@ die Schwangeren

[mcabby]

Das würd mich aber auch interessieren

Du hast doch dein Kind schon, oder meinst du das mit dem Nähen?

Das kann ich auch ganz kurz hier schreiben, ja, wenn es nötig ist, was es aber in den meisten Fällen nicht ist, näht die Hebamme, ausser die selten vorkommenden höhergradigen Risse (3. u. 4. Grad), aber da sprechen wir nur von ca. 1 Prozent aller Geburten, die dann meist in der Klinik versorgt werden.

So, jetzt gehe ich meine Bratwurst essen, die Abby-Mann gegrillt hat.

[Exuser66]

@koala,
ja, ich hatte drei Hausgeburten. Vorbereiten kann man sich eben, indem man sich eine gute Hebamme sucht. Wer in die Klinik gehen will, sollte sich UNBEDINGT eine Beleghebamme, die nur für dich da ist, vorher zu dir nach Hause kommt, mit dir in die Klinik fährt und wirklich bei dir bleibt, bis das Kind da ist, suchen. Das ist allemal besser als der normale Klinikbetrieb, wo du, wenn du Pech hast, mit zehn verschiedenen Leuten zu tun hast, die dich vaginal untersuchen.
Ansonsten ist es eine gute Vorbereitung, sich in einem vernünftigen Kurs zu informieren, damit man weiß, wie eine Geburt abläuft. Und meiner Meinung nach muss man für eine Geburt loslassen, es heißt nicht umsonst Niederkunft, also überlegt euch, wo ihr euch am besten aufgehoben fühlt. Geburt ist keine Kopfsache, sondern eine des Gefühls. Es gibt Krankenhäuser, Geburtshäuser, Geburtspraxen und Hausgeburten. Besucht diese Orte, schaut euch an, wie ihr da behandelt werdet, redet mit allen Müttern in eurer Umgebung und hört ihnen zu, wie es wirklich war. Dann trefft ihr mit dem Bauch die Entscheidung, wo ihr hinwollt. Und sucht euch gute Unterstützung, bei einer Erstgeburt ist neben dem Partner auch noch eine Freundin/Verwandte sinnvoll, denn wenn es länger dauert, muss der Beistand auch mal raus, essen und Pause haben.
Ich bin nur einmal gerissen, und das hat die Hausgeburtshebamme genäht.
Wenn du noch Fragen hast, pne mir.

[cinnamon]

Deine Argumentation finde ich jetzt ein wenig unsachlich, da du suggerierst, dass eine Hausgeburt unsicherer wäre für eine ganz normale Schwangerschaft, dem ist aber nicht so, das ist unzählige Male belegt und zeigt die Realität.

Das Problem ist, dass aus schlimmen Krankenhausgeburten, bei denen ganz anders gearbeitet wird, Rückschlüsse auf Hausgeburten gezogen werden. Man sollte sich doch das anschauen, was dann wirklich das Ergebnis ist und sich nicht konstruierte Geschichten ausmalen, was in irgendwelchen Konstellationen passieren könnte, mich jedenfalls interessiert mehr, was tatsächlich passiert, und das Ergebnis ist in Deutschland ausserordentlich gut.

Mir war es wichtig eine gesunde und schöne Geburt zu haben, daher habe ich mich für eine Hausgeburt entschieden. Und ich finde solche subtilen Unterstellungen,Mütter, die nicht in ein Kranken(!)haus zur Geburt gehen, würden in erster Linie eine schöne Geburt wollen und Abstriche bei der Sicherheit machen, sehr unschön, um es mal nett auszudrücken, abgesehen davon, dass es schlicht nicht wahr ist... und ich es unfair finde, Müttern die noch nicht so informiert sind, solche Unwahrheiten zu präsentieren.

(Auch wenn ich weiß, dass es vielen Müttern besser geht mit ihrer unschönen Geburtserfahrung fertig zu werden, wenn sie meinen, sie hätten sich dadurch mehr "Sicherheit für ihr Kind erkauft"...)

Belegt oder nicht. MEINE Erfahrung ist, dass es durchaus lebensgefährlich sein kann. Aber es ist, wie schon geschrieben, eine persönliche Entscheidung. Und natürlich ist es, statistisch gesehen, ein kleiner Prozentsatz, der schief läuft.

Um mich zu wiederholen: ich wollte der einseitigen Entwicklung in diesem Thread einen Gegenpol geben. Ob erwünscht oder nicht. Ob Geburtshaus, Hausgeburt oder Klinik: Frau muss sich damit wohl fühlen. Mehr nicht.
Das Risko von unschöner Geburt und medizinischen Problemem besteht überall und immer und ich finde, es lohnt sich gar nicht darüber zu diskutieren. Es gibt kein Richtig oder Falsch.

[Cleopatra]

Du hast doch dein Kind schon, oder meinst du das mit dem Nähen?

Das kann ich auch ganz kurz hier schreiben, ja, wenn es nötig ist, was es aber in den meisten Fällen nicht ist, näht die Hebamme, ausser die selten vorkommenden höhergradigen Risse (3. u. 4. Grad), aber da sprechen wir nur von ca. 1 Prozent aller Geburten, die dann meist in der Klinik versorgt werden.

So, jetzt gehe ich meine Bratwurst essen, die Abby-Mann gegrillt hat.

Danke

[moesha]

Ich habe auch im Krankenhaus geboren. Und ich hatte nicht ständig Aerzte und sonstiges Personal um mich, sondern einfach eine Hebamme. Der Arzt kam erst ganz zum Schluss. Ich weiss gar nicht weshalb hier die Meinung herrscht, bei einer Spitalgeburt wären mind. 10 Personen anwesend? Und wenn jemand für eine Spitalgeburt "plädiert" ist es immer falsch/schlecht, eine Hausgeburt immer richtig und toll?

[hibernating]

Ach Moesha, das ist wie mit dem Stillen. Wenn man das nicht tut- warum auch immer- ist man eine schlechte Mutter und vice versa

Das Einzige, was mich persönlich im Krankenhaus genervt hat, waren die Schwestern, die mir keine Hilfe waren, sondern eher sehr arrogant. Lag wohl an mir.

[Whiteline1976]

Das Einzige, was mich persönlich im Krankenhaus genervt hat, waren die Schwestern, die mir keine Hilfe waren, sondern eher sehr arrogant. Lag wohl an mir.

Die Erfahrung hab ich aber auch gemacht. Und nachdem es mir nach meinem Kaiserschnitt gar nicht gut ging, fühlte ich mich sehr allein gelassen von dieser arroganden Bande.

Dieses Mal werde ich in ein anderes Krankenhaus gehen.

Ich hab mir überlegt, dass ich noch meinen Arzttermin am 29.5. abwarte und dann auch eine Hebamme suche.

[cinnamon]

Ich habe mit dem Krankenhauspersonal und insbesondere den Schwestern sehr gute Erfahrung gemacht.
Bis auf die eine: die hat ihr Gesicht verzogen, als sie meine Wunde reinigen sollte und die Luft durch die Zähne gezogen, als ob sie die Schmerzen hätte Sie war aber wohl nur auf Probe da und wurde kurz darauf entlassen
Ich war in einem kleinen, regionalen Spital. Da triff man sich auch später auf der Strasse noch ab und zu. Vielleicht macht das den Unterschied?

[mcabby]

Ich habe auch im Krankenhaus geboren. Und ich hatte nicht ständig Aerzte und sonstiges Personal um mich, sondern einfach eine Hebamme. Der Arzt kam erst ganz zum Schluss. Ich weiss gar nicht weshalb hier die Meinung herrscht, bei einer Spitalgeburt wären mind. 10 Personen anwesend? Und wenn jemand für eine Spitalgeburt "plädiert" ist es immer falsch/schlecht, eine Hausgeburt immer richtig und toll?

Nein, warum? Wenn du mit deiner Geburt zufrieden bist, ist doch toll. Viele Frauen sind es aber nicht, weil sie zBsp. unnötig verletzt werden usw.

Und wenn hier einer vorher fragt, was er tun kann, damit er möglichst nicht verletzt/aufgeschnitten wird und eine schöne gute Geburt erleben kann usw. dann darf man ihm das doch sagen, dass ua. dieses Risiko an dem und dem Geburtsort extrem erhöht ist?

Warum soll man Frauen, die sich informieren wollen, im wahrsten Sinne des Wortes ins offene Messer laufen lassen und Informationen zurückhalten, die ihnen helfen könnten, die Geburt zu bekommen, die sie wollen? Weil andere Frauen das nicht verkraften können? Das ist doch keine Lösung...

[Exuser66]

Moesha, ich habe doch geschrieben, dass die beste Vorbereitung ist, sich alle Möglichkeiten anzuschauen und dann nach dem Gefühl zu entscheiden. Und ich habe nicht gesagt, dass 10 Leute herumstehen, sondern dass es bei einer lange dauernden Geburt sein kann, dass du mit bis zu zehn verschiedenen Hebammen/Assistenzärzten/Oberärzten zu tun hast, die dich alle intim berühren. Und dass ich deswegen eine Beleghebamme im Krankenhaus empfehle.
Ansonsten wünsche ich allen eine schöne Schwangerschaft und freue mich über jede positive Geburtserfahrung, von der ich hören.