Über dieses Thema diskutiere ich nicht mit dir, Visi. Du hast mich hier schon einmal ordentlich abgestraft. Das tue ich mir nicht nochmal an.
Zingaro, bravo. Genau das denke ich auch immer.
Und doch Carrie, du kannst etwas tun.
The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.
Über dieses Thema diskutiere ich nicht mit dir, Visi. Du hast mich hier schon einmal ordentlich abgestraft. Das tue ich mir nicht nochmal an.
Geändert von Carrie Ann (29.04.17 um 13:37:28 Uhr)
What if I fall? Oh but my darling what if you fly? E.H.
Zingaro, danke für den Mut, den Post zu schreiben, er stimmt 100%ig. Jeden Tag geht es Millionen Tieren wie der Katze, die so viele Menschen traumatisiert und schockiert. Warum ist niemand so entsetzt bei Schweinen, die bei lebendigem Leibe verbrühen, weil die Betäubing versagt hat (passiert übrigens rund 40.000 Mal im Jahr)? Wenn Ferkeln ohne Betäubung die Hoden abgeschnitten werden? Ferkel, so intelligent wie ein 3 jähriges Kind...
Aber es ist schwer, so etwas zu thematisieren, man erreicht die Leute nicht, sie machen dicht oder beschimpfen einen als Missionar...
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Wie gesagt, Worte sind billig. Wenn es nichts weiter kostet als ein Dislike, ist man gerne bereit für diesen Klick. Wenn man aber seine Essgewohnheiten umstellen soll, kostet das schon etwas mehr Einsatz. Um den zu bringen sind die meisten nicht bereit und kommen dann mit Argumenten „dass es schon immer so war“, „dass auch Tiere Tiere essen“. Und selbstverständlich immer wieder gerne das selbstgerechte „Aber ich esse NUR Fleisch vom Bio-Hof von glücklichen Tieren“.
Ich werde manchmal persönlich angegriffen, weil ich nicht die volle Schiene fahre, sondern „nur" kein Fleisch esse. Ich sollte also erklären, warum ich beispielsweise Medikamente benutze (Tierversuche) oder meine Katzen Fleisch bekommen, währenddem sich mein Gegenüber eine Bratwurst reinpfeift. Nein, muss ich nicht. Ich missioniere niemanden und will mich auch nicht erklären müssen. Ich versuche einfach für mich selber gradlinig und konsequent zu sein und möglichst keinem Tier zu schaden. Natürlich ist das nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Trotzdem will ich nicht Teil dieser grauenhaften, entsetzlichen Nutztier-Industrie sein.
Alles wäre anders, wenn Fleischesser selber schlachten würden oder auch nur genauer hinsehen. Denn das würde direkt und unmittelbar berühren. Aber ein abgepacktes Stück im Kühlregal löst keinerlei Empathie aus.
Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen kleinen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf.
Er rief: „Guten Morgen. Was machst du da?”
Der Junge richtete sich auf und antwortete: „Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie.”
„Aber, junger Mann”, erwiderte der Alte, „ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn.”
Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer:
„Aber für diesen Einen macht es einen Unterschied!”
Stimme beidem zu. Es macht immer schlechte Stimmung, ob im RL oder im Forum. Es hat auch keinen Sinn. Jeder kann sich heutzutage informieren und sich seine eigene Meinung und Haltung bilden und entscheiden.
Wenn Leute sich aufregen (kommt tatsächlich vor), weil meine Hündin eine Maus erwischt hat und sie killt, sage ich nur noch: Ich hoffe, Sie sind VeganerIn.
Choose your battles wisely
Einer meiner früheren Chefs ist gestorben. Er war nur ein paar Jahre älter als ich. Ich bin ganz traurig. Innerhalb von ganz kurzer Zeit sind damit drei alte Kollegen gestorben, die alle noch nicht das Alter zum Sterben hatten.
