Ich habe als Kind auch nie eine Spritze bekommen. Ich war schon erwachsen, als ich erfahren habe, dass es die überhaupt gibt.
Selbst, als ein gesunder Backenzahn gezogen wurde (Kiefer zu klein, Spange fand man unnötig) gab es keine.
Das meinte ich auch, geht doch eigentlich aus dem Beitrag hervor.
Choose your battles wisely
Hatte auch nie eine, es hiess, da muss man durch. Erst so 1995 wurde ich eingespritzt. 10 Jahre später gab es wieder nur eine wenn nötig, sonst musstr man diese selbst bezahlen . Kenne einige, die handhaben das so./ Österreich
Wir waren als Kinder bei einem "Pferde"Zahnarzt; so nannte man früher die groben, die keine Rücksicht nahmen. Mein Bruder (am ältesten) hat besonders gelitten (kommt dem nahe, was Gästin erzählt). Das hat dazu geführt, dass er nicht mehr zum Zahnarzt geht und so sehen auch seine Zähne aus
Mir musste ein fehlgewachsener Zahn aus dem Kiefer geschnitten werden und das machte nur ein Arzt in der weiteren Umgebung ambulant. Und da meine Eltern nicht mit mir in die Zahnklinik wollten (Aufwand ), fuhren wir dorthin. Er hat auch nicht abgewartet, bis die Betäubung wirkte und ich habe tagelang geweint, weil es furchtbar war.
Ich rede um einen Zeitraum von 1965-1980.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
"Pferde" Zahnarzt ist der richtige Ausdruck für diese unsensiblen Zahnärzte der 60iger und 70iger Jahre. Trotz dieser vielen unschönen Erfahrungen habe ich mich trotzdem immer weiter um meine Zähne gekümmert, denn Zahnschmerzen sind doch die Hölle. Ich sehe beim Einkaufen oft Leute, die im Oberkiefer Frontbereich Lücken haben oder auch faule Zähne und denke, warum kümmern die sich nicht darum.
Ich muss ungefähr 8 gewesen ein und sollte eine Zahnspange bekommen.
Der Kieferorthopäde hat versucht, einen Abdruck zu nehmen, ohnem ir zu erklären, was er macht, wofür er das braucht und welche Gerätschaften dafür im Mund verweilen müssen.
Es kam an dem Tag nicht zum Abdruck, aber ich hatte viele Jahre einen Würgereflex bei jeder noch so kleinen Zahnbehandlung.
Wir haben übrigens danach den Kieferorthopäden gewechselt.
Abdruck ist das schlimmste was ein Zahnarzt machen kann...
So hat wohl jeder seine Erfahrungen, trotzdem ist man alt genug um zu verstehen, daß nur engmaschige Begutachtung den ist Zustand halten kann. Ein Zahnarzt kann nur erhalten und reparieren, was noch da ist.
Ok, mittlerweile auch sehr guten Ersatz schaffen, wenn nötig, aber wer will das schon. Und ein Implantat einbohren, dagegen ist jede Vorsorge oder PZR ein Kinderspiel.
Edit : wäre übrigens ein absolutes no go Kriterium, wenn der Traummann sich als Zahnarzt oder Kiefernotto outen würde.
Geändert von juttali (27.11.23 um 14:36:35 Uhr)
Unser Hauszahnarzt war schon damals sehr kinderfreundlich, da gab es nach der Behandlung immer ein kleines Geschenk, für die Mädchen einen Ring aus einer großen Dose. Der Kieferorthopäde dagegen war ein unsensibler Klotz, der überhaupt kein Gespür für Kinder hatte. Da er der einzige am Ort war, hatte man leider keine Alternative. Als ich mit der Behandlung durch war, sagte er nur: "Mit deinen Zähnen hättest du nur als Nonne ins Kloster gehen können."
Der Horror war der Kieferchirurg, der Arzt selbst sah aus wie Frankenstein, die Praxis war gruselig und meine Erfahrungen dort könnte man traumatisch nennen. Seitdem habe ich aber keine Angst mehr vor dem Zahnarzt, weil ich wußte, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann...
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)