am Schlimmsten find ich ja an der Geschichte dass sie zweimal vom Kinderarzt weggeschickt wurde
Fluttershy, es hat nicht funktioniert, das ist offensichtlich. Aber dass es die Mutter angeblich nicht gewusst hat, das glaubst du doch nicht wirklich? So wie du geschrieben hat, war sie sehr jung, also muss sie alles über Zahnpflege schon in der Grundschule gelernt haben - das war selbst bei mir schon so, und das ist über 40 Jahre her. Unvergessen die Geschichte von Karius und Baktus, 2. oder 3. Klasse im Lesebuch. Meiner Nichte wurde das 2001 bereits in der 1. Klasse beigebracht. Oder machte die Frau auf dich den Eindruck, sie sei nicht zur Schule gegangen? Das wäre für mich die einzige Erklärung, dass sie es nicht gewusst hat. Aber wie hat sie es denn dann selbst gehalten mit ihren eigenen Milchzähnen? Sie muss doch dann die gleichen Probleme wie ihr Kind gehabt haben? Spätestens dann weiß man doch, dass man auch diese pflegen muss, ohne jemals eine Schule besucht zu haben - insbesondere wenn man sich dann die 2. Zähne regelmäßig putzt. Ich hätte ihr das Nichtwissen wohl nicht abgenommen.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
am Schlimmsten find ich ja an der Geschichte dass sie zweimal vom Kinderarzt weggeschickt wurde
Eve, die Frau hat einen medizinischen Schock erlitten, insofern glaube ich ihr. Das kannst du nicht provozieren oder simulieren. Ich habe bewusst dieses Beispiel genommen, weil es eigentlich für jeden selbstverständlich ist, dass Zähne geputzt werden müssen. Hat trotzdem nicht geklappt. Die Frau war selber noch fast Kind, komplett auf sich allein gestellt, so weit wir das wussten. Die hatte eben andere Sorgen als Zähne putzen, war vom Leben völlig überfordert. Die hätte selber noch eine Mama gebraucht. Scheinbar ist es nicht so normal, dass die Leute schon den Babies die Zähne putzen, die Geschichte war auch noch vor der Zeit, wo alle Welt ständig im Internet Rat geholt hat. Ich muss mal einen befreundeten ZA fragen, wie gut die Leute über Kinderzahnpflege aufgeklärt sind, da habe ich keine Ahnung.
Da ist alles sehr sehr traurig hier mitzulesen.
Die Geschichte mit dem Kinderarzt finde ich auch sehr tragisch...das muss doch vorher schon aufgefallen sein, bis das ganze Gesicht entstellt ist.
Aber mit 18 Jahren ist sie selber noch ein Kind
Wie alt war das Kind denn? Wenn es ein total zerstörtes Gebiss hatte, so wie du geschrieben hast, kam das doch nicht von heute auf morgen, im Gegenteil, das ist ein längerer Prozess. Das Kind muss doch über Monate bereits Schmerzen gehabt haben, da reicht schon ein kariöser Zahn, der tut höllisch weh.
Und egal, wie überfordert jemand ist - wenn ein Kind ein total zerstörtes Gebiss hat, muss das doch der Mutter auffallen? Und zwar schon vorher und nicht erst dann, wenn sich eitrige Abszesse bilden? Ich finde das ausnehmend suspekt, egal, wie echt der Zusammenbruch der Mutter war. Ich schrieb es bereits - es wird seit über 40 Jahren über Zahngesundheit schon im Grundschulalter gründlichst aufgeklärt. Dass man Babies und Kleinkinder die Zähne putzen muss, wenn welche vorhanden sind, gehört nicht nur zur Allgemeinbildung, das sagt einem doch auch der gesunde Menschenverstand.
Und was ist mit den ganzen Pflichtuntersuchungen für ein Kind, da wird doch auch ein deutliches Augenmerk auf die Zahnentwicklung gelegt? Spätestens hier ist die Mutter doch aufgeklärt worden. "Nicht gewusst" nehme ich ihr nicht ab, nie im Leben.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Eve, ich hab jetzt mal einen ZA Kollegen gefragt: also, total zerstörte Gebisse in dem Alter sind nicht die Norm, kommen aber in bestimmten Bevölkerungsschichten doch häufiger mal vor. Auch schon sehr früh. Beim Zerfall der Milchzähne kann man wohl quasi zugucken, das geht wesentlich schneller als beim Erwachsenen. Abszesse können durchaus "über Nacht" aus dem Nichts entstehen, und müssen nicht zwangsweise mit Schmerzen verbunden sein, wobei in meinem Fall das Kind die Schmerzen ja hatte. Da war der Kinderarzt einfach schlecht, hätte der mal nachgeguckt hätte er die Bescherung sofort gesehen. Unser Kinderarzt guckt immer in den Mund. Allerdings so flüchtig, ich habe meine Zweifel, dass er frühe Karies sehen würde bei dem Blick. Was der Kollege noch sagte, die betroffenen Eltern haben oft selber schlechte Zähne und bringen die Kinder spät bis gar nicht, wohl, weil sie es selber genauso machen. Er hat mir dann noch von einer Mutter erzählt, die ihn mal angebrüllt habe, was er denn von ihr wolle, sie habe ihre erste Zahnprothese auch mit 10 gehabt... Also, ganz gut scheint die Aufklärung über Zahngesundheit nicht zu funktionieren. Eine Kollegin von mir hat auch mal erzählt, dass sie erst mit 9 Jahren ihren ersten Zahnarztbesuch hatte, Jahrgang 1980. Ihre Eltern hätten es wohl nicht besser gewusst, waren übrigens beide Lehrer...
Ich weiß nicht, ob man auch in diesem Thread banale Sachen schreiben darf , aber ich finde es so schade, dass die Dame, der ich meine Spülmaschine verkauft habe und die gestern da war, um sie abzuholen, so weit weg wohnt, weil wir absolut dieselbe Wellenlänge haben und auf Anhieb supergut verstanden haben, als würden wir uns schon ewig kennen...sie ist so lustig, lieb und cool!
Ich bin traurig darüber, dass ein geplanter Besuch aufgrund von Krankheit nächste Woche nicht statt finden kann.
Ich bin auch immer total fasziniert, dass es sowas gibt! Man sieht sich zum ersten Mal, kennt sich noch überhaupt nicht, aber man weiß, das passt. Passiert nicht oft, ist aber toll ❤️ Schade, dass ihr so weit weg wohnt, aber wer weiß, vielleicht trefft ihr euch ja doch mal wieder.
Nein
@Fluttershy: Danke, das ist vielleicht eine Erklärung. Ich glaube schon, dass die Aufklärung zur Zahngesundheit gut ist, aber jeder geht unterschiedlich damit um. Über die Gefahren des Rauchens wird ja auch umfassend aufgeklärt, trotzdem fangen Kinder und Jugendliche damit an.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?