Zitat von
vivian
Na, das ist doch einfach. Ein anderer Bewerber war entweder objektiv oder subjektiv besser als du oder erschien ihnen passender.
So einfach ist es meiner Meinung nach nicht.
In dem konkreten Fall meiner Verärgerung:
Meine Bewerbungen sind auf die Stellenbeschreibung zugeschnitten, meine Stories, Erfahrungen und Beispiele sind passend zurechtgelegt, ich investiere Zeit mich in die Situation des Unternehmens zu versetzen und eine Präsentation vorzubereiten. Diese Präsentationen haben es oft in sich, u.a. Budgetplanung, Strategien und Forcasting, Performancepläne oder tiefgreifende Analysen, die nicht so einfach aus dem Hut gezaubert werden. Es gab mehrere längere Screeningcalls und Gespäche, in jedem wurden unterschiedliche Punkte betrachtet und diskutiert. Die Fülle der Informationen und Details, die ich in diesen Gesprächen an den Tisch gebracht habe ist enorm.
Nach so viel Zeitinvestment mit einem lapidaren objektiv/subjektiv besser zu kommen ist mMn zu wenig. Wo und in welchem der wirklich vielen besprochenen Bereiche war der andere besser oder habe ich nicht so abgeschnitten, wie es die Stelle erfordert. Gab es Mängel in meiner Präsentation, Dinge auf die ich nicht eingegangen bin? Oder bin ich vielleicht überqualifiziert?
Zum Glück gibt es mittlerweile Bewertungsportale für Unternehmen in denen man auch Interviews bewerten kann. Diese nutze ich immer zur Information aber auch zum Feedback geben.
Geändert von monro (03.01.19 um 13:04:03 Uhr)
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley