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Thema: @ die Schwangeren

  1. #8861
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    Ich glaube, ich habe einfach Angst das es noch mal so wird. Schmerztropf, PDA. Unter der PDA sind die Herztöne dann abgesackt und sie mussten unsere Tochter mit Saugglocke holen. Durch die PDA hatte ich auch keine Presswehen und musste ins leere pressen. 1 Person unten, 1 auf meinem Bauch und 1 die mich angebrüllt hat im Kontext sowas wie, wenn ich nicht richtig presse schafft es mein Kind nicht.
    Ich weiß, es ist alles gut ausgegangen und jemand der das volle Programm an Schmerzen durch hat, denkt sich wahrscheinlich was stellt die sich so an, soll froh sein das sie keine Presswehen katte. Aber ohne diese Presswehen, hatte ich das Gefühl als würde man einfach mein Kind aus mir reißen. Sie hatte auch erst nicht geschrien, dem entsprechend wurde sie erst untersucht und es dauerte ein paar Minuten bis ich sie in den Armen hatte.

    Boah, ich habe wirklich nicht gedacht, dass ich noch so daran zu knabbern habe.
    Ich weiß, jede Geburt ist anders und auch jeder Tag/Nacht im Krankenhaus ist anders.

    Ja, das hiesige Krankenhaus assoziiere ich mit dieser Erfahrung, schon alleine deswegen ist es raus. Im Moment halte ich die Ohren offen, sitze ja so gesehen an der Quelle Aber das ist eben wie bei allem, die einen sind zufrieden, die anderen nicht. Gibt auch viele, die im gleichen Krankenhaus waren wie ich und absolut zufrieden waren und eine spitzen Betreuung von den Hebammen hatten.

  2. #8862
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    Meine Geburt war eigentlich bilderbuchmässig und recht unkompliziert, dennoch fand ich das Erlebte und den Ablauf ganz schlimm und mir hat das ordentlich zugesetzt, eben weil ich mich so ausgeliefert und hilflos gefühlt habe. Ich bin recht offen und unvoreingenommen an das alles herangegangen und hatte Vertrauen in mich, meinen Mann und das Krankenhaus.

    Die Hebamme, die letztendlich bei der Entbindung dabei war (ich habe drei Schichtwechsel an dem Tag miterlebt) hatte wirklich Ahnung und Erfahrung, dafür bin ich ihr sehr dankbar, trotzdem fand ich sie als Person ganz grässlich und unpersönlich,ich habe mich absolut nicht wohl, verstanden und gut aufgehoben gefühlt, eben auch, weil sie ständig rausgerannt und verschwunden ist.

    Meine PDA saß ZU gut, ich habe gar nichts mehr gemerkt und hätte nicht pressen können, so wurde sie dann abgestellt und die Schmerzen waren komplett wieder da Ich war irgendwann nur noch panisch, habe hyperventiliert und bin fast durchgedreht vor Angst und weil ich einfach kraftmässig und nervlich total am Ende war.

    Klar ist man danach erstmal geflasht und wirklich im Hormonhimmel, aber dennoch fand ich es nicht schön und kann dem Ganzen wenig Positives abgewinnen. Nur eben die Erkenntnis, wie es bitte nicht mehr sein soll.

    Als ich spätabends auf dem Zimmer war und das erste Mal nach 20 Stunden in den Spiegel geschaut habe, musste ich nur noch heulen, weil ich so schlimm aussah; ich hatte vom Pressen (und Heulen) geplatzte Äderchen im Auge, meine Augen waren komplett blutunterlaufen, ich sah aus wie ein Zombie und habe mich auch so gefühlt. Nein, so brauche ich das echt nicht nochmal

    Gott sei Dank hatte ich eine tolle Nachsorge-Hebamme, die mich wunderbar aufgefangen und betreut hat.
    Geändert von Smartie (05.03.16 um 00:18:34 Uhr)

