@ die Schwangeren

[Smartie]

So in etwa stelle ich mir das auch vor bzw. eigentlich stelle ich mir gar nichts vor, weil das alles momentan noch ein großes Fragezeichen in meinem Kopf darstellt - also das ganze Geburtsding. Aber ich möchte mich halt auch nicht unnötig verrückt machen - oder im Gegenteil - zu blauäugig an die Sache herangehen.

Vorhin war ich nochmal zur Kontrolle bei der Vertretung meiner Gyn, die derzeit im Urlaub ist - und Himmel, der Vertretungsarzt ist ein Toller! Altersmäßig schon recht "alt" und gediegen, ein ganz Ruhiger, mit viel Erfahrung, der mir irgendwie "Sicherheit" gegeben hat. Meine eigentliche Gyn ist eher nüchtern und trocken, niemand, bei dem man sich wohl fühlt, aber sie hat Ahnung von dem was sie macht und tut. Der Arzt heute hingegen war sehr lieb und hat sich viel Zeit genommen.

Das Baby sitzt bei mir ja immer noch nicht fest im Becken und ich bin panisch, was einen Blasensprung angeht, weil ich dann ja eben zwangsläufig im Liegen transportiert werden muss. Meine Ärztin hat das immer wieder betont und mich dahingehend schon ein wenig huschig gemacht, er heute hingegen hat mir insofern ein bissl die Angst genommen, als dass eine Geburt ja nicht zwangsläufig mit einem Blasensprung beginnen muss und dass auch sonst alles gut ausschaut, selbst wenn bis jetzt noch nicht viel passiert (sind ja nur noch vier Tage bis zum ET).

Er hat auch nochmal einen US gemacht, einfach so, das fand ich sehr nett.
Meine Gyn macht das nur gegen Bezahlung und wird und wurde nicht müde, mir das natürlich immer wieder anzubieten.

Der Arzt meinte, ich sei ja sehr schlank, schmal und ebenso mein Becken, daher wird das ganze sicherlich kein Spaziergang, aber er hat keine Panik oder Angst verbreitet und das fand ich sehr schön. Wahrscheinlich werde ich nach der Geburt zu dieser Praxis wechseln.

Dennoch bin ich aber ziemlich durch den Wind und mittlerweile wirklich kaum noch zurechnungsfähig und einfach aufgeregt, neugierig, ein bissl ängstlich und sehr gespannt

[Maleika]

Smartie, ich kann Deine Sorgen und Ängste gut verstehen. Selbst bei Kind Nummer 2 hatte ich diese Gedanken, was, wie alles passieren kann.
Sobald die Wehen da sind, nimmt alles seinen Lauf und das ganze Kopfkino hat dann nicht mehr soviel Raum Dich einzunehmen, iegendwie haben die Wehen in sofern etwas entspannendes ;-)

Wegen Wunschkaiserschnitt möchte ich nur kurz noch sagen, dass man dem Kind dann auch die erste wichtige Impfung verwehrt.
http://science.orf.at/stories/1651394/
Wenns Ganz arg wird, hat man ja immer noch die PDA. Das ist doch auch ein Joker.

[Exuser64]

Das Baby sitzt bei mir ja immer noch nicht fest im Becken und ich bin panisch, was einen Blasensprung angeht, weil ich dann ja eben zwangsläufig im Liegen transportiert werden muss. Meine Ärztin hat das immer wieder betont und mich dahingehend schon ein wenig huschig gemacht, er heute hingegen hat mir insofern ein bissl die Angst genommen, als dass eine Geburt ja nicht zwangsläufig mit einem Blasensprung beginnen muss und dass auch sonst alles gut ausschaut, selbst wenn bis jetzt noch nicht viel passiert (sind ja nur noch vier Tage bis zum ET).

Ich wollte einen Wunsch-KS, weil mir genau dasselbe meine Hebamme immer erzählt hat. Dazu hatte ich eine vorliegende Plazenta, die erst nach der 30. Woche langsam weggewachsen ist.
Nun, was war? Unser Sohn kam ja einen Tag vor dem Wunsch-KS auf natürlichem Weg und genau mein Horrorszenario ist eingetreten: Blasensprung, liegender Transport im Krankenwagen, Angst, dass das Kind Sauerstoffmangel kriegt. Es ist alles gut gegangen, bis darauf, das ich danach noch eine Not-OP hatte, die dann übel war. Ich fand persönlich die Schmerzen bei der Geburt ganz furchtbar, und daher nein, alles zusammengerechnet, was war, ich brauch das nicht noch mal. Und vergessen oder verdrängt habe ich bis dato nix davon, auch wenn das immer alle erzählen und sich teilweise schönreden, mir zieht sich immer noch alles zusammen, wenn ich dran denke....
Daher hoffe ich sehr, dass es das nächste Mal dann mit KS klappt...

[Smartie]

Gab es bei Dir eine medizinische Indikation für den Wunsch-KS?
Hier stellen Sie sich nämlich an, wenn keine medizinischen Gründe vorliegen.

[Puckprinzessin]

Green, bei einer Freundin haben sie den KS auch gemacht, als die Wehen eingesetzt hatten. Aber klar, beim Blasensprung geht das nicht. Ich möchte, sollte ich je ein Kind bekommen, auch einen KS. Auch wenn ich suchen muss, bis es jemand macht.

[Exuser64]

Nein, es gab keine Indikation dafür. Hier bei uns bzw. in dem KH, wo ich ihn wollte, ist das kein Problem. Man bekommt ein Aufklärungsgespräch, Narkosegespräch und das wars.

[Exuser64]

Green, bei einer Freundin haben sie den KS auch gemacht, als die Wehen eingesetzt hatten. Aber klar, beim Blasensprung geht das nicht. Ich möchte, sollte ich je ein Kind bekommen, auch einen KS. Auch wenn ich suchen muss, bis es jemand macht.

Ja, dafür wars dann leider zu spät. War dann ja auch in einem anderen KH, der Rettungswagen konnt mich ja nicht mehr so weit fahren..
Meine Schwägerin hat gestern entbunden, sie war immer der Meinung, weil ihre Schwangerschaft ja soooo einfach und toll war, wird die Geburt ja auch ganz easy und unproblematisch, ständig hat sie davon geredet. Nun, das Ende vom Lied, Notkaiserschnitt nach 22 Stunden...man sollte einfach keine Erwartungen haben, aber ich war ja immer die Spielverderberin, weil ich immer gesagt hab, dass man da einfach nix planen kann und sie sich nicht so darauf versteifen soll, dass alles total nach Plan läuft und super wird...die Dinge kommen meist anders, als man denkt...

[Smartie]

Das denke ich mir auch, plan- oder voraussehbar ist das alles nicht.

Ich habe anfangs auch ganz inbrünstig gesagt, dass ich natürlich nur per geplantem KS entbinden werde. Allerdings habe ich mich dann mehrfach und gründlich informiert und verschiedene Infos eingeholt und mittlerweile stehe ich dem nicht mehr ganz so positiv entgegen. Grundsätzlich, im Notfall oder bei medizinischer Indikation, würde ich das natürlich nach wie vor wollen, aber man darf auch nicht vergessen, dass das eine große OP ist, nach der man im Normalfall nicht so fit, wie nach einer natürlichen Geburt (sofern sie denn unproblematisch von statten geht) ist.

Dennoch wird mir schon recht flau, bei dem Gedanken, dass das Kind ja irgendwie "raus" muss (und kommen wird)
Aber ... wird schon... ich werde in einer der größten Kliniken hier im Umkreis entbinden, die haben eine Kinderklinik angegliedert und bisher habe ich dort nur positive Erfahrenungen gemacht (war dort zweimal zum US und zum Geburtsvorbereitungskurs).

[Exuser59]

Bei mir war das so: 2 Tage nach dem Entbindungstermin fingen langsam Wehen an, man sah sie auch auf dem Wehenschreiber, es fühlte sich aber eher so an, als ob mein Kleiner doll strampeln würde. Das war am Montag. So ging es dann weiter bis Samstag, da wurde es ein wenig stärker und ich wollte ins KH fahren, damit sie nachsehen können, was nun ist. Ich war total ungeduldig, ich wollte, dass er endlich raus kommt. Hatte keine Angst, ich wollte einfach nur, dass diese leichten Wehen, die ich seit 6 Tagen hatte, endlich aufhören.
Im KH sagten sie, der Muttermund wäre 2 cm offen, ich soll mal 2-3 Stunden spazieren gehen, wenn er danach weiter geöffnet ist, dann bleib ich da und kriege mein Baby.

Dann war ich spazieren und Pizza essen, ich wollte genug Power haben, weil mein Gefühl mir sagte, diese Nacht kommt er.

Nach 3 Stunden: Muttermund jetzt 3 cm auf, gut. Nochmal ne Stunde spazieren gehen. Okay.... Ich hatte die Nächte davor kaum geschlafen und war schon platt, dann immer wieder Wehen, die nun alle paar Minuten kamen. Wir mussten alle 3 Minuten etwa anhalten und ich die Wehe wegatmen. Wir waren um das KH herum spaziert.

Dann war es ca. 20 Uhr, Muttermund etwas weiter offen, ich durfte da bleiben. Bis um 2.00 nachts hatte ich alle 2-3 Minuten eine Wehe, dann war der Muttermund etwa 5 cm auf, ich konnte nicht mehr.

Da bekam ich Oxytocin. Und ab da ging alles gefühlt rasend schnell! Wehen wie bekloppt, kaum Pause zum Ausruhen. Dann platzte die Fruchtblase und dann kamen die Presswehen. Oh je. Das fand ich schlimm, aber man kann ja nichts tun, außer aus Leibeskräften zu pressen. Diese Schmerzen vergess ich auch nie, aber ich hab mir immer gesagt, das muss so sein, das ist gut! So kam Noah dann um 03.26 endlich auf die Welt.

Ich wollte nie einen Kaiserschnitt. Ich wollte, dass alles ganz natürlich verläuft, ich wollte wissen, wie es ist, ein Kind zu bekommen. Und wie gesagt, hatte ich nie, wirklich keine Sekunde Angst davor. Ich war mir sicher, dass ich das hinkriege.

Und ich würde beim nächsten Mal alles genauso machen und hoffen, dass es ein wenig schneller geht dann.

[Exuser64]

Ach ja, diese ganze KS-Diskussion ist eh ein alter Hut und führt auch zu nix. Jede muss selber entscheiden, was sie tut. Ähnliche Diskussionen gibt es dann, wenn die Kleinen auf der Welt sind, ums Stillen, Impfen etc...bringt alles nicht wirklich viel, muss jeder selber wissen, was er macht. Besserwisser gibt es dann überall zuhauf, je älter die Kleinen werden, desto schlimmer wird's . Ein dickes Fell sollte man sich rechtzeitig zulegen.