Ich hab eigentlich noch nie "Angst" o.ä. vor dem Älterwerden gehabt.
Früher, so mit 20 oder so, dachte ich halt, daß man mit über 30 schon "ein fertiger, d.h. kompletter Mensch" wäre, daß man genau wüßte wo´s langgeht im Leben + im Job + im Beziehungskram.
Nach meiner Scheidung mit 36 hab ich dann schon gedacht, oh je, wo steh ich denn jetzt, mal sehen was aus meinem Leben noch wird.
Aber auch diese "Krise" war leichter und schneller vorbei, als ich gedacht hätte. Und ich glaube, diese Erfahrung war für mich sehr sehr wertvoll.
Meiner Meinung nach wird´s eigentlich erst ab ca. 30 richtig klasse. Bin jetzt 39 und fühle mich richtig gut. Wie Du schon gesagt hast, kenne auch ich meine "Stärken und Schwächen" viel besser usw.
Was ich vor allem gut finde am "Älterwerden", ist daß man eben nicht aufhört, Neues zu lernen (sowohl privat als auch beruflich). Die Erfahrung in vielen Lebensbereichen macht stark und stolz. Und es gibt immer wieder neue Wendungen im Leben, man muß nicht zwangsläufig in "eingefahrene" Bahnen rutschen.
Gruß
debakey