  3. #8863
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    Maja, was Du mitgemacht und erlebt hast, klingt ähnlich schlimm, wenn nicht sogar schlimmer.
    Hast Du denn die Möglichkeit, eine eigene Hebamme oder tatsächlich eine Doula mitzunehmen?
    Hier in WI geht das leider nicht, man kann zwar eine Begleitung mitnehmen, nicht aber eine eigene Hebamme, sondern nur wird nur von den im KH angestellten Hebammen betreut. Ich würde das aber durchaus auch in Erwägung ziehen, warum nicht auch eine Doula statt einer Hebamme? Soweit ich weiß, ist der "Unterschied" ja u.a. nur, dass sie selbst schon ein Kind entbunden haben und somit Mutter sein muss, oder?

    Ich persönlich würde beim zweiten Kind aber auch wieder in einem KH entbinden. Ein Geburtshaus gibt es hier in der Nähe ohnehin nicht und eine Hausgeburt käme für mich gar nicht in Frage. Ich brauche das Krankenhausfeeling, um mich sicher und medizinisch versorgt zu fühlen

    Ich möchte aber gar nicht, dass das alles ZU negativ klingt oder gar einer der aktuell Schwangeren Angst macht
    Fakt ist nur, dass jede Geburt anders und einzigartig ist und für das, was man bekommt, lohnt es sich immer.

    Ich habe die ersten Wochen und Monate danach gedacht, nie nie wieder mache ich das alles mit und obwohl man das Erlebte sicherlich nicht vergisst, so verliert es doch an Schrecken, wenn man sich damit auseinandersetzt, es aufarbeitet und wenn man jeden Tag sein Kind sieht und sich entscheidet, dass es nicht alleine aufwachsen soll
    Geändert von Smartie (05.03.16 um 00:36:50 Uhr)

  4. #8864
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    Auch wenn der Thread hier nicht besonders hoch frequentiert ist im Moment, vielleicht habe ich ja Glück, denn ich habe ein paar Fragen:

    1. Hat hier jemand im Geburtshaus entbunden?

    2. Hat jemand ambulant entbunden und evtl. schon ein Kind zu hause? Hat das geklappt mit 2 Kindern, konntet ihr zur Ruhe kommen oder war es eher stressig.

    3. Hatte jemand bei der Geburt eine Doula dabei?

    4. Hat sich jemand vorher mit dem Thema "selbstbestimmte Geburt" auseinander gesetzt?

    Jede menge Fragen Mich interessiert Eure Erfahrung, Meinung etc.
    Ich habe kurz nach Mitternacht entbunden und bin am nächsten Tag nach dem Frühstück heim. Das war SUPER.
    Kind 1 war glücklich, auch musste mein mann nicht herum fahren und ich war extrem froh in meinem Bett zu schlafen und alles bei mir zu haben. Das war so viel besser als beim ersten mal.
    Mir ging es ja soweit ganz gut.
    https://www.instagram.com/apiasimon/

  5. #8865
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    So ungefähr ist es bei mir auch gewesen. Die Hebamme hat mir ein Portfolio an Schmerzmitteln angeboten und kam eigentlich nur rein um das CTG zu richten, weil die Herztöne ständig weg waren. Unterstützend fand ich sie nicht. Und irgendwann waren da 2 Ärzte und 1 Hebamme die mich anschrien und meine Panik stieg.
    Unser hiesiges Krankenhaus kommt für mich definitiv nicht mehr in Frage.
    Ich gebe zu, dass ich doch recht naiv an die ganze Sache ran gegangen bin und ich eben das klassische Hebammenbild im Kopf hatte.

