Was Euch gerade nervt...

[Exuser31]

Das hab ich mit meinem Post nicht gesagt!
"Flucht" in die AU ist nicht die Lösung des Problems. Weder für Dich noch für sie.
Ich versuche das von allen Seiten zu betrachten. Vielleicht beruht ja das "nicht mit der anderen gern zusammenzuarbeiten" auf Gegenseitigkeit.
Je nach Betrieb wäre vielleicht einfach die Überlegung aufzugreifen, ob man sich nicht voneinander trennt und Deine Mitarbeiterin in einer anderen Abteilung unterkommt. Ggf auch in einer Abteilung in der nicht so mit Fristen und Terminen gearbeitet wird.
Ich kenn weder die Mitarbeiterin in Deinem Team, noch die betrieblichen Gegebenheiten.

Ich seh allerdings auch die Möglichkeit, würde Deine Mitarbeiterin hier posten und sich einfach mal aussprechen, das dann leicht wieder in "laß Dich nicht mobben etc" Argumentation abgerutscht werden kann.

Sun, tatsächlich wollte ich ursprünglich nur eine Runde Mitleid, einen netten Satz, der mich wieder aufgerichtet hätte an dem besagten Abend!

Heute bin ich entspannt, heute brauche ich kein Mitleid (krieg ich ja auch sowieso nicht)!

Ich wünsch euch viel viel Spaß bei der weiteren Diskussion!

[Klaraverstand]

Sun, tatsächlich wollte ich ursprünglich nur eine Runde Mitleid, einen netten Satz, der mich wieder aufgerichtet hätte an dem besagten Abend!

Heute bin ich entspannt, heute brauche ich kein Mitleid (krieg ich ja auch sowieso nicht)!

Ich wünsch euch viel viel Spaß bei der weiteren Diskussion!

Klingt aber nicht sehr entspannt.
Lässt Du eigentlich auch mal andere Meinungen zu?

[Klaraverstand]

heißt das Konsequenzen für die Führungskräfte? wahrscheinlich, oder?

Für die mittlere Ebene mit Personalverantwortung gibt es Konsequenzen.
Da waren in der Vergangenheit nicht nur enorme Krankenstände, sondern auch eine ungewöhnlich hohe Fluktation.

[*LV*]

Bei uns läuft es auch so, dass am ersten Tag eine AU gebraucht wird.
es ging auch mal lockerer zu aber einige Kollegen meinten so etwas ausnutzen zu müssen, vorzugsweise am Freitag oder am Montag und deshalb wurde es geändert.

ich persönlich könnte gar nichts zu der Kollegin von Deichgräfin sagen, weil ich sie nicht kenne, und weil ich nur eine Seite höre.
Wer weiß warum die Kollegin sich so verhält.

Würde ich wissen, dass sie auf meine Kosten blau macht würde sie von mir was zu hören bekommen, aber solange eine AU vorliegt ist sie nun mal krank und man kann nichts machen.
und zum Thema Rückkehrgespräche, sowas würde ich begrüßen.

[Peppermintpatty]

Bei uns muss auch erst ab dem 4. Tag eine AU-Bescheinigung vorgelegt werden.

Ich sehe da in unserer Führungsebene die pure Hilflosigkeit. Es gibt einige Kandidaten, die immer wieder und lange ausfallen. In einigen Fällen auch planmäßigund wirklich immer, wenn der Kollege in Urlaub ist oder selbst krank ist. Zack, flattert der gelbe Zettel herein. Da kann man echt dran fühlen. Es passiert aber nichts, es werden keine Gespräche geführt, derjenige wird nicht beim Amtsarzt vorgestellt, einfach nichts.

Die Arbeit wird dann auf die blöden Trottel verteilt, die noch da sind und meistens dürfen sie dann noch Rückstände aufarbeiten und die schlechte Bearbeitung ausbügeln - sehr erfreulich. Und das immer wieder, mehrfach im Jahr.

Obwohl ich das bisher nicht gemacht habe, kann ich verstehen, dass in manchen Fällen die Arbeitsunfähigkeit als Notbremse gesehen wird. Bei uns ist das Personal auch so runtergefahren, dass der Nächste, der sich ein Bein bricht, eine Katastrophe auslöst. Ich hoffe, das bin ich dann, ansonsten wollte ich mir ja schon immer meinen Hallux operieren lassen Vermutlich mache ich das dann doch nicht, weil mir meine Kollegen zu leid tun.

[Exuser58]

Peppermint, das ist bei uns auch so, also ab dem 4. KALENDERTAG, wenn jemand also freitags schon krank ist, dann muss montags das Attest vorgelegt werden. Allerdings gibt es für ein paar wenige Spezialfälle - nicht direkt bei uns - die Regelung, dass die ab dem 1. Tag eine Krankschreibung vorlegen müssen. Also die muss nicht zwingend am 1. Tag vorliegen, sondern ab dem 1. Tag "gelten".
Wenn ich in der Wirtschaft arbeiten würde, dann wäre ich wahrscheinlich dieses Jahr auf irgendeine Weise arbeitslos geworden, weil ich so viel krank war, mehrere grippale Infekte, zwei Lungenentzündungen, Koliken, OP. Und das nur, weil ich bis dato falsch behandelt worden bin.

[Peppermintpatty]

Klar, das ist natürlich auch das Gute am öffentlichen Dienst, dass man da nicht so schnell rausfliegt, wenn man ernsthaft krank ist.
Es wird aber auch oft ausgenutzt und das geht dann zu Lasten der Kollegen, die es auffangen müssen und das kotzt mich an.

[Exuser58]

Könnte man für diejenigen Kollegen nicht die "1.-Tag-Regelung" anregen?

[Peppermintpatty]

Die lassen sich schon länger krank schreiben, fehlen also nicht ohne Bescheinigung. Aber halt immer wieder und schon seit Jahren. Ist ja nicht so das Problem, einen Arzt zu finden, der einen krank schreibt. Da wurde immer die schützende Hand drüber gehalten und nichts unternommen.

[Exuser58]

Sind die denn oft und "nur" tageweise krank? Oder oft und dann mehrere Wochen? Wie schon geschrieben, das gibt es, da kann ich mich nur selbst als Beispiel nennen, ich bin daran schon fast verzweifelt.

Aber wenn es so ist wie bei einer ehemaligen Kollegin von uns, die krank wurde und am nächsten Tag mit einer frischen Dauerwelle zur Arbeit kam oder auf Inline-Skatern erwischt wurde, wo sie doch wegen solch schlimmer Rückenschmerzen gefehlt hat... dann ist es offensichtlich und der Amtsarzt müsste mal ran.