Der Vater einer Freundin ist gestorben. Ich hatte nicht mehr viel Kontakt mit ihr, weiß aber, dass das Thema mit der Gesundheit ihres Vaters seit der Schulzeit akut war, immer wieder. Er war Alkoholiker, hat sich kaputt gesoffen. Als seine Leber kaputt war, vor bald 10 Jahren, gab man ihm nicht mehr lang zu leben. Er bekam ein Spenderorgan, macht eine Therapie, soff weiter. Das hat er nun nicht mehr überlebt und sie tut mir so leid, weil es sie mit krank gemacht hat, weil sie immer zu Hause geblieben ist, sogar da gewohnt hat, weil sie ihre Mutter nicht allein lassen wollte. Sie ist fertig mit den Nerven.
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
So bitter es klingt, es könnte eine Befreiung für sie sein ....
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Das glaube ich auch, Patty. Aber im Moment ist da nur Schmerz und Trauer, alles andere kommt (hoffentlich) später.
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
Ja, trotz allem wird sie an ihm gehangen haben und es ist erst mal schlimm.
Aber vielleicht hat sie jetzt ja die Möglichkeit, endlich ihr eigenes Leben zu leben.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Dann war es jetzt (endlich) so weit? Wir haben oft drüber gesprochen, ich erinnere mich daran. Ganz schön heftig, wenn es dann doch soweit ist Aber ich bin da bei Patty; vll kann sie jetzt frei atmen.
What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.
Oh mein Gott, so was mach mich traurig (für deine Freundin und deren Familie) und wütend zugleich.
Es nimmt der Augenblick, was Jahre gaben.
(nach Johann Wolfgang von Goethe)