Zitat von
Tommasina
Und wieso muss immer ihr Mann die Kastanien aus dem Feuer holen?
Er "muss" nicht, er könnte sich theoretisch genauso weigern wie die anderen. Tut er aber nicht. Entweder weil er mehr Anstand hat oder weil er seiner Mutter näher steht, weil er sensibler ist oder schlicht und einfach weil er nicht Nein sagen kann. Oder aber weil er es will !
Ihr Mann tut mir von Herzen leid, denn er steht ganz offensichtlich unter extremem Druck.
Ja, mir auch ! Und deshalb gebe ich lediglich zu bedenken, dass es nicht schön ist ihn noch zusätzlich zu belasten.
Aber Deelite nun quasi zu unterstellen, sie liebe ihren Mann nicht genug/richtig (oder hab ich das falsch interpretiert?), da bin ich doch ein wenig verwundert.
Denn es sagt sich aus der Ferne so manches so leicht.
Wenn man aber drin ist in der Situation, so richtig betroffen mit allen Auswirkungen, ja dann sieht es oft anders aus.
Mitnichten habe ich so etwas unterstellt ! Wie könnte ich ?
Auch mein Ex hat mich geliebt, keine Frage. Aber wenn er in solchen Zeiten nicht an meiner Seite sein will, dann brauch er das auch in anderen nicht. Das ist aber, wie bereits betont, meine ganz persönliche Meinung und Einstellung und ja, auch Erwartung.
Genau ! Um das annähernd beurteilen zu können, muss man drin sein in der Situation !
Und ganz besonders wenn sich so eine Situation über Jahre hinzieht, die Lage immer noch verfahrener statt besser wird, ja dann kann man schon mal an den Rand der Belastbarkeit kommen und dem (geliebten!) Partner Vorhaltungen machen, auch wenn man weiss, dass der genauso hilflos ist wie man selbst.
Jedem, der so einer belastenden Konstellation ausgesetzt ist platzt mal der Kragen und das ist auch völlig legitim......
Klar. Niemand hat sich immer im Griff, keine Frage. Mir ging es hier auch nicht um den ein- oder zweimaligen Kragenplatzer, sondern um die grundsätzliche Einstellung.
Ich finde, Dees Situation unterscheidet sich doch ganz massiv davon, für ein paar Stunden eine belastende Situation (Krankenhausbesuch) auf sich zu nehmen.
Es war auch nur ein Beispiel !
Ihren Mann zu begleiten halte ich für eine unglückliche Idee, denn er selbst hat ja auf dieser Rückreise schon einen massiven Kulturschock erlitten, und er stammt aus diesem Land.
Wie sollte da Dee ihn unterstüzten können, konfrontiert mit Verhältnissen, die wir uns kaum vorstellen können?
Nein, da sehe ich keine Entlastung für ihren Mann, im Gegenteil, er würde sich doch (da er Dee liebt) höchstens zusätzlich Gedanken um ihre Sicherheit und Wohlergehen machen (müssen)....
Vielleicht !
Ich denke, Dee hat sich sehr viele Gedanken gemacht und hat mir ihrem Vater zum Glück jemanden, der sie unterstützt und sie liebevoll auch an ihr bis anhin vielleicht fremde Einsichten heranführen kann.