Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

[Peppermintpatty]

Das glaube ich Dir gerne. Kinder machen einen irgendwie sensibler.

Traurig, dass die Kleine ohne Eltern aufwachsen muss, wenn auch eine große Familie dahinter steht.
Hoffentlich schafft sie es und wird wieder ganz gesund. Schlimm, wenn man so plötzlich mitten aus dem Leben gerissen wird.

Collins ist in Neuseeland extrem populär, weil er nicht nur ein sehr guter, knallharter, aber fairer Spieler war, sondern auch eine echte Type und sehr bodenständig.
So ist er aus Spaß am Spiel auch mal bei irgendwelchen Dorfvereinen aufgetaucht, um da mitzuspielen (was für die Jungs natürlich eine absolute Sensation war) oder ist bei seinen alten Kumpels von der Müllabfuhr nochmal eine Runde mitgefahren. Da gibt es jede Menge Anekdoten. RIP

[Mayanmar]

Die Guten gehen immer zu früh

[vivian]

Wie schrecklich Chiqui... Ganz schlimm ist das. Da kommen bei mir Erinnerungen hoch, als der beste Freund meines damaligen Freundes mit Mitte 30 nachts im Glatteis gegen einen Baum knallte und Frau mit 2 wirklich noch sehr kleinen Kindern hinterließ.. Das hat mich lange nicht losgelassen... auch wie wir es damals erfahren haben... das erscheint alles so surreal... kaum greifbar

Wenn man sowas mal im nahen Umfeld miterlebt hat, vergisst man das nie. Die damals beste Freundin meiner Mutter kam 1975 in der Silvesternacht bei einem Autounfall um. Sie war erst 26 und hinterließ ein 11 Monate altes Baby. Ich war damals 10 und konnte sehr lange nicht begreifen, daß ich sie nie wiedersehen würde.
Wenn ich sowas hier lese, ist das sofort alles wieder da.

[Mayanmar]

Ja, es gibt so Momente im Leben, die vergisst man nie Ich weiß noch, wie ich im Büro per Telefon von meiner Mutter erfahren habe, dass mein Vater sich umgebracht hat. Mit 3 amerikanischen Besuchern vor meinem Schreibtisch, die auf meinen damaligen Chef warteten. Alles was ich gesagt habe war: I have to go. Ich nahm wortlos meine Tasche, lies alle stehen und fuhr nach Hause. Bis heute weiß ich nichts von der Fahrt dorthin. Überhaupt fehlen mir weite Teile aus den Tagen danach. Meiner Mutter auch. Ich glaube, das Gehirn schaltet auch manches, was nicht ertragbar ist, in der Erinnerung einfach aus. Aber manche Dinge, die bleiben.

[Gonzo]

Das der Verfall bei meinem Vater so schnell vor sich geht, er hat kaum noch eine Handschrft, dabei hatte er immer so eine schöne Schrift um die ich ihn immer beneidet habe, dann spricht er immer undeutlicher und lässt Teile aus, das Hirn spielt wegen dem Tumor einfach nicht mehr mit , so schlimm das zu sehen und nicht tun zu können, nur auf das Ende warten

[vivian]

Ach Gonzo, tut mir so leid für dich. Ich wünsch dir und deiner Familie ganz viel Kraft, um das durchzustehen.
Bei meinem Stiefvater war es damals genau so. Man ist einfach so hilflos. Ich war beinahe froh, als er dann ins Koma gefallen ist und 10 Tage später verstarb.
Alles Gute.

[Kleine Zuckerfee]

Gonzo Ich wünsche Dir viel Kraft und Deinem Vater, dass es schnell vorbei ist.

[daughty]

Gonzo, das tut mir sehr leid. Fühl Dich unbekannter Weise gedrückt!

[Lexas]

Gonzo, ich fühle mit Dir!

Mein Vater plagt sich seit 4,5 Jahren mit malignem Melanom herum. Schwarzer Hautkrebs Stufe 5. In den Jahren wurde er mehrfach am Bein operiert, die Melanome hielten sich immer nur dort auf. Im November 2014 wurde dann sein linkes Bein amputiert um eine Streuung zu vermeiden. Außerdem war da ein Weichteilsarkom hinzugekommen, so dass er keine andere Wahl mehr hatte (bis dahin hat er sich immer gegen die Amputation gewehrt).

Am Freitag erhielt er die Nachricht, dass er Metastasen in sämtlichen Organen hat, ein blutendes Karzinom in der Speiseröhre, ebenfalls ein blutendes im Magen, Melanommetastasen in den Lymphdrüsen im Bauch und Beckenraum. Die Amputation kam zu spät...
Noch geht es ihm gut, er hat keine Schmerzen, spürt noch nichts. Die nächsten Wochen und Monate werden hart. Die Ärzte sagen, dass er Weihnachten nicht mehr erleben wird.

[vivian]

Lexas, mein Vater hatte auch schwarzen Hautkrebs. Und obwohl sofort ein Teil vom Fuß amputiert wurde, hatte er nach 3,5 Jahren doch wieder
Metastasen. Gestorben ist er am Ende nach 6 Jahren und 5 Operationen an Lungen- und Leberkrebs.

Ich hoffe, dein Vater geht einen schnelleren udn leichtere Weg als meiner. Es war die Hölle (für ihn und für uns). Alles Gute