    Ich weiß nicht, ob man wirklich in eine Geburt rein gehen kann und wirklich weiß, was man möchte. Deswegen finde ich diese Sache mit "selbstbestimmter Geburt" auch so schwierig. Was steckt wirklich hinter diesem Begriff? Ich weiß im Moment auch nur, was ich nicht möchte.
    Und da Hebammen im Krankenhaus anscheinend Mangelware sind und ich mich anscheinend von dem Gedanken verabschieden muss, dass ich dort die Unterstützung bekomme die ich brauche, kam eben die Idee mit der Doula. Ich habe im Rahmen meiner Yoga-Ausbildungen einige kennenlernen dürfen und mich immer gewundert wofür man diese Frauen benötigt, gibt ja Hebammen Deswegen wäre ich neugierig, ob hier schon jemand mit einer entbunden hat.
    Da die Herztöne meiner Tochter bei der Geburt abgesackt sind, bin ich nun auch nicht der 100%igen Überzeugung was das Geburtshaus betrifft. Wobei dieses absacken wohl auch keine Seltenheit bei der PDA sein soll/könnte.

    Im Moment habe ich wirklich Panik vor der Geburt und das überschattet gerade alle meine Gefühle zur Schwangerschaft. Kaiserschnitt kommt für mich nur im Notfall in Frage und irgendwie muss das Kind ja raus Ich arbeite gerade an meinem Ur-Vertrauen
    Ich kann noch mehr dazu schreiben, wenn du willst. Die zweite Geburt war bei mir auf alle fälle noch besser als die erste, und selbstbestimmt.

    Beide Male war es ohne eine PDA, auch wenn ICh eigentlich gern eine gehabt hätte, aber es gine beide Male zu schnell dafür.
    Geändert von apia (05.03.16 um 00:44:26 Uhr)
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  6. #8866
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    So ungefähr ist es bei mir auch gewesen. Die Hebamme hat mir ein Portfolio an Schmerzmitteln angeboten und kam eigentlich nur rein um das CTG zu richten, weil die Herztöne ständig weg waren. Unterstützend fand ich sie nicht. Und irgendwann waren da 2 Ärzte und 1 Hebamme die mich anschrien und meine Panik stieg.
    Unser hiesiges Krankenhaus kommt für mich definitiv nicht mehr in Frage.
    Ich gebe zu, dass ich doch recht naiv an die ganze Sache ran gegangen bin und ich eben das klassische Hebammenbild im Kopf hatte.

    Ich weiß nicht, ob man wirklich in eine Geburt rein gehen kann und wirklich weiß, was man möchte. Deswegen finde ich diese Sache mit "selbstbestimmter Geburt" auch so schwierig. Was steckt wirklich hinter diesem Begriff? Ich weiß im Moment auch nur, was ich nicht möchte.
    Und da Hebammen im Krankenhaus anscheinend Mangelware sind und ich mich anscheinend von dem Gedanken verabschieden muss, dass ich dort die Unterstützung bekomme die ich brauche, kam eben die Idee mit der Doula. Ich habe im Rahmen meiner Yoga-Ausbildungen einige kennenlernen dürfen und mich immer gewundert wofür man diese Frauen benötigt, gibt ja Hebammen Deswegen wäre ich neugierig, ob hier schon jemand mit einer entbunden hat.
    Da die Herztöne meiner Tochter bei der Geburt abgesackt sind, bin ich nun auch nicht der 100%igen Überzeugung was das Geburtshaus betrifft. Wobei dieses absacken wohl auch keine Seltenheit bei der PDA sein soll/könnte.

