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Thema: Wenn Mütter nicht sehr mütterlich sind ...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Geändert von Exuser13 (04.04.10 um 17:13:21 Uhr)

  2. #2
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    Hallo Choco,

    hast Du ihr das schonmal so gesagt? Dass es Dich traurig macht und enttäuscht?
    Vielleicht ändert sich dann was zwischen Euch und ihr kommt Euch etwas näher.
    Aber ich denke, sie ist so wie sie ist und hat sich ganz gut eingerichtet in ihrem Leben.
    Jeder braucht Zuwendung, Wärme, Unterstützung, aber vielleicht mußt Du Dir das alles von einem anderen Menschen holen, nicht von Ihr.

    Fühl Dich mal gedrückt von mir...und gute Besserung.
    LG kalli

  3. #3
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    Zitat Zitat von Choco Beitrag anzeigen
    Danke Kalli .... ja, ich denke schon, dass ich versuche, mir das von anderen Menschen zu holen ... da sind meine Freundinnen, überhaupt mein Bekanntenkreis. Da wird sehr liebevoll miteinander umgegangen, viel in den Arm genommen ...

    Und ja, ich habe mehrfach mit meiner Mutter darüber gesprochen. Sehr intensiv sogar. In Ruhe, in Schärfe, ich bin schon ausgeflippt ... mit Tränen ... es geht ja jetzt schon so ca. 7 Jahre so, da war viel Zeit und Möglichkeit, das Thema mal anzusprechen. Als ich in der Kur war, kam das Thema auch zur Sprache. Auch weil meine Therapeuten sich wunderten, warum ich nie Besuch bekam oder Post, so wie alle die Anderen. Gut, ich war in Norddeutschland ... aber ich habe meine Mutter so oft gebeten, mal für ein WE zu kommen (6 Wochen können sehr lang sein mit viel Heimweh), aber sie meinte, es würde ihr selbst nicht so gut gehen und sie können das nicht. Meine Mitpatienten bekamen immer so schöne Pakete ...Mach weiter so ... wir denken an dich ... Kleinigkeiten ... in gemeinsamer Runde wurde darüber gesprochen ...

    Ich bekam genau 1 Paket. Da war etwas drin mit Klamotten, die ich vergessen hatte und ein winzigkleiner Teddy. Sonst nix.

    Gut, ich hab mich dann an dem Teddy hochgezogen, 6 Wochen lang.

    Wenn ich versuche, mit meiner Mutter darüber zu reden, blockt sie ab. Als ich kürzlich mal ausgeflippt bin (sie hatte sich während meiner Schweinegrippe und 7 Tage Quarantäne) so gut wie gar nicht um mich gekümmert, hat es hinterher lächelnd meinem Ex erzählt. Ja, ja, die Choco, war zickig ... Und ich saß daneben.

    Also, ich war SPRACHLOS !

    Nimm mir das nicht übel Choco, aber das klingt für mich sehr kindlich

    Ist es wirklich hauptsächlich das, was Du oben beschreibst, was Dich stört?

    Meine Eltern würden auch nicht zur Kur kommen. Die haben mich auch noch nie da im Ausland besucht, wo ich mal gelebt habe. Auch in anderen Städten innerhalb Deutschlands waren sie seltenst da. Meist dann, wenn sie es mit einer ihrer anderen Unternehmungen verbinden konnten.

    Und trotzdem würde ich niemals daran zweifeln, dass sie nicht für mich da wären oder mich nicht lieben würden. Und unser Verhältnis ist so herzlich.

    Nochmal, ich möchte damit sagen, dass ein inniges Miteinander nicht von solchen Äußerlichkeiten abhängt

  4. #4
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    Hallo Choco

    ich kann sehr gut verstehen, wie du dich fühlst. Meine Mutter ist auch alles andere als ein fürsorglicher Mensch, sehr ichbezogen und sie interessiert sich kaum für da Wohlbefinden anderer Menschen.

    Sie ist auch nur 19 Jahre älter als ich und hat trotzdem null Verständnis. Das war schon so, als ich noch ein kleines Kind war. Meine Geschwister und ich bekamen zwar genug zu essen und waren auch immer gut und sauber gekleidet, aber was fehlte, war das Gefühl, geliebt zu werden, das man einfach mal in den Arm genommen wird oder das einem gesagt wird, wie wichtig man doch ist.

    Ich habe relativ wenig Kontakt zu ihr, ab und zu mal ein Telefonat und die wenigen Besuche übers Jahr, die sich nicht vermeiden lassen. Ich bin seit einigen Jahren an Fibromyalgie erkrankt und habe sehr oft schlimme Schmerzen, als ich meiner Mutter davon erzählen wollte, hat sie abgeblockt und angefangen, von ihren Krankheiten zu reden.

    Ich habe es mittlerweile aufgegeben zu hoffen, das sich in unserer Beziehung noch was ändert, versuche halt mein Leben so gut wie möglich zu leben. Trotzdem bleibt immer ein bitteres Gefühl, wenn man sieht, wie liebevoll manche Frauen zu ihren Kindern sind.

