Was hat Euch in den letzten Tagen traurig gemacht?

[Jessie]

Es tut mir sehr Leid für all eure Verluste

[Carrie Ann]

Ich höre. Meinen Hund höre ich manchmal um die Ecke tapsen und meine Großmutter sagt manchmal etwas zu mir. So wie es eben typisch gewesen wäre.

[whitie]

Ich fürchte seine Weiber werden dick. Ich füttere sie schon den ganzen Tag mit dem Futter, das ich für ihn geholt hatte damit er überhaupt was frisst.
Es ist langsam echt schwer imer wieder zum Tierarzt zu müssen, da keines meiner letzten Schweinchen an Altersschwäche gestorben ist.
Hirntumor, Lungentumor, Arthrose und einer hatte etwas, das kein Tierarzt so richtig kannte, nichtmal die in der Spezialklinik.

Ich bin nur froh, dass es hier nicht gerade noch zusätzlich Rangstreitigkeiten gibt. Ich denke meine kleine Freche hat jetzt das Zepter in der Hand und macht die Chefin.

[sunshine lady]

Ich musste gerade an unsere verstorbene Beauty Andrea denken und habe einen dicken Kloß im Hals, obwohl ich sie nur vom Lesen kannte. Fast ein Jahr ist es nun her.

[astama]

Gestern abend kam auf arte eine Dokumentation über einen Film, der während der Befreiung der Konzentrationslager gedreht wurde und eigentlich später als Lehrfilm den Deutschen gezeigt werden sollte. Da die Alliierten Deutschland aber dann doch als Verbündeten brauchten, hat man darauf verzichtet, und der Film kam unter Verschluß. In der Doku wurden Ausschnitte aus dem Film gezeigt - und die waren so grauenvoll (obwohl ich dachte, ich hätte schon vieles zum Thema gesehen und gehört, inkl. Besuch von diversen Gedenkstätten), daß ich mich als Angeörige dieses Volkes, das zu so etwas fähig war, danach richtig mies und demütig fühlte. Beinahe unglaublich, daß man uns wieder so zu Wohlstand und Einfluß kommen ließ und nicht den Morgenthau-Plan umgesetzt hat. Das alles ist noch gar nicht so lange her, und man muß sich, gerade in der aktuellen Lage, diese Geschehnisse auch immer wieder in Erinnerung rufen. Wichtig, daß auch die jungen Leute solche Dokus zu sehen bekommen!

[Carrie Ann]

Ich musste gerade an unsere verstorbene Beauty Andrea denken und habe einen dicken Kloß im Hals, obwohl ich sie nur vom Lesen kannte. Fast ein Jahr ist es nun her.

Ich habe auch an sie denken müssen.

@astama: ich möchte die Geschehnisse auf keinen Fall kleinreden oder verharmlosen. Aber ich finde, irgendwann ist es gut, sich dafür schuldig fühlen zu müssen. Gerade die junge Generation. Die hat es nicht verbrochen.

[sunshine lady]

Ich muss mich aber verbessern - es sind natürlich schon zwei Jahre.

[Beautybuendel]

Gestern abend kam auf arte eine Dokumentation über einen Film, der während der Befreiung der Konzentrationslager gedreht wurde und eigentlich später als Lehrfilm den Deutschen gezeigt werden sollte. Da die Alliierten Deutschland aber dann doch als Verbündeten brauchten, hat man darauf verzichtet, und der Film kam unter Verschluß. In der Doku wurden Ausschnitte aus dem Film gezeigt - und die waren so grauenvoll (obwohl ich dachte, ich hätte schon vieles zum Thema gesehen und gehört, inkl. Besuch von diversen Gedenkstätten), daß ich mich als Angeörige dieses Volkes, das zu so etwas fähig war, danach richtig mies und demütig fühlte. Beinahe unglaublich, daß man uns wieder so zu Wohlstand und Einfluß kommen ließ und nicht den Morgenthau-Plan umgesetzt hat. Das alles ist noch gar nicht so lange her, und man muß sich, gerade in der aktuellen Lage, diese Geschehnisse auch immer wieder in Erinnerung rufen. Wichtig, daß auch die jungen Leute solche Dokus zu sehen bekommen!

Das möchte ich unterschreiben.

[vivian]

Natürlich ist es wichtig, sich zu erinnern und nicht zu vergessen. Aber man sollte die Wahrheit Kindern möglichst dosiert und nicht zu krass nahebringen. Man kann es nämlich damit auch übertreiben. Wir DDR-Kinder sind so dermaßen mit Allem, was die Nazivergangenheit Deutschlands betraf und mit den Dingen, die damit in Zusammenhang standen, brutal überfrachtet worden, daß ich heute nicht mal mehr einen simplen Spielfim ertragen kann, der in der Zeit spielt. Von Dokumentationen und Horrorbildern gar nicht zu reden.

Ich kenne viele Leute meiner Generation, denen es so oder ähnlich geht.
Wir waren einfach zu jung, als man uns erstmals in ein KZ geschleift hat, die meisten meiner Mitschüler hatten monatelang Albträume danach.
Und es ging jahrelang so weiter.

[Kleine Zuckerfee]

Der erste Todesfall einer mir bekannten Person dieses Jahr: Heute nacht ist mein Nachbar gestorben.