Ich fotografiere hobbymäßig sehr gerne. Und habe mir im Laufe der Jahre eine recht gute Ausrüstung zusammengekauft, die auch sehr teuer war. Hätte ich früher gewusst, dass mir die Fotografie so viel Spaß macht, wäre ich Fotografin geworden.
Manche sagen vielleicht auch, ein Fotograf drückt ja nur auf den Knopf. Weit gefehlt, Fotograf ist ein Ausbildungsberuf. Und es ist nicht damit getan eine Kamera in der Hand zu halten, man muss sie auch beherrschen können. Im Automatikmodus auf den Auslöser drücken ist da nicht mehr.
Und die Nacharbeit macht einen nicht unerheblichen Teil aus und ist wirkliche Arbeit. (Nacharbeit heißt: Schneiden/nachbearbeiten, ggf. retuschieren und ggf. für den Druck vorbereiten am Computer. Mit Programmen, die auch nicht mal eben so easy zu bedienen sind). Ebenso ist es bei Videoproduktionen. Dazu braucht man ebenfalls vernünftige Ausrüstung, Ausleuchtung, Schnittprogramme. Es ist nicht damit getan an einer (Video)Kamera oder dem Handy auf Aufnahme zu drücken. Danach gehts an den Rechner...^^
Ich stehe nicht allem was Influencer machen kritiklos gegenüber. Aber wenn es um Fotoshootings geht oder Videoproduktionen haben viele glaube ich null Ahnung, was damit für eine Arbeit verbunden ist. Jedenfalls, wenn es professionell sein soll.
Man kann Arbeit nicht nur in Fabrik und Büro teilen. Wie gesagt, aktuell denke ich manchmal, warum bin ich nicht Fotografin geworden. Denn mein aktueller Job macht mir immer weniger Spaß. Und Arbeit sollte auch irgendwie Spaß machen.
Wäre ich Fotografin geworden, würde ich heute für mein Hobby quasi bezahlt werden. Aber es ist halt nicht so gekommen. Da ich eine Verwandte habe die Berufsfotografin ist, weiß ich aber auch, das es eben nicht nur Hobby ist sondern auch richtig Arbeit macht, egal wie sehr man das liebt was man tut.
Geändert von Irrlicht (14.02.23 um 11:48:43 Uhr)
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.