Grundsätzlich können auch liebe Menschen Energiesauger sein, aber vielleicht fehlt dir einfach deine Zeit für dich. Ich persönlich kann nicht immer Menschen um mich herum haben.
Das ist mit Familie und Job aber leichter gesagt als getan, da ist alleine sein oft schwierig bzw. selten.
ok danke, ich bin nicht allein. Ich bin grundsätzlich ein Einsiedler. Ich muss da auf mich aufpassen. Ich wollte mal Psychiaterin werden, da hat der Numerus clausus nicht gereicht. Ich tauche in einer Unterhaltung vollkommen in den anderen Menschen ein. Das ist gut, aber für mich auch unglaublich erschöpfend.
Geändert von trixie (20.04.24 um 11:15:38 Uhr)
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)
Mich auch. Ausnahme die eigenen Kinder + deren Partner. Meistens geben mir deren Besuche mehr Energie, als sie abziehen. Aber ich weine auch nicht, wenn sie wieder gehen. Sind ja meist nur zwei bis vier Tage und sie kommen, seit wir näher beieinanderwohnen, häufiger vorbei.
Kürzlich war einer meiner Schwäger mit Frau hier. Da sie in Südamerika leben und man sie selten sieht, blieben sie einige Tage. Sie waren wirklich denkbar angenehme Gäste, aber danach musste ich erstmal einen Tag lang an eine weiße Wand gucken.
Ich bin dann dauernd auf Sendung und das laugt mich aus. Deprimiert bin ich danach nicht, brauche nur Pause und ziehe mich in mich zurück. Mein Mann kennt das schon und spricht mich tags darauf nur an, wenn es nötig ist.
Choose your battles wisely
Ja ok, kleine Korrektur, meine Tochter stresst mich auch nicht
Mich stresst das auch immer total, wenn Freunde hier übernachten, weil eben Köln und wir feiern gehen. Vor allem nervt es, wenn man am nächsten Tag nach dem Frühstück nicht einfach fährt.
Mir total unverständlich. Ich will nach dem feiern meine Ruhe und nicht noch jemanden bespaßen müssen bzw. jemanden im WZ sitzen haben nervt mich dann schon. Ich übernachte - wenn überhaupt - nur bei meinen Eltern privat, weil mich das halt auch stresst. Nicht mein Bett, nicht meine Routine, nicht mein Modus.
Mein Thema. Nach einer Woche Besuch von meiner Mama, mit der ich mich wirklich gut verstehe, die mir aber in der einen Woche auf Schritt und Tritt gefolgt ist, sehne ich mich nach Zeit für mich. Seit ich sie heute Mittag zum Bahnhof gebracht habe, höre ich Hörbuch und bin froh, mit niemandem reden zu müssen (mein Mann arbeitet seit heute Mittag)
schön, dass es hier auch gleichartige Rückmeldungen gibt. Ich dachte schon, ich bin ein Misanthrop. "Einen Tag lang eine weiße Wand angucken" finde ich gut.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)
Das kenne ich auch gut .
Bei mir ist das genau andersherum. Zwar habe ich täglich immer genug zu tun, aber ich freue mich immer über ÜN-Besucn. Da ist wenigstens mal wieder was los. Wir wohnen ja hier ziemlich ruhig auf dem Lande. Meist kommt mein Bruder oder meine Cousinen mit Anhang - natürlich auch alles schon ältere Semester, sodass wir nicht mehr feiern gehen, höchstens Sightseeing machen. Also alles gechillt, auch wenn jetzt die ganze Arbeit auf mir lastet, während ich mich früher mit Mom hineingeteilt habe.
Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg