Elfenbein, das wäre aber sehr ungewöhnlich. Hunde sehen doch mit der Nase, quasi, und riechen normalerweise, ob es ein Hund ist oder ein Mensch, der mit Hund in Berührung kam.
The clock is running. Make the most of today. Time waits for no man. Yesterday is history. Tomorrow is a mystery. Today is a gift. That's why it is called the present.
Nach dem Überholen schon.
Bislang begnüge ich mich mit einem langen oder mehreren kurzen Hupern und einem bösen Blick.
Elfenbein, das mit dem nicht erkannt glaube ich absolut nicht, auf 2m muss ein Hund nicht sehen können, auch nicht bei einer bekannten Person und ich kenne keinen Hund, der auf fremden Hundegeruch am Mensch großartig reagiert. Vielleicht mal schnüffeln, aber sonst? Nicht mal beim Erzfeind...
Mein Hund liebt auch Menschen, trotzdem würde sie beißen wenn sie sich provoziert oder bedroht fühlt. Klingt viel schwieriger als es ist, man kann mit ihr ganz wunderbar leben, man muss einen Hund nur zu führen wissen und ihn schützen, wenn er Angst hat.
So eine Provokation kann alles mögliche sein, lässt sich im Nachhinein schwer feststellen, vielleicht etwas, das ihn an ein früheres Trauma erinnert hat, eine Tonlage, ein Stampfen vom Schuheabtreten (da reagiert meine drauf), usw...
Wichtiger wäre, dass du seine Körpersprache lesen lernst, bevor es zur Eskalation kam, müssen sich schon Romane abgespielt haben und DA ist der Zeitpunkt einzugreifen. Man muss es direkt merken, wenn der Hund sich versteift, die Ohren zucken usw...
Ich kann dir nur raten mit besagter Freundin in Zukunft sehr vorsichtig zu sein, lass deinen Hund nicht mehr ungesichert in ihre Nähe und beachte seine Körpersprache und auf was er reagiert.
Es kann natürlich auch eine simple Fehlverknüpfung sein, es war irgendwas in der Umwelt und er hat es auf deine Freundin projeziert, wer weiß... Du wirst ja sehen wie er dann in Zukunft reagiert und kannst entsprechend vorgehen.
Er ist ja noch nicht lange bei uns und wir entdecken ständig neue Verhaltensweisen an ihm. Er lebt sich ein, er gewinnt Sicherheit im Sinne von "ich beschütze meine Mama und sie beschützt mich", er wird fitter, je länger wir seine Krankheiten behandeln, ... seinen ganzes Leben verändert sich gerade und er ist ja nicht mehr der Jüngste. Ich werde ihn jedenfalls nicht dafür bestrafen, denn dadurch würde er noch unsicherer in ungewohnten Situation. Ich denke, ich fühle ihn schon sehr gut und brauche ja auch noch ein wenig Zeit ihn richtig kennenzulernen.
Na Strafe bringt da doch eh nix, wichtiger wäre es ihm in so Situationen zu zeigen, dass du ihn schützt oder je nachdem ein Alternativverhalten anbieten.
Und klar ändern die sich, wenn die auftauen und sich einleben!
Da taucht dann plötzlich eine Baustelle nach der anderen auf Aber vieles bekommt man sehr gut und schnell in den Griff, wenn man vom ersten Augenblick an dran bleibt, da muss man einfach konsequent sein und viel üben.
Es ist eine spannende Zeit, aber man muss sich darauf einlassen können und ein guter Hundetrainer ist immer eine große Hilfe, selbst wenn man Erfahrung hat, beim eigenen Hund und vor allem dem eigenen Verhalten ist man gerne betriebsblind.
Geändert von Mad Hatter (12.11.14 um 00:27:58 Uhr)
Ich spreche aus Erfahrung, mein Hund reagiert leider in Situationen in denen sie unsicher ist oder etwas sie überfordert mit nach vorn gehen und schnappen.
Auf jeden Fall nutzt es nicht den Hund zu strafen. Am besten ist es natürlich wenn man die Situation erkennt und vorher reagieren kann bevor der Hund die Entscheidung trifft.
Ich kann dir den Clicker anraten, vor allem da dein Hund blind ist kann ich mir gut vorstellen dass er gerne auf ein solch markantes akustisches Signal hören wird.
Und auf jeden Fall einen guten Hundetrainer aufsuchen, besonders bei Problemen mit schnappen etc, das kann auch mal ins Auge gehen.
Viel Erfolg
"Il profumo è come l'amore, solo un poco non è mai abbastanza"