Na ja, man sorgt sich doch schon. Es ist auch keinem damit gedient, wenn sie anfällig wird, gerade in dem Alter.
Du nimmst das alles viel zu persönlich. Wenn sie nicht, dann eben nicht. Was hast du denn für eine Befürchtung, was passiert, wenn sie die Pillen nicht nimmt?
Na ja, man sorgt sich doch schon. Es ist auch keinem damit gedient, wenn sie anfällig wird, gerade in dem Alter.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Es ist auch keinem damit gedient, wenn du dich psychisch fix und fertig machst
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Ist deine Mutter entmündigt? Nicht? Dann hat sie (noch) die Verantwortung für ihr Leben.
Ich glaube auch, dass du dich viel zu viel einbringst. Wahrscheinlich bist du einfach zu nett
Ich würde zum Beispiel auch nicht mehrmals täglich bei ihr anrufen.
Maximal ein Mal am Tag, wenn nichts weiter ist. So lange sie noch zurechtkommt, reicht das doch. Zumal sie ja auch nicht ganz alleine ist in der Residenz.
Wenn ich überlege, wie lange sich meine Oma von Toastbrot, Zigaretten und Kirschwasser ernährt hat, würde ich mir auch beim Essen keine großen Sorgen machen!
Besser als wenn sie in ihrer Demenz noch die Herdplatten vergisst auszuschalten oder so.
Nein, hast Du nicht!!!
Kinder sind nicht für ihre Eltern verantwortlich, auch wenn ihnen das gerne erzählt oder das Gefühl vermittelt wird.
Solange sie alleine entscheiden kann und darf, soll sie das gefälligst auch tun.
Das mit den Vitamintabletten finde ich persönlich übergriffig.
Und wenn sie den Rest ihres Lebens nur Käsebrot ist, bleibt es ihre eigene Entscheidung. Siehe Babs; man muss es hinnehmen und fertig.
Never judge a book by its cover...
Naja, ich kann Astama da schon sehr gut verstehen, dass sie sich verantwortlich fühlt. Wenn ihre Mutter wirklich Demenz hat, kann sie auch einige Entscheidungen nicht mehr rational treffen. Auch das Essen. Nichts essen wollen oder sich nur von Süßem ernähren ist ein Teil des Krankheitsbildes. Das ist aber nichts worauf du Einfluss hast. Dann ist aber eher die Frage, ob sie dort in der Senioren Residenz die Hilfe und Unterstützung bekommt die sich benötig. Deswegen finde ich eine Diagnose schon wichtig, auch für die Zukunft.
Astama, vielleicht kannst du beim nächsten Arzttermin (irgendwann ist ja mal wieder einer Fällig) mal mit gehen. Damit wird die Schweigepflicht dir gegenüber aufgehoben und du kannst auch Sachen fragen.
Wir haben die Erfahrung gemacht das Ärzte nicht von alleine handeln. Da kommt auch niemand und sagt "Ihr Vater/Mutter hat das und das".
Das mit der Urzeit und auch das sonstige Verhalten klingt nach Demenz und darum würde ich auch empfehlen dich mit diesem Thema mit Hilfe von Beratungsstellen auseinander zu setzen. Und egal was deine Mutter sagt, nimm es nicht persönlich. Die Krankheit verändert einen Menschen ungemein.
Und manchmal hilft es auch beiden Parteien, wenn der Kontakt nicht zu häufig ist. Du meinst es gut und sie verunsichert vieles einfach, gut möglich das sie dadurch aggressiv wird. Als die Krankheit bei meinem Schwiegervater ausgeprägter wurde, war unsere Tochter gerade in der Trotzphase und wir fanden, dass vieles Vergleichbar ist.
Für meinen Mann war auch eine schwere Zeit und wie du schreibst, man hat das Gefühl gegen Windmühlen zu kämpfen. Vielleicht ist es diese Väter/Söhne Mütter/Töchter Sache, die eh schon kompliziert ist und dann einfach noch extremer wird. Für meinen Mann wurde es etwas einfacher, als er wirklich akzeptierte das es eben eine Krankheit ist und warum sein Vater in manchen Situationen so reagiert wie er eben reagiert. Irgendwann hat er angefangen mit seinem Vater so zu sprechen, wie man eben mit einem Kleinkind spricht (welches ja auch von 0 auf 100 ist). Darauf eingehen, keine komplexen Worte und/oder Satzgebilde verwenden, Verständnis zeigen, nicht diskutieren, versuchen die Unsicherheit zu nehmen...
Verantwortlich fühlen habe ich nicht abgesprochen, das ist man emotional sowieso, aber verantwortlich sein schon.
Never judge a book by its cover...
Das finde ich auch. Man ist auch nicht für die Unterhaltung zuständig, und auch die Rolle des Prellbocks finde ich ganz schlimm astama.
Ich verstehe trotzdem, dass man helfen will! Aber ich glaube man muss sich irgendwie selber schützen, denn wenn man bei dieser Hilfe kaputt geht, ist keinem geholfen.
Das mit der Demenz würde ich auch prüfen. Ich kenne meinen Schwiegervater seit 12 Jahren. Angefangen hat die Demenz bei ihm vor 14 Jahren, und mein Mann schildert mir die Anfänge auch so ähnlich... so wie Maja schreibt, wie ein trotziges Kind.