Hier sind die wesentlichen Unterschiede gut zusammengefasst
https://www.fr.de/wirtschaft/rente-o...-90181004.html
Das Rentenniveau bezieht sich wie das Gehaltsniveau auf das Jahr, unabhängig von der Anzahl der Auszahlungen.
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“
Natürlich, habe ich nie bestritten. Trotzdem sind 14 x 1 000€ mehr als 12 x 1 000 €.
Aber mir ging es eigentlich weder um Rente noch einen Ländervergleich. Mir ging es um die Preiserhöhung bei Buttermilch und sonstigen Lebensmitteln. Mich erschlägt da eine Erhöhung von 26 ct auf einen 39 ct-Preis nach wie vor. Und für die, die meinen, sowas arrogant kommentieren zu müssen, auch mal von mir ein Obenherab, selbst als Rentnerin könnte ich persönlich mir den Preis leisten, aber ich bin da gerne bockig und verzichte lieber auf die Buttermilch und denke dabei an all die Menschen, denen bei solch immensen Preissteigerungen das Geld im Portemonaie knapp wird.
Oh, und ja, die Bauern kriegen ein paar ct mehr.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Zur Berechnung des Rentenniveaus werden die 14.000 EUR genommen.
Zu den Preiserhöhungen verstehe ich dich. Ich glaube, das hat aber niemand arrogant kommentiert, selbst wenn man die Buttermilch oder das 4 EUR Brötchen bezahlen kann.
Gestern hatte ich das Ergebnis einer Umfrage gelesen in dem es hieß, dass sich 18% der Deutschen aktuell keine Woche Urlaub finanzieren können. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass sich etwa 80% Urlaub leisten können. Und analog eben auch das teure Brötchen, weil das Geld da ist.
Worüber ich allerdings noch nachdenke ist, warum nur ein paar Tage nach Kriegsbeginn in der Ukraine so viele dafür waren, den Gas- und Ölimporte aus Russland drastisch zu reduzieren oder zu stoppen. Das, was jahrelang verpeilt wurde, sollte plötzlich möglich sein. Und zwar ohne Alternativen dafür zu haben. Wir legen dafür lieber die letzten Stahlwerke oder andere energieintensive Unternehmen still und frieren zuhause „für die Ukraine“. Das finde ich nicht gut überlegt, denn das letzte, was sich Deutschland leisten sollte, ist die Wirtschaft zu schwächen, auch vor dem Hintergrund, dass aufgrund der Pandemie da eher was aufzuholen ist. Parallel dazu wird Panik in der Bevölkerung geschürt. Zu Recht oder nicht, wird sich zeigen. Steckt nicht in den ganzen Preiserhöhungen auch ein großer Anteil an Spekulation?
Fraglich ist, ob diese Sanktionen was nutzen, denn Russland verkauft sein Öl zu Billigpreisen an Arabien, die doppelt so viel Öl aus Russland importiert haben als im Vergleichszeitraum 2021. Dies wird dann verstromt. Das eigene Öl wird teuer exportiert. War Robert Habeck nicht dorthin gereist, um Verträge über Lieferungen klar zu machen?
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/rohstoffe-wie-saudi-arabien-aus-den-sanktionen-gegen-russland-ein-geschaeft-macht/28508876.html
„Das interessiert mich nicht.“ - Die Bohne
„Die Lorbeeren von heute sind der Kompost von morgen.“
Ja, Nele in Ö kannst du 14 000 € nehmen, in Deutschland doch aber nicht, wenn es nur 12 000 gibt. Reden wir da einfach aneinander vorbei? Aber egal, ist nicht wirklich mein Thema. In Maßen auch nur die politische Großwetterlage. Klar gibt es da aktuell viel zu hinterfragen. Das Ängste geschürt werden, sehe ich auch. Aber da laste ich viel eher den Medien an.
Bei den Preiserhöhungen vermute ich auch viel Spekulation und eine gewisse nehm-ich-mal-mit-Einstellung. Gerade das finde ich extrem ärgerlich. Ich glaube schon, dass bestimmte Preiserhöhungen in den nächsten Monaten gerechtfertigt wären, aber ob in dem Ausmaß, in dem es sie jetzt schon gibt, halte ich bei bestimmten Sachen für fraglich. Nützt aber nichts, diese Erhöhungen sind zumindest in meinem Alltag schon da und genau das war mein Bedürfnis zu teilen.
Geändert von Gästin (24.07.22 um 12:03:06 Uhr)
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Mein Reden. Je mehr wir hierzulande in Angststarre verfallen, desto mehr wird in Rußland gefeixt. Man muß sich doch nur die Häme anschauen, die in den dortigen Propagandashows verbreitet wird. Wenn wir cool und gelassen reagieren würden, würden sie sich mehr ärgern.
Und wenn saturierte Menschen in Straßeninterviews aufgrund der Preiserhöhungen sagen: "Wir leiden" (vor Tagen im TV gesehen), dann ist das ein Hohn gegenüber dem, was die Menschen gerade in der Ukraine durchmachen.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Sorry, astama, aber solche Aussagen gehen mir auch auf den Keks. Ich glaube zwar nicht, dass die meisten von uns schon sehr leiden, aber ich will und werde auch nicht alles was in meinem Land passiert mit dem vergleichen oder ins Verhältnis setzen, was in einem anderem Land passiert. Ich erlebe solche Vorwürfe eigentlich erstmalig. Bei vorherigen kriegerischen Konflikten in anderen Ländern gab es sowas m. E. nicht. Und wenn es ein Hohn ist, dann doch vielleicht eher denen gegenüber, die in Afrka hungern oder in Afghanistan.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Das sehe ich wie du, Gästin. Und Leid ist immer schlimm, sonst darf sich die verlassene Frau nicht beschweren, weil Krebs wäre noch schlimmer und bissl frieren ist nicht so schlimm, wie gar kein Haus haben etc. Es gab immer schon Kriege und Hunger auf der Welt und dennoch war und ist es berechtigt, sich über seine eigene Situation zu beunruhigen, selbst wenn man nicht Hunger leidet. Keine Frage, man sollte reflektieren und nach dem ersten Frust nachdenken, wie man es positiv umgestalten kann. Aber nicht alles lässt sich immer und gleich positiv umgestalten, auch wenns nicht lebensbedrohlich ist. Ein Leid mit dem anderen aufwiegen geht nicht, meiner Meinung nach.
Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum lieben, glauben und in erster Linie zu leben ist. Dalai Lama
Volle Zustimmung, Sasch.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)