Ja, es ist sehr wichtig, dass man sich nicht irgendwann vorwerfen muss, man hätte sich zu wenig gekümmert.
Wie alt ist Dein Vater?
danke, ja, du hast vollkommen recht und das versuche ich mir auch vor Augen zu halten. Es ist leider ein natürlicher Prozess. Ich werde diesen Weg wie sehr viele vor mir einschlagen. Ja, ich habe mir vorgenommen ihn viel öfters anzurufen und so oft wie möglich zu besuchen- denn wer weiß, ob ich ihn in 1 Jahr noch haben werde....
Ja, es ist sehr wichtig, dass man sich nicht irgendwann vorwerfen muss, man hätte sich zu wenig gekümmert.
Wie alt ist Dein Vater?
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Das habe ich mir auch gedacht und ich will nicht, dass er mit dem Gedanken und in dem Glauben stirbt, am Lebensende ein alter, kranker und einsamer Mann gewesen zu sein.
Er wird 76. Leider hat er schon seit Jahren Herzprobleme...und gestern ist er immer wieder mühevoll gerannt und als ich ihn gefragt habe, was los ist, meinte er, dass er immer dringend aufs Klo muss, denn er hat eine vergrößerte Prostasta.....ich wusste das nicht; er versucht immer wieder seine Krankheiten vor mir zu verheimlichen.
Mir hat es gefühlt fast das Herz gebrochen als er da total ängstlich und altersschwach versucht hat zu rennen, um nicht in die Hosen zu machen...
Oje, das ist schwer mit anzusehen. Und auch wenn es der Lauf der Dinge ist, ist es nicht einfach.
Tu, was Du für ihn tun kannst. Den Rest muss man leider so hinnehmen.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Schön, das wird ihm bestimmt gefallen
Und Ihr habe eine schöne Zeit zusammen.
Geändert von Peppermintpatty (16.07.17 um 21:35:00 Uhr)
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Nein, leider nicht. Meine Mutter hat ihn vor mehr als 15 Jahren verlassen und somit bin ich wirklich die Einzige für ihn weit und breit- und dazu wohne ich ca. 250 km weit weg. Wird nicht leicht werden unter diesen Umständen und er akzeptiert auch nicht, dass ich ihm eine Putzfrau besorge, auch wenn ich sie bezahlen würde. Es wird auf viele Telefonate und viele Besuche, während der ich das Haus putze und für ihn auf Vorrat koche und einkaufe, hinauslaufen müssen. Wenn es weiter so mit ihm geht, werde ich ein ernsthaftes Wort mit ihm zu reden haben und auch eine Lösung finden müssen.
Das geht aber nicht, wenn man 250 km weit weg wohnt. Du hast außerdem ein eigenes Leben und einen Beruf - da kann man doch nicht erwarten, dass du zu deinem Vater fährst und ihm regelmäßig die Bude putzt und kochst? Besuchen und Zeit mit ihm verbringen ist selbstverständlich, aber ganz sicher nicht den Haushalt für ihn zu schmeißen. Da muss eine Putzfrau her und ansonsten ggf. auch noch Essen auf Rädern - das wird jeden Tag frisch gekocht und ist viel besser als sein Ruf. Alles andere ist bei der Entfernung eine Zumutung. Dein Engagament ehrt dich, aber glaube mir, ein Mann/Sohn würde auf diese Ideen niemals kommen, da wäre putzen und kochen für den Vater auch ganz sicher kein Thema. Weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Daran solltest du immer denken
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Ja klar, du hast vollkommen recht. Wenn es schlimmer wird, wird das auf gar keinen Fall eine Lösung sein. Daran werde ich arbeiten müssen, denn er lässt da nicht mit sich reden- noch nicht.
Ich meinte eher, dass ich so viel wie nur möglich machen werde, wenn ich ihn besuche. Ich merke, wenn ich z.B. an Weihnachten komme und das Essen zubereite und er sich um nichts kümmern muss, wie sehr er das genießt. Er erwartet das gar nicht von mir, sondern will mich immer verwöhnen, doch das lasse ich dann nicht zu und verwöhne ihn und das liebt er.
Ich möchte ihm das Leben erleichtern so oft wie ich eben nur kann, nicht regelmäßig den Haushalt schmeißen. Noch kann er sich selbst versorgen, doch die Betonung liegt auf noch.