Das kenn ich auch mit dem Krippenkoller. Nur Genörgel, Gemecker und auf den Arm wollen *klett* nach der Krippe. Da ich aber einen 8-Stunden-Gutschein habe, sie also lange nicht sehe über Tag, ist auch das weniger schlimm, als es sich anhört (obwohl ich zwischendurch ganz schön rummecker, so ist das ja nicht).
Ich war ganz überrascht, als sie jetzt drei Wochen Ferien hatte, dass ich es total genossen habe, mal wieder den ganzen Tag mit ihr zu verbringen und dass es viel leichter war als erwartet.
Auch bei dem Gemecker und Geklette sehe ich das so, dass ich nun mal die Person bin, die ihr am nächsten steht und sie mich braucht, um sich einerseits zu reiben und andererseits als Lebensmittelpunkt (das gilt natürlich auch für den Vater, aber ich verbring halt immer noch wesentlich mehr Zeit mit ihr). Durch die Reibereien kann sie ihre Konfliktfähigkeit entwickeln und es ist meine Aufgabe, ihr dabei zu helfen, so wie ich sie ernähren und kleiden muss.
Hört sich vielleicht etwas seltsam an, aber wie gesagt, mir hilft das sehr, in vielen Situationen locker zu bleiben. Ich nehme ihre Ausfälle nicht persönlich, ich denke also nicht, dass sie etwas tut, um mich zu ärgern. Und wenn es mal nicht klappt, locker zu bleiben, dann raste ich eben auch mal aus, schreie, schimpfe und pflück sie da weg . Gehört doch auch dazu.