    Im Moment habe ich wirklich Panik vor der Geburt und das überschattet gerade alle meine Gefühle zur Schwangerschaft. Kaiserschnitt kommt für mich nur im Notfall in Frage und irgendwie muss das Kind ja raus Ich arbeite gerade an meinem Ur-Vertrauen
    Ich kann noch mehr dazu schreiben, wenn du willst. Die zweite Geburt war bei mir auf alle fälle noch besser als die erste, und selbstbestimmt.
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  7. #8867
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    Zitat Zitat von Maja Beitrag anzeigen
    Ich weiß, es ist alles gut ausgegangen und jemand der das volle Programm an Schmerzen durch hat, denkt sich wahrscheinlich was stellt die sich so an, soll froh sein das sie keine Presswehen katte.
    Genau das war meine Angst, warum ich auch diesmal einen Wunschkaiserschnitt wollte, eben weil ich furchtbare Angst vor den Presswehen hatte, ich fand den Schmerz unerträglich und hätte alles besser gefunden als das nochmal zu erleben. Deshalb kam für mich nur noch eine PDA infrage, wenn ich schon auch diesmal keinen Kaiserschnitt haben durfte (im Nachhinein bin ich froh drum, dass ich keinen hatte, aber ohne zumindest der PDA hätt ich das nicht nochmal ausgehalten)
    Wenn eine PDA gut gelegt wird, dann spürt man noch genug, um zu wissen, wann man pressen muß, ohne die Schmerzen dabei zu haben. Ob das mit den Herztönen des Kindes was mit der PDA zu tun hat, bezweifel ich eher. Ich denke, da kam bei Euch einiges an Stress zusammen, das überträgt sich auch auf das Kind.

    Auch die Hebammen, das was Du erlebt hast, ist keinesfalls Standard, sondern eher Ausnahme. Alle (es waren 4 Schichten beim letzten Mal) waren durchweg nett und merkten bei mir sofort, was ich brauche und was nicht. Normalerweise muß man da nicht viel vorher besprechen, die Hebammen merken das eigentlich selbst sehr schnell, wie man selbst drauf ist.
    Ich denke, Du solltest ein anderes KH anpeilen und versuch dran zu glauben, dass diesmal alles gut wird.
    Jede Geburt ist komplett anderes, so wie auch das Kind und man kann das alles nicht vergleichen.
    Versuch Dich etwas zu entspannen.

    Das mit der Doula im KH wird nicht funktionieren, denke ich. Man kann nur eine Begleitperson mitnehmen, soweit ich weiß. Da müßtest Du Dich wahrscheinlich entscheiden, Dein Mann oder sie.

  8. #8868
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    Achso, bei mir war das ja beim ersten Mal auch so, dass auf meinem Bauch rumgedrückt wurde bei den Presswehen, nach der Geburt mußte ich nach 5 Minuten in die Not-OP etc.
    Mti sowas muß man halt leider immer rechnen, da kann Dir keiner ne Garantie geben, dass sowas diesmal nicht passiert, auch in einem anderen KH nicht.

    Bei Dir höre ich aber auch sehr viel Angst um Dein Kind heraus. Daher glaube ich nicht, dass eine Hausgeburt oder Geburtshaus was für Dich wäre. Da braucht es ziemlich viel Ur-Vertrauen, ich weiß auch nicht, ob man an sowas arbeiten kann. Für mich wäre das nichts, einfach aus Angst, dass was mit dem Kind wäre und kein Arzt da. Ich wollte ja noch extra in eine Klinik mit angebundener Kinderklinik, habs nur bei beiden wegen den Blasensprüngen nicht mehr dorthin geschafft.

  9. #8869
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    Zitat Zitat von Green Tea Beitrag anzeigen
    Das mit der Doula im KH wird nicht funktionieren, denke ich. Man kann nur eine Begleitperson mitnehmen, soweit ich weiß. Da müßtest Du Dich wahrscheinlich entscheiden, Dein Mann oder sie.
    Okay, das ist durch aus ein Punkt den man abklären müsste Beim letzten war es eigentlich egal wie viele mit kommen, aber gut das ist ja nicht mehr relevant.

  10. #8870
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    Bei uns kann man auch mehr als eine Person mitbringen, soweit ich weiß. In Frankfurt sollte es das auch geben. Allerdings sind da die großen wie das Bürgerhospital wahrscheinlich immer so, wie du das beschrieben hast.

    Das ist immer fies, wenn man irgendwo eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Da kann man 100 andere kennen, bei denen es super lief, das bleibt einfach hängen. Und mit schlechtem Gefühl an eine Geburt ranzugehen, ist definitiv keine gute Idee.
    "Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden."
    Sophia Loren

    Ay ay ay ay, canta y no llores.

    „El respeto al derecho ajeno es la paz“
    Benito Juárez

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