe ich Stress. Er hat richtig viele Baustellen (Firma, Kinder und Exfrau, kranke Mutter, viele Hobbies, die er nicht mit mir gemeinsam hat) so dass er gar keine Zeit hat für "uns". Er will aber mit mir zusammen sein/bleiben, und hätte am liebsten dass unsere Beziehung von alleine läuft, also ich überhaupt keine Ansprüche an ihn und unsere Beziehung habe, aber alles unterstütze. Und das macht mich unzufrieden und sehr unglücklich.

- Dieser eine Kinder-Thread war voll ein Trigger (man sollte das vielleicht in den Thread-Titel reinschreiben): Ich bin richtig richtig traurig über das schlechte Verhältnis zu meinen Eltern. Andererseits wollte ich aber auch kein besseres haben; am liebsten hätte ich überhaupt keines. Mal abgesehen von früher (emotionale Vernachlässigung; auch grundlos vermöbelt) ist es heute nicht besser. Ich habe vor ein paar Wochen meinen 40. Geburtstag gefeiert und sie waren eingeladen. Sie hatten Zeit, aber einfach keine Lust zu kommen. Ok, das ist ihre Sache. Aber meine Mutter ruft mich so alle 2-3 Monate mal an und nach dem Telefonat gehts mir immer schlecht, obwohl wir nicht streiten oder so. Ich habe immer ein schlechtes Gewissen und es gibt keinen Grund. SIe fragt immer was ich mache und wenn ich dann was erzähle, wird das gar nicht kommentiert oder mal genauer nachgefragt, falls sie irgendwas näher interessiert. Früher hatte ich öfter mal angerufen (so einmal im Monat ), aber seit einer Weile gar nicht mehr von mir aus,weil mich das so runter zieht.

Jetzt habe ich das mal aufgeschrieben, was mich traurig macht. Aber _eigentlich_ gehts mir sonst gut, weil ich immer noch versuche, mir Inseln zu schaffen und Dinge zu machen, die mir Spaß machen.

[Elke H.]

Nele, ich kann gut verstehen, dass Dich das traurig macht.

Ich wünsch´Dir viel Kraft und dass es bald wieder aufwärts geht!

[hibernating]

Ich drück dich mal, Nele

[deelite]

es gibt morgen Neuigkeiten zu unserem Unternehmen bzw. der Zukunft und ich hab große Angst davor
bitte, bitte drückt mir die Daumen, dass sie nicht ganz so schlecht sind...

[Marietti]

es gibt morgen Neuigkeiten zu unserem Unternehmen bzw. der Zukunft und ich hab große Angst davor
bitte, bitte drückt mir die Daumen, dass sie nicht ganz so schlecht sind...

Oh Dee, ich drück dir ganz fest die Daumen!!

[hibernating]

Gedrückte Daumen, Deelite!