Ich finde, die Tierschutzgesetze müssten DRINGEND geändert werden. Egal, ob Haus- oder Nutztier. Ich habe für mich bereits seit längerer einige Einschränkungen gewählt: Kein Schweinefleisch, kein Kalb, kein Lamm. Überhaupt SEHR selten Fleisch und wenn, dann vom Landmetzger hier. Mein Ziel ist es, irgendwann vegetarisch zu leben.
Was Tiertransporte angeht, so habe ich schon mehrmals die Polizei informiert. Einmal wurde hier im Hochsommer ein Anhänger mit brüllenden Kühen in der prallen Sonne abgestellt, ein einer Seitenstraße. Per Zufall fuhr ich vorbei. Sofort Polizei und hiesiges Tierheim angerufen. Die Polizei kam sofort, der Halter wurde ermittelt und bekam eine Anzeige. Von der Polizei und vom Tierheim. Ansonsten kann man sich auch bei Animals Angels melden. Ich habe auch schon mehrmals das Veterinäramt in unserer Kreisstadt angerufen, wenn mir Missstände aufgefallen sind. Ich tue, was ich kann... ich weise auch in meinem Umfeld darauf hin, kein Fleisch aus Massentierhaltung zu kaufen. Wenn ich sehe, was die Discounter in den Kühltruhen haben, wird mir schlecht Und was gerade in der startenden Grillsaison da Samstags so rausgeschleppt wird... abartig
Ich spende regelmäßig für Tiere in Not, bei meinem nächsten Auslandsflug möchte ich Flugpatin werden und was den Kater in der Transportbox angeht, so habe ich im Tierheim angerufen und gefragt, ob es eine Interessentenliste gibt. Ich suche ja noch einen Kumpel für meinen Schatz und ich könnte ein wundervolles Zuhause anbieten. Der Kleine muss aber erst mal aufgepäppelt werden und dann kam der Klopper: SOLLTEN sich die Besitzer nochmal melden, dann könnten sie Ansprüche auf das Tier stellen und dann müsste sogar geprüft werden, ob der Kater an die Besitzer zurück gegeben muss!!!
Ich war völlig entsetzt!!! Der Herr im Tierheim meinte nur lakonisch: ach, was meinen sie, was wir hier schon alles erlebt haben... wir brauchen dringend andere Gesetze!!!
Jedenfalls bleibe ich mal am Ball...
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Danke Mayan! Für diesen Post knutsche ich Dich! Solange es solche couragierte Menschen wie Dich gibt, besteht noch Hoffnung…
Natürlich KANN sich heutzutage jeder über alles informieren. Aber wer tut das schon, wenn es Konsequenzen hätte? Ich habe mal eine Freundin, die fast täglich Fleisch aus dem Supermarkt isst, gebeten sich zu informieren und sich z.B. mal den Film Earthlings anzuschauen (einfach mal googeln). Ihre Antwort: „Nein, sowas gucke ich prinzipiell nicht. Ich kann nicht mit ansehen, wie Tiere leiden.“ Ohne Worte…. Und genau da liegt das Problem: was wir nicht mit eigenen Augen sehen, müssen wir nicht ändern, weil es uns nicht berührt.
Hier dazu noch ein interessantes Interview, warum Menschen überhaupt Fleisch essen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sozialpsychologin-melanie-joy-warum-essen-menschen-fleisch-a-909292.html
Ich halte mich nicht für couragiert. Ich möchte bloß nicht wegschauen. Tiere haben eine Seele und ich finde, es ist unsere Verantwortung als Mensch, Unheil von ihnen abzuhalten. Im Moment interessiere ich mich sehr für die Taubenhilfe in einigen Städten. Tauben haben so gar keine Stimme, sie werden geächtet (Ratten der Lüfte) und leiden vielfach (mangelnde medizinische Unterstützung, Hunger etc.) Oft werden sie getreten, verletzt oder einfach überfahren
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.