@ die Schwangeren

[Klaraverstand]

Aber es ist wirklich schon eine doofe Situation, wenn der AG so fragt "sagen sie mal, habe Sie in der nächsten Zeit vor schwanger zu werden?" Leider kenne ich keinen AG der, wenn man ja sagt, sich über Nachwuchs freut Da bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als entweder zu schweigen oder zu lügen, gerade in der Probezeit.

Ja, Maja, die Frage nach der Zukunft ist das eine, wenn man aber schon schwanger ist, dann nein zu sagen, das andere.
Bei uns gehen sogar Männer in Vaterschaftsurlaub und werden nicht schief angesehen.
Im Gegenteil, sie bekommen noch Weiterbildungsmassnahmen on the top.
Finde ich gut

Und selbstverständlich geniesse ich das schöne wetter, ich sitze noch auf der Terrasse, allerdings mit Strickjacke. Also Danke der Nachfrage, Würmchen

[Exuser65]

Da bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als entweder zu schweigen oder zu lügen, gerade in der Probezeit.

Wieso? Es gilt der Kündigungsschutz auch während der Probezeit. Sogar rückwirkend, falls eine Kündigung ausgesprochen wurde und die AN zu diesem Zeitpunkt schwanger war und es evtl. noch nicht wusste (bis 2 Wochen rückwirkend). Blöd ist nur, wenn sie während der Probezeit dann eine Fehlgeburt hat. Dann greift natürlich kein Kündiungsschutz mehr.

[Exuser64]

Das ist ein wichtiges Argument, was Struppi da schreibt.
Daher warte auf jeden Fall mindestens die Probezeit ab.

[Klaraverstand]

Struppi, das ist jetzt eine schwierige Frage.
Greift dann nicht die Ungültigkeit der Kündigung , die zum Zeitpunkt doch gegeben war?
Da habe ich keine Ahnung

[Shirin_77]

Planta, ich gebe nur noch kurz zu bedenken, dass du in der Schwangerschaft in der Apotheke nicht mehr allen Tätigkeiten nachgehen darfst. Zum Beispiel einige Laborarbeiten, Blutzuckermessungen etc. Kannst du das umgehen? Ich hatte es meinem Chef in meinen Schwangerschaften auch erst ab der 12. Woche gesagt, hatte aber eine nette Kollegin eingeweiht, die mir dann diese Dinge unauffällig abgenommen hat.

[Exuser65]

Wenn sie in der Probezeit ist und NICHT MEHR schwanger (weil FG), dann kann der AG ihr kündigen.

[Exuser65]

Ich war damals auch in der Probezeit, als ich schwanger wurde. Und habe recht schnell ein Beschäftigungsverbot bekommen, also musste ich dem AG Bescheid geben. Zum Glück kam es nicht zu einer FG, also konnte er mich nicht entlassen Dafür ist mein Vertrag dann nach ein paar Monaten ausgelaufen, weil er befristet war...

[Exuser59]

Ich danke euch sehr für die vielen Antworten. Das hilft mir sehr! Ich hab schon ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn anlüge. Aber mir bleibt meiner Meinung nach nichts anderes übrig. Ich warte bis zur 12. Woche. Ich muss den ganzen Tag stehen, aber das sollte man wohl erst ab dem 5. Monat nicht mehr machen. Sonst hab ich keine schwere Arbeit.

[Maja]

Ich bin ja eigentlich auch dafür, es so früh wie möglich zu sagen, einfach damit der AG planen kann. Aber erstmal sollte man beim Arzt gewesen sein, ich musste z.B. eine Bescheinigung von der Frauenärztin vorlegen. Allerdings wollte mein AG mich kündigen und hat mir nicht geglaubt das ich schwanger bin (und trotzdem gekündigt) und auch mit Bestätigung hat er erst die Kündigung zurück gezogen, als er ein Schreiben von unserem Anwalt bekam. Ich glaube, wäre ich vorher nicht beim Arzt gewesen und hätte dieses kleine Herzchen schlagen gesehen, wäre ich nur verunsichert gewesen. Es ist halt doch ein Unterschied (Emotional gesehen) ob man einen Test macht oder es wirklich sieht.
Und Struppi, so was habe ich leider schon mal bei einer Kollegin mit bekommen

Es gibt bestimmt ganz tolle AG, aber es gibt auch viele ÄrXXXe Zum Beispiel kenne ich leider kein positives Beispiel für Väter die den Vaterschaftsurlaub genommen haben. Und ja, das finde ich sehr deprimierend.

Es ist gut seine rechtlichen Grundlagen zu kennen, aber wann eine Schwangere es ihrem Chef sagt, sollte sie auch etwas von ihrem Gefühl abhängig machen.

[Exuser59]

Lust auf das ganze Gerede habe ich auch nicht. Bei so vielen Frauen wird das sicher heftig. Ah, die Neue ist schon schwanger, bla bla. Könnte ich drauf verzichten. Aber was soll's.