Die Mutter kann doch jetzt nicht wirklich die ganze Verwandtschaft wieder ausladen, wenn diese Art der Geburtstagsfeier in dieser Familie so üblich ist.
Puck, dir bleibt wohl nichts anderes übrig als entweder gute Miene zum bösen Spiel zu machen oder eine Ausrede zu finden und an dem Tag nicht da zu sein.
Nächstes Jahr kannst du rechtzeitig mit deiner Mutter reden und erklären wieso und warum du das nicht willst.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Sie ist dann zwar dort zu Besuch, feiert aber ihren Geburtstag! Wenn meine Mutter zu mir kommen würde, an ihrem Geburtstag, würde ich auch nicht all meine Freunde und Bekannte einladen, sondern versuchen ihr eine möglichst angenehme Feier zu bereiten. Vor allem weil sie ja auch nicht jeden Tag vorbeikommt. Und ich nehme mal an, dass Puckprinzessin die Verwandten auch noch an anderen Tagen im Jahr sehen wird.
Ja, sowas kommt vor, ist aber auch nicht sehr tragisch. Die meisten scheinen ja doch eher deine Meinung zu teilen. Mich allerdings erschreckt es eher, dass das Verhalten der Mutter als so falsch angesehen wird, ohne deren Verhalten zu hinterfragen. Über die Mutter werden doch richtig böse Sachen gesagt. Und ich frage mich, wie sie damit umgeht, dass der Mann an seinem Geburtstag flüchtet (und sie alleine lässt) und Vater und Tochter sich jetzt einig sind, dass die Wünsche der Mutter offensichtlich doof sind. Hat so ein bisschen was, als wenn die Mutter nicht wirklich ernst genommen wird und deswegen tut sie mir eher leid als Puck, die ja nur ihren Mund aufmachen oder wegbleiben müsste, dies aber nicht tut!
Liebe Gräfin
Meine strikte Meinung hat da wenig mit Puckis Geschichte als mit meiner eigenen zu tun. Allerdings meine ich Ähnlichkeiten erkannt zu haben. Deshalb habe ich ihr von mir und meiner Handlungsweise geschrieben.
Ich glaube weder das die Mutter doof ist, noch dass Puck sich es mit ihrer Entscheidung leicht machen kann. Die Nummer scheint ein alt hergebrachter Fall zu sein, wo es eher darum geht, es der Frau Mama Recht zu machen, als dem Kind.
Wie krass die Sache im Hause Puckprinzessin ist, weiss ich nicht zu sagen. In meinem Fall war es ganz klar ein narzistischer + emotionaler Missbrauch seitens der Mutter.
Skylla, ja, da kann ich deine strikte Meinung verstehen.
Die Frage ist aber, ob das im Hause Puck auch so ist - was ich eher nicht glaube - oder ob die Mutter in diesem Fall einfach etwas bewahren möchte, was ihr offensichtlich wichtig ist, aber dem Rest der Familie nicht.
Ich selbst bin ja auch Tochter und hatte manche Sträuße mit meiner Mutter zu ihren Lebzeiten zu fechten. Heute kann ich aber vieles aus einer anderen Sicht sehen und ich denke, ihr ist manches sehr wichtig gewesen, worauf ich gut hätte verzichten können. Da einen guten Mittelweg zwischen Mutter und Tochter zu finden ist sicherlich nicht leicht, aber bedeutend besser als eine strikte Ablehnung der Mutterwünsche.
So, nun gehe ich ins Bett. Mich beschäftigt das Thema Mutter und Mutter sein gerade sehr und mir geht vieles im Kopf rum.
Liebe Deichgräfin, ich bin ebenfalls nicht deiner Meinung. Mit "Heimvorteil" hat das alles nichts zu tun. Wie schon geschrieben ist meine Mutter bereits früher oft (um einiges häufiger als heute, durch die Entfernung) so gewesen. Das ist also jetzt nicht das erste Mal. Und mein Vater ist an seinem Geburtstag auch nicht geflüchtet, sondern hat ihn auch bereits 2 Mal hier bei mir in Frankfurt verbracht (mit Mutter!). Da hab ich auch nicht alle meine Freunde eingeladen und gesagt: "Entweder so oder du gehst halt wieder." In diesem Jahr waren sie, vor allem aufgrund von seinem Burn-Out, zusammen weg, weil er so viele Menschen auf einmal und den Stress noch nicht abkonnte. Und ich weiß jetzt ehrlich gesagt auch noch nicht, wie gut das ist, wenn er nach Hause kommt an meinem Geburtstag und die Hütte ist voll. Ich hab neulich erst gemerkt, wie fertig er nach kurzer Zeit ist.
"Es gibt Windhunde und es gibt Möpse. Und ich werde nunmal in diesem Leben kein Windhund mehr."
Liebe Puckprinzessin,
ich klinke mich zum frühen Morgen mal ein.
ich habe jetzt fast alles zu deiner Geburtstags-Misere gelesen.
auch wenn ich persönlich solche Aktionen seitens meiner Eltern (zum glück) nicht kenne, so würde ich an deiner Stelle doch mal einen Cut setzten, denn sonst passiert dir diese Art von Bevormundung noch die nächsten 50 Jahre, überspitztz ausgedrückt.
Was du für dich selbst entschieden hast:
du möchtest nach Hamburg fahren, du möchtest im kleinen Kreise auch zuhause bei deinen Eltern sein, du willst keinesfalls die gesamte Verwandschaft um dich haben.
Wäre es nicht möglich, dass du
* die ungeliebte und nicht erwünschte Verwandschaft anrufst und sagst, dass du deinen Geburtstag dieses Jahr im kleinen Kreise feierst und sie quasi "auslädst"?
* deine Mama danach vor vollendenten Tatsachen stellst
* in Hamburg bei deinem Lieblingsitaliener abends einen Tisch für deinen engsten Kreis bestellst
... und Basta?
Ich glaube, deine Mama muss auch irgendwie lernen, dass du jetzt ihr großes Kind bist, mit eigener Meinung und Ansprüchen, und diese auch geltend machst, wenn du in ihren Dunstkreis gerätst.
Ich wünsch dir was!
Liebe Grüße, Michaela
In der Ruhe liegt die Kraft.