Fühlt euch gedrückt, ich fühle mit euch mit.
Das erste Jahr ist immer das schlimmste, immer dieser schlechten "erste Male".
Zuckerfee, wenn du es kannst, geht doch das Stück Kuchen Essen oder zum Asiaten. Wir orthodoxe Christen Essen immer für die Seele der Toten und so esse und backe ich auch immer wieder Kuchen und Süßigkeiten
Patty, das finde ich auch sehr schön, mein Bruder und ich sind dazu noch nicht in der Lage, es ist alles noch zu frisch, aber wir sehen uns wieder öfter, gehen sehr behutsam miteinander um, mein Papi ist richtig weich und knuffig geworden, ich verliebe mich neu in ihn und lerne ihn von einer neuen Seite kennen,
er war vorher schon ein lieber, alter Mann geworden, aber durch seine Schwerhörigkeit und leichter Trägheit, weil er einfach zufrieden war, lief er immer so nebenher mit. Mama war einfach die Macherin, der Familienklebstoff und die Säule. Und jetzt kommt bei ihm immer mehr mein heißgeliebter Großpapa durch, der natürlich schon lange verstorben ist.
Eve und Gästin, ich koche jetzt ständig Mamas Sachen nach meinem Geschmacksgedächtnis nach, schon allein, um Papa was vorbeizubringen, mal gelingt es 1:1, manchmal leider gar nicht. Aber es wird schon noch.
*curlyknuddel* Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für all das was da in den nächsten Wochen und Monaten auf Dich zukommt
Ach Curly, ich schicke Dir eine dicke, fette Trostumarmung und wünschte, es gäbe irgendwas, was ich Dir sagen könnte, um den Schmerz gerade in der Anfangszeit lindern. Gerade im ersten Jahr fand ich die ganzen Feiertage, Geburtstage etc. schlimm, weil sie das erste Mal ohne Mutti stattfanden und deshalb so ganz anders waren.
Meine Mutti starb vor etwas mehr als 2 1/2 Jahren (vor 954 Tagen, um genau zu sein) und es ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an sie gedacht und sie vermisst habe. Aber es waren auch 954 Tage mit vielen lieben Gedanken und Erinnerungen an sie, die sie bei mir behalten und machen, dass sie mir nach wie vor nahe ist. Der Schmerz wird mit der Zeit besser, aber Vermissen wird nie aufhören, weil ja auch die Liebe, die wir für unsere Liebsten empfinden, weiter besteht. Aber für mich ist auch ganz klar, dass ich lieber jetzt das Vermissen, die Trauer und auch den Schmerz über den Verlust ertrage als auch nur auf ein noch so kleines Stück der Liebe und Zuneigung zu verzichten, die meine Mama und ich füreinander empfunden habe. Ich hoffe, das ist jetzt einigermaßen verständlich, mit Worten hab ich es nicht so.
Herr - schmeiß Hirn oder Steine, aber triff!
Es war leider nicht zu vermeiden: meinem Vater mußte gestern das rechte Bein abgenommen werden. Nach einem knappen Jahr mit arteriellem Verschluß und einer dadurch nicht heilenden Wunde ist es in den letzten Tagen regelrecht explodiert und in eine Blutvergiftung gemündet. Das Bein war nicht mehr zu retten. Man hat uns gestern abend vorgewarnt, daß es im Bereich des Möglichen ist, daß er aus der OP nicht mehr erwacht, aber er hat es zunächst einmal durchgestanden.
Es ist natürlich ungewiß, wie sich alles in den nächsten Tagen entwickelt: er ist 85 Jahre alt, Dialysepatient, mit Herzbypässen, ausgezehrt, da kann man keine Prognose wagen. Und wenn er sich erholen sollte, muß man auch erst einmal sehen, wie das Leben weitergeht.
Ich habe ihm so sehr gewünscht, daß ihm eine Amputation erspart bleibt, aber es hat nicht sein sollen.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Oh wie furchtbar Astama
Ich wünsche Deinem Vater alles Gute und drücke die Daumen, dass er sich von der OP erholt und mit der Situation klar kommt.
Wenn man hier so reinliest bekommt man einen dicken Kloss im Hals.
Ich möchte allen Traurigen hier mein Mitgefühl aussprechen.
astama alles Gute für Deinen Vater und die gesamte Familie.
oh astama! alles gute für deinen papa und euch.
und allen anderen traurigen auch weiterhin alles liebe und mein mitgefühl.
Liebe Grüße, Charlotte
"Anspannung ist, wer du glaubst sein zu müssen. Entspannung ist, wer du bist." (chin. Sprichwort)