Ist das im Effekt nicht gut für Hebammen? Das hieße doch, dass die Krankenhäuser sie wieder festanstellen müssen, anstatt sie auszusourcen und es ihnen selbst zu überlassen, sich zu versichern (Beleghebamme). Und der Schichtdienst im Krankenhaus bedeutet geregelte Arbeitszeiten.
boykottierte dm- hat kapituliert
Ich finde das so schlimm, für die Hebammen und für die schwangeren Frauen.
Die Petition werde ich unterzeichnen, aber das wird nichts bringen.
Als ich mit unserer Tochter schwanger war, gab es (Anfang 2011) auch eine Petition und die war sehr erfolgreich, unglaublich viele Unterschriften gab es da. Gebracht hat es gar nichts, wie man sieht.
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Das will und kann doch aber gar nicht jede Hebamme! Viele arbeiten nur Teilzeit im KH und geben hauptsächlich Kurse, Nachsorge etc.
Viele von ihnen haben Kinder und könnten gar nicht anderes arbeiten.
Und wohin mit all den Hebammen in den KH`s?
Wenn ich mir überlege, dass es ab nächstem Jahr keinerlei Nachsorge, Hilfe von Hebammen etc gibt, wenn das schon jetzt mit meinem Kind so sein würde, ich würd glaub grad ne Krise bekommen.
Geändert von Exuser64 (20.02.14 um 13:17:59 Uhr)
Was besprecht ihr denn so mit euren Hebammen, bzw. was beinhaltet die Nachsorge? Ich hatte keine und habe sie nicht vermisst, mit etwas Körpergefühl konnte ich mich immer sehr gut selber einschätzen, und ich hatte eine ganz harte Geburt.
Nichtsdestotrotz finde ich es sehr sehr schade, dass diesem Beruf so der Saft abgedreht wird, da ich denke, wer diesen Beruf ausübt macht es aus Leidenschaft und Liebe.
Die Hebamme tastet ab, ob die Gebärmutter sich richtig zurückbildet, gibt Tipps zum Stillen, guckt, ob es dem Baby gut geht etc pp.
Eine ganz wichtige Aufgabe übernehmen die da. Gerade für Erstmütter finde ich Hebammen ganz wichtig. Man kann sich auch mal ausheulen und die Hebamme hat auch ein Auge drauf, ob das alles ok ist oder ob sich das schon um eine Wochenbettdepression handelt.
Ich hatte zwar kaum Probleme nach der Geburt und es lief alles gut zuhause, aber auf die Hebamme hätte ich nicht verzichten wollen.
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe." René Descartes
Sie hat kontrolliert ob sich die Gebärmutter richtig zurück bildet, bei jedem Besuch meinen Blutdruck gemessen und die Dammnaht kontrolliert. Ohne Hebamme hätte ich länger im Krankenhaus bleiben müssen, darauf hätte ich keine Lust gehabt.
Und sie hat uns natürlich auch gezeigt wie wir mit unserm Kind umgehen bzw. uns die Angst genommen. Uns geholfen beim reinigen des Bauchnabels, sie täglich gewogen (sie hatte im Krankenhaus viel abgenommen und stand auch an der Grenze, ob sie entlassen wird oder nicht), uns gezeigt wie man sie badet. Klar, manches sind nur Kleinigkeiten und wenn man im Bekanntenkreis Kinder hat weiß man vielleicht auch, wie man mit Babys umzugehen hat. Haben wir nicht und meine Familie ist nun mal nicht in der Nähe, also war von der Seite auch keine Hilfe zu erwarten.
Aber klar, ohne Hebamme hätten wir halt einfach noch ein paar Tage im Krankenhaus verbringen dürfen.
Sollte es die Regelung geben, dass man Hebammen privat zahlen müsste, ich würde zahlen! Bei unserem nächsten Kind möchte ich definitiv nicht auf eine verzichten müssen und schon früh genug eine Hebamme mit einbeziehen. Wenn ich überlege wie miserabel es mir die ersten Monate ging und meine Frauenärztin nur meinte, ich müsse dadurch. Schade das ich von den alternativen Möglichkeiten leider erst viel zu spät erfahren habe. Ich hoffe das meine Hebamme noch in ihrem Job ist, wenn es soweit ist.
Ich hatte jetzt beim Zweiten keine Hebamme. Doch beim ersten Kind finde ich es schon besser.
Man hat ja doch x Fragen. Nur dumm, wenn man dann an eine gerät, die zum Stillen ect eine völlig drastische Meinung hat
Hm, ok, das liest sich sehr schön. Für mich selber hätte ich wohl wirklich keine gebraucht, ich habe allerdings einen sehr starken Rückhalt in der Familie die mit Rat und Tat für mich da waren und körperlich hatte ich es wie gesagt selber im Griff, auch bei unserer Tochter.
Bei mir ist es auch so, keine Mütter im Freundeskreis, nur eine, mit der ich gleichzeitig entbinde und die genauso viel Ahnung hat wie ich.
Ich hab meine Habamme im Vorbereitungskurs sehr zu schätzen gelernt, und bin froh, wenn sie sich nach der Geburt kümmert.
Es wird dann auch sämtliche Kurs nicht mehr geben, die bislang von Hebammen geleitet wurden, nur mal zur Info.