    Liebe Grüsse
    sterntaler

  5. #5
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    hi,

    ich bin fast 30 und weiß eines - meine familie war oder ist noch immer total überfordert im bereich "familie"

    3 kinder; eltern sind verheiratet - leben nur auf dem papier zusammen; haus ist vorhanden.

    mein vater war ein arbeitstier - es kam keine liebe. meine mutter hat dann auch irgendwann aufgehört "liebe" zu zeigen. für mich bedeutet liebe und fürsorge wenn man zb krank ist, und sich dann sorgt oder kümmert.....

    ich habe mich um mich alleine gekümmert....vom hausaufgaben machen bis bewerbungen schreiben um arbeit zu finden,, ich bekam keine begleitung... ich war schon als kind erwachsen....

    klar selbständig sein ist gut und schön, bis zu einem gewissen punkt....

    ich bekam essen, und eine bleibe, aber die liebe blieb auf der strecke....

    mit ca 25 jahren lernte ich meinen jetzigen freund kennen, der mir jetzt zeigt was liebe ist - für jemanden da zu sein, seine familie ist jetzt mein familienersatz -ich bin noch immer überrascht, dass man liebe in form von umarmen oder mal ein schmatzer zeigen kann....


    ich hoffe nur , falls ich mal kinder habe, dass ich "mütterlichkeit" weitergeben kann!

    lg
    seren

    ps: @sterntaler ich kann dich sehr gut verstehen...
    Geändert von serendipiti (03.04.10 um 15:03:42 Uhr)

  6. #6
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    Hallo Choco,

    es ist schwer Mutter zu sein, irgendwie macht man es immer falsch. Meine Mutter ist sehr fürsorglich, so sehr, dass es mir manchmal schon fast zu viel ist, aber ich liebe sie trotzdem über alles. Deine ist wohl eher das Gegenteil, aber das ist auch nicht recht. Du sagst, du liebst deine Mutter und ich denke du weißt auch, dass du sie nicht ändern wirst. Sie ist wie sie ist, mit all ihren guten und weniger guten Seiten. Es ist im Leben halt nicht immer so, wie man es gerne hätte. Als Kind ist das nicht nachvollziehbar, aber als Erwachsener lernt man damit umzugehen, entweder indem man Kompromisse eingeht, sich arrangiert oder ganz andere Wege bestreitet. Nimm es einfach als gegeben hin, dass deine Mutter eben nicht dem Typ "Muttertier" entspricht, genieße die Vorteile und hole dir das, was dir fehlt woanders. Das wurde ja schon gesagt und ist eigentlich alles was man dazu sagen kann.

  7. #7
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    Wenn es so ist, wie Politely schreibt - und ich glaube das aufs Wort und ungeprüft -, dann ist es eigentlich ja nur positiv, wie Chocos Mutter reagiert. Wahrscheinlich sieht sie einfach, dass Choco sich nicht abnabeln kann und "schubst" sie quasi in diese Richtung. Hm, na ja, ich denke, selbst wenn das so ist, irgendwann als erwachsener Mensch muß man dann trotzdem sein Leben in die Hand nehmen und nicht immer verpaßten oder nicht bekommenen Möglichkeiten hinterherrennen.
    Vielleicht klingt das hart, aber Choco muß - wenn sie das zukünftige Leben schön haben will - jetzt lernen, sich ihr Leben entsprechend zu gestalten, völlig unabhängig von der Vergangenheit, den Eltern und irgendwelchen Exmännern (deren ständiges Auftauchen mir aber auch ein echtes Rätsel bleibt). Vielleicht ist der Buchtipp da tatsächlich eine interessante Sache für Choco. Aber im Notfall sollte es auch ohne zu schaffen sein, nicht leicht, bestimmt schwierig und schmerzhaft, birgt aber Hoffnungen.

  8. #8
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    Aber das wirst Du nicht ändern können Choco

    Ich will hier nicht die Psychokeule rausholen, aber Du deutest ja einige sehr tiefgehende Dinge an.
    Und man kann einen Menschen nicht zwingen einem gegenüber die Wärme oder die Art an den Tag zu legen, die man sich wünscht. Auch wenn man vielleicht sagen könnte, dass man das von einer Mutter "moralisch" erwarten könnte, nutzt das nicht viel.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Choco Beitrag anzeigen
    Warum ich noch hier wohne ? Vielleicht aus Moral, aus Pflichtbewusstsein, aus Angst um sie ... ein Mischung daraus wird es wohl sein.
    Sei mir nicht böse, Choco, aber das finde ich absolut falsch. Du bürdest nun deiner Mutter eine Last auf, die sie keineswegs tragen will. Und das hat sie dir auch deutlich zu verstehen gegeben.

    Sie braucht dich nicht, sie möchte mit dir nicht über ihren Mann/deinen Vater sprechen, sie ist aktiv, sie führt ihr Leben, wie sie es will. Warum solltest du also Angst um sie haben? Dass die Eltern sterben, ist normal. Der Weg, den dein Vater gewählt hat, ist dabei die Ausnahme, deine Mutter wird einen anderen gehen. Sie verlangt doch nicht, dass du dort wohnen bleibst, ganz im Gegenteil. Und welche Moralvorstellung hast du? Heute ziehen die Kinder fort, manche sogar weit fort. Das bringt das Leben eben so mit sich.

    Du bist nun 42 und hockst noch in diesem Kaff und rechtfertigst es mit Sorge um deine Mutter. Und dafür verlangst du von ihr Mütterlichkeit. Das ist ein Handel, Choco, den sie doch nie akzeptiert hat und nie wollte. Und es dir auch immer wieder sagt.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Cara Beitrag anzeigen
    Du bist nun 42 und hockst noch in diesem Kaff und rechtfertigst es mit Sorge um deine Mutter. Und dafür verlangst du von ihr Mütterlichkeit. Das ist ein Handel, Choco, den sie doch nie akzeptiert hat und nie wollte. Und es dir auch immer wieder sagt.
    Den Blickwinkel habe ich so noch nicht gesehen; kann mich Cara da aber anschließen.

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