Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

[Exuser64]

Zuckerfee, das tut mir sehr leid. Ich kann es nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation, meine Mutter hat mir Wochen später, genau genommen am 1. Weihnachtsfeiertag, mehr oder weniger nebenher mitgeteilt, dass meine Oma Wochen vorher gestorben ist.
Das nehme ich ihr heute noch sehr übel. Zuletzt hatte ich mit meiner Oma nicht mehr so viel zu tun, weil ich auch sehr weit weg wohnte, aber sie war meine Oma und ich habe so viel Zeit meines Lebens mit ihr verbracht.

[CurlyGirlie]

Ach Maaaann, was ich gerade lese Mädels, bringt mich wieder zum weinen. Hatte schon vorhin einen Traurigkeitsschub beim Lesen des "Mein Lieblingsrezept"-Heftchen, das heute im Briefkasten lag. Am Ende lauter Silvester-und Glücksrezepte und musste daran denken, dass Mama nicht mehr da ist und letztes Jahr um die Zeit noch ahnungslos war und sich auf 2014 gefreut hat. Ich will wissen, wann es nicht mehr ganz so weh tut...

[Exuser64]

Ach Curly, das tut mir so leid. Ich kann es Dir leider nicht beantworten, aber dich mal fest drücken.

[HopiStar]

Ich will wissen, wann es nicht mehr ganz so weh tut...

Meine Theorie ist, er bleibt aber man gewöhnt sich daran. Und zwischendurch muss er sich dann immer mal wieder bemerkbar machen und nachtreten. Wenn er sich vernachlässigt fühlt. Oder er schickt die Trauer über eine nie wiederkehrende Lebensphase.

Es tut mir im Herzen weh, wenn ich all das lese.

[Kleine Zuckerfee]

Curly, gut Ding will Weile haben. Es wird besser werden, aber es dauert. Wie lange, das ist bei jedem anders. Ich drüch Dich.

[CurlyGirlie]

Ich drück dich auch und der Verlust deiner Tante tut mir unendlich und nachfühlbar leid, wie gerne hätte ich gelesen, dass du deine Muckeline deiner Tante zeigst. Ich hoffe und es klingt nicht zu hart, dass dein Papa von seinem Deppen-Thron endlich runterkommt und erkennt, was wirklich wichtig und was richtig ist. Ich kann es NULL nachvollziehen, dass er es dir nicht gesagt hat, unglaublich.

GreenTea, Hopi, danke.

[Carrie Ann]

Ich schicke allen Traurigen Trost und Zuversicht. Ich werde versuchen zukünftig dankbarer für meine Familie zu sein. Eure Geschichten machen mich nachdenklich.

[Tromsöchen]

Meine Tante ist vor 1 1/2 Wochen gestorben und mein Vater hat es mir nicht gesagt, so dass ich die Beerdigung verpasst habe.

Oh Gott, das tut mir so leid, ich weiß gar nicht, was ich dir sagen soll.

[Mayanmar]

Aus eigener Erfahrung kann auch ich sagen, dass die Form der Trauer sich verändert. Das dauert allerdings, bei mir/uns waren es so 3 Jahre.

Curly, du bist doch noch völlig unter Schock Und mir tut das so unendlich leid für dich. Ich kann wirklich nur jedem immer wieder raten, dass Trauer Raum und Zeit braucht und auf irgendeine Art und Weise gelebt werden muss! Und da ist auch das Umfeld massiv gefordert, denn Trauer findet ihren Ausdruck auf unterschiedlichste Art und Weise. Vor allem dieses: nun ist es doch schon so lange her (bei mir waren es damals 6 Monate, als dieser Spruch von meinem damaligen Partner kam), nun muss es doch auch mal gut sein. Oder Sprüche wie: das Leben geht weiter, irgendwann sieht die Welt ganz anders aus...

Das bringt dem Trauernden in der Situation gar nichts. Leider ist das Thema Trauer und Tod in unserer Gesellschaft so tabuisiert, dass nur die wenigstens damit umgehen können

Und ich kann auch nur jedem empfehlen, sich möglichst zeitnah nach dem Tod und auch auf unbestimmte Zeit einer Trauergruppe anzuschließen. Es gibt auch Trauerbegleiter in vielen Städten. Ich habe das erst Jahre später gemacht, weil ich nichts davon wusste... wäre mir das früher bekannt gewesen, es hätte mir vielleicht einiges erspart.

Suizid ist ja nochmal irgendwie stigmatisiert und negativ behaftet. Obwohl Verlust ja nun Verlust ist. Aber ich glaube, dieses hinter dem Rücken her reden, was ich selbst heute manchmal noch erlebe (ach, das ist doch die und die, wo sich damals der Vater... du weißt doch..blabla...) wird mich wohl für den Rest meines Lebens begleiten

[Tromsöchen]

Ich will wissen, wann es nicht mehr ganz so weh tut...

Ich würde dir gern was anderes sagen, aber ich fürchte, ganz aufhören wird es nie. Bis es weniger wird, dauert es. Ich drueck dich